5. Kapitel - Der See des Grauens Miranda

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Wir folgten den Fußspuren eine ganze Weile. Um genau zu sein den halben Tag, denn ich musste ja neue Blumen pflücken. Gerade als ich mich wieder bückte um eine besonders schöne zu pflücken, hörten wir ein lautes Geräusch. Vor Schreck ließ ich die Blumen fallen. (Dawn) Oh Nein, nicht schon wieder! (Miranda) Was schon wieder? Ist doch erst das Dritte Mal heute! Ich hob schnell meine Blumen auf und steckte sie in meinen Rucksack. Erneut das Geräusch. Diesmal lauter. Vor uns lichtete sich der Wald. Wir standen vor einem großem See umgeben von hohen Bäumen und dichtem Wald. „Also in diesem schwarzen möchte ich nicht baden gehen." Sagte ich und schaute über den dunklen See. Wir gingen nun runter zum Wasser um uns die Wasserpflanzen genauer anzusehen. Das Wasser war kalt und sehr schmutzig von den Algen. Während ich mich um das Wasser kümmerte, sah Dawn sich am Waldrand um. „Komm mal her", rief Dawn und winkte mich her. „Was ist das?", fragte ich und schaute auf den Boden. „Der ist würde ich mal sagen schon länger tot." „Ach was. Das hätte ich anhand der Knochen nicht gedacht. Er dachte er schläft nur." Vor uns lagen jede Menge Knochen, die schon langsam Gelb wurden. Die Hälfte war mit Insekten bedeckt die versuchten ihn zu fressen. Wir hörten erneut das Geräusch. Diesmal hörte es sich wie stapfen an, das näher kam. „Es ist besser wenn wir jetzt verschwinden, oder?" Ich war einverstanden. Wir liefen in den Wald. Nach einer Weile kamen wir auf eine Lichtung. (Miranda) Sag Mal siehst du das auch? (Dawn) Ne, weißt 'de ich bin blind. Wir versteckten uns hinter einem Baumstumpf. (Dawn) Wie einfallsreich. Auf der Lichtung vor uns befanden sich jede Menge kleinerer Tiere. Sie waren gefühlte 2 Meter groß. (Dawn) Nein, ich muss dich korrigieren. Sie waren nur 1,50m. Kleiner als du! Wie auch immer, sie waren also 2m groß, rot-braun und hatten große Krallen. Sie sahen aus wie Schildkröten, nur ohne Panzer und mit aufrechtem Gang. (Dawn) So sehen für dich Schildkröten aus? Na dann wundert mich nichts mehr. Die Viecher bemerkten uns nicht. Sie fraßen anscheinend irgendwas. Wir gingen näher ran. Sie waren offensichtlich Fleischfresser. Jedenfalls, wenn man ausschließlich das tote Tier dort betrachtete ja. „Was riecht denn hier so?", fragte ich leise. „Deine scheiß Pflanze. Lass uns verschwinden." „Ja bevor sie uns riechen." „Die haben uns bestimmt schon vor 10km gegen den Wind gerochen, wegen der Pflanze", beharrte Dawn und wir krochen langsam rückwärts zum Wald. Als wir wieder hinter dem Baumstumpf waren, standen wir vorsichtig auf und gingen in gebückter Haltung zum Wald zurück. Dabei traten wir beide, wie aufs Kommando, auf einen Zweig. Die Tiere richteten sich auf und standen mit zwei Sprüngen auf dem Baumstumpf vor uns. „Äh, wegrennen?", fragte ich. „Bin einverstanden." Also wir liefen weg. Die Viecher folgten uns, im Rudel und sehr schnell. Egal wo wir hinsahen, überall waren sie. Wie kamen am See an und liefen ins Wasser. „Äh Dawn?" „Was!" „Was ist das da?" Ich zeigte auf ein großes Tier das aus dem Wald gestapft kam und dabei die ganzen Armen Pflanzen um knickte. „Ach das...keine Ahnung. Aber wenn die kleinen Viecher wegrennen, dann ist es übel." So war es auch. Das große Tier vertrieb die kleinen. Eigentlich wäre das auch in Ordnung gewesen, wenn es nicht danach auf uns zu gekommen wäre. Es war sehr groß, hatte wie auch in der Nacht Violette Augen und war dunkelgrün. Es sah aus wie...ein großer Affe. Der auf seinen Vorderbeinen lief und mit den anderen Armen merkwürdige Bewegungen machte. Es kannte uns nicht, wir kannten es nicht. Wir waren alle drei verwirrt. Dann brüllte es laut und kam auf uns zu. Wir liefen weiter ins Wasser. Als wir Knietief im Wasser standen, blieb er stehen und schaute uns verwirrt an. JA, es mochte kein Wasser. Jetzt erfuhren wir auch warum. „Du Miranda?" „Ja, was denn?" „Was ist das da?" Als ich mich umdrehte, sah ich in ein Krokodilmaul. Nur gehörte es keinem Krokodil. Es gehörte einem Delfin. Einem echt großen Delfin! (Dawn) Es könnte schlimmer sein. (Miranda) Wie noch schlimmer? (Dawn) Es könnte auch noch was aus der Luft kommen. (Miranda) Na danke für deine aufmunternden Worte. Nun kam der Affe doch ins Wasser. Es wollte uns wohl nicht teilen. Danke für das tolle Gefühl. Zuerst schrien wir, dann der Affe und das Krokodil machte aus Verwunderung wohl auch gleich mit. Oder es handelte sich einfach um Gruppenzwang. Jedenfalls, gewannen wir das Schreitunier und liefen weg. (Dawn) Mal wieder. Die einzige Entscheidung, bei der wir uns immer einig waren. Wir liefen so schnell wir konnten zur Forschungseinrichtung zurück. Alle möglichen Tiere, nun auf uns aufmerksam, folgten uns. Wir rannten rein und verschlossen Türen und Fenster. Dann warteten wir und hofften, dass die Tiere das Interesse an uns verlieren würden. Aber das geschah nicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 28, 2017 ⏰

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