09. Mistletoe

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It's the most beautiful time of the year
Lights fill the streets, spreading so much cheer
I should be playing in the winter snow
But I'ma be under the mistletoe
I don't wanna miss out on the holiday
But I can't stop staring at your face
I should be playing in the winter snow
But I'ma be under the mistletoe
With you, shawty, with you
With you, shawty, with you
With you, under the mistletoe


Justin Bieber - Mistletoe


< N I A L L >

„Wie war dein Date?"

Während ich Harrys lädiertes Handgelenk begutachtete, horchte er mich über Vanessa aus. Bereitwillig erzählte ich von unserem Abend, der mich letztendlich in ihre Wohnung führte.

„Du hast es aber auch echt mit der Upper East Side, Niall", merkte Harry an.

„Ja, langsam glaube ich, das ist mein Schicksal."

Stolz nahm ich später Harrys Autoschlüssel in Empfang: „Danke, ich werde den Wagen pfleglich behandeln."

„Du darfst auch ruhig mit deiner Mum oder Nan zum Einkaufen damit fahren", meinte er grinsend.

„Die finden das sicher cool."

Mit dem Mercedes durch die Gegend zu fahren, fühlte sich herrlich an. Allein der Klang des Motors zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht und wenn ich das Gaspedal durchdrückte, hatte ich das Gefühl, gleich abzuheben wie ein Flugzeug.

Mein erster Weg führte mich direkt in die South Bronx und als ich den Wagen vor dem Haus abstellte, sah ich Mum am Küchenfenster stehen. Noch bevor ich die Haustür erreichte, kam sie auf mich zu.

„Gütiger Gott, wo hast du den Wagen her? Er ist doch nicht geklaut, oder?"

Sie zwinkerte mir zu und ich lachte: „Nein, nur geliehen."

Auch Nan lief aus dem Haus und kurzerhand lud ich beide zu einer Spritztour an. Dabei berichtete ich über Harrys Missgeschick.

„Du hast einen tollen Freund, der dir wohl sehr vertraut", meinte Mum und ich nickte.

„Das tut er. Aber wenn ich einen Wagen hätte, würde ich ihm diesen auch leihen."

Natürlich fuhren wir zum Supermarkt und erledigten bereits einen großen Teil der Weihnachtseinläufe. Bei dieser Gelegenheit erzählte ich meiner Familie, dass ich Taylor eingeladen hatte, Weihnachten mit uns zu feiern. Somit waren alle wichtigen Dinge geklärt.

Die nächsten Tage vergingen rasch. Am Heiligabend trafen wir uns alle in einem Pub, mit Ausnahme von Lottie. Sie war noch keine einundzwanzig und durfte somit in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken. Dafür half sie ihrer Mutter bei den Weihnachtsvorbereitungen, wie Louis erzählte.

Das Pub lag nicht weit vom Calinson entfernt, was es für ihn und Eleanor angenehm machte, da die beiden direkt nach Feierabend dorthin laufen konnten. Louis trank und Eleanor fuhr, so hatten sie es aufgeteilt.

Alle schienen bester Laune zu sein, auch Harry, der trotz seines lädierten Armes fröhlich wirkte. Vermutlich lag das auch an Taylors Anwesenheit. Meine beste Freundin amüsierte sich prächtig und ich hatte das Gefühl, dass es morgen ebenfalls lustig werden würde.

Auch Liam und Sophia waren anwesend und ich freute mich, mit beiden zu quatschen.

„Wenn alles nach Plan läuft, darf ich meine Schulter in drei Monaten wieder richtig belasten", klärte mich Liam auf. Ich sprach meine Gedanken nicht aus. Die Gang rückte somit wieder näher. Eine Tatsache, die mir Angst einjagte. Sie würden sich an dem Angreifer rächen und ich wusste auch, dass Liam das persönlich machen würde. Hoffentlich knallte irgendjemand den Typen vorher ab oder er landete im Knast, weit weg aus Liams Schusslinie.

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