2. Kapitel - Die Reise Dawn (Endlich darf ich auch mal was sagen!)

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Ich suchte hektisch meine Klamotten zusammen und öffnete mein Fenster. Typisch! Miranda hatte sogar heute verschlafen und war noch nicht da. Heute ist unser Abflugtag. Mein Koffer war so voll, das ich mich auf ihn setzen musste um ihn zu schließen. Auf dem Weg in die Küche für einen Kaffee klopfte ich an die Badezimmertür und rief: „Bist du bald mal fertig? Du bist schlimmer als Miranda." In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Praktikant kam heraus. Ja, das sollte ich wohl mal erklären. Gestern hatte ich noch die eine Flasche Wein trinken müssen, da wir heute ja weg fliegen. Und dann hatte er an der Tür geklingelt um mir noch ein Buch für die Reise zu geben und... hatte ich erwähnt, dass er hübsch ist? (Miranda) Du hast mit dem Praktikanten... (Dawn) Wie sagst du so schön: MEIN KAPITEL.

Wie schon gesagt der Praktikant kam aus meinem Badezimmer. „Kaffee ist schon fertig", sagte er und ich drückte ihm einen Becher mit Kaffee in die Hand sowie seine Schuhe und öffnete die Tür: „Da ist die Tür. Benutze sie oder das Fenster." „Was?..." Doch zu mehr war er nicht fähig. Ich schubste ihn in Richtung Tür und sagte: „Erzähl das wem und ich kille dich von der Erde aus." Damit schloss ich die Tür. Draußen vor dem Haus hörte ich ein Auto vorfahren. Diesmal nur 15 Minuten zu Spät. Ich schaute aus dem Fenster und sah Miranda aussteigen. Jetzt war der richtige Moment. Ich hob meinen Koffer hoch und kippte ihn übers Fensterbrett und fiel mit lautem scheppern aus dem 4. Stock auf die Straße. Er landete neben Miranda die erschrocken zur Seite Sprung und schaute zu mir hoch. Ich schmiss aber schon meine Reisetasche hinter her, die im Gebüsch des Nachbarn landete. „HEY!", schrie Miranda und winkte mir hektisch zu. „Vorsicht Koffer!", rief ich ihr zu und schon flog meine Kulturtasche auf sie zu. Sie fing sie gerade so auf. „Deine Tasche hat die Nachbarskatze getroffen", rief sie und holte die Tasche aus dem Gebüsch. Ich kletterte schon außen an der Fassade entlang zur Feuerleiter und kam die Stufen hinunter. „Egal, das einzige was das Vieh getan hat ist mich zu kratzen und anzufauchen." (Miranda) Da habt ihr was gemeinsam. (Dawn) Hallo, mein Kapitel. Halt du dich da raus.

Die Katze lief an mir vorbei und würdigte mich keines Blickes. Wir packten die Koffer ins Auto und stiegen ein.

Wir saßen nun seit 5 Minuten im Auto und hatten kein Thema zum reden. Plötzlich holte Miranda ihren Stein, genannt Steini aus ihrer Tasche. „Du weißt das Waffen an Bord verboten sind?", fragte ich sie. „Das ist keine Waffe sondern ein Stein." Ich seufzte. „Das seh ich selber." Dann schwiegen wir für eine Weile. „Du darfst den Stein nicht mitnehmen", sagte ich erneut. „Dann lass ich ihn eben beim Praktikanten", sagte sie. Beim Wort Praktikant zuckte ich zusammen. Sie merkte es nicht. Ein Glück.

Wir kamen so ziemlich...fast...ganz...so etwa pünktlich an. So gegen 8...halb 10. Unsere offizielle Abflugs Zeit war übrigens um 7. (Haha) Egal jetzt sind wir da. Das alle gedacht haben wir wären schon weg brauche ich nicht zu erwähnen, oder? So machte etwa der Praktikant ganz große Augen, als Miranda ihm ihren Steini in die Hand drückte. „Du musst gut auf ihn aufpassen. Und ihn zweimal täglich duschen", meinte Miranda. Der Praktikant kam aus dem staunen nicht mehr heraus. Ich lief an ihm vorbei und zeigte Miranda den Vogel. (Dawn) Hatte ich erwähnt, dass sie in der Klapse war? (Miranda) Das braucht doch nicht jeder zu wissen, oder? (Dawn) Mein Kapitel, meine Geschichten. Und jetzt, Klappe.

Unser Gepäck wurde in das Raumschiff geladen, während wir durch den Sicherheitsscan gelotst wurden. Auf einem Schild stand in fetten Buchstaben:

Verboten an Bord sind:

• Armbrust und Pfeil und Bogen

• Steine

• Messer, und andere spitze Gegenstände

• Erlaubt sind alle Flüssigkeiten außer Milch

„Wieso ist Milch verboten?", fragte ich, obwohl Miranda hektisch den Kopf schüttelte. „Frag einfach deine Freundin", meinte Prof. Dr. Magenbitter. Ich schaute Miranda an, doch diese lächelte ein wenig schief und lief hastig ins Raumschiff. Ich zuckte die Schultern und folgte ihr.

Das Raumschiff sah von außen aus wie eine kleine Schildkröte. Wir traten ein, die Wissenschaftler starteten den Autopiloten. Wir setzten uns und wurden schon ein paar Sekunden später ins All geschossen. Der Countdown dröhnte mir noch in den Ohren. Jetzt schauten wir uns zum ersten Mal im Raumschiff um. Vor uns viele blinkende Knöpfe und Schalter, alles Andere Silber und verchromt. Wir mussten nur 10 Minuten fliegen, dann wären wir da. Fasziniert schaute ich aus dem Fenster. Draußen konnte ich den Mond erblicken. Er war riesig. Kurz darauf kam die Erde in Sicht. Ich schaute zu Miranda, die auf dem Boden lag und etwas von Milch sagte. Ich beschloss sie zu ignorieren bis wir gelandet waren. Alles um uns herum wurde größer als wir durch die Atmosphäre kamen. Ich konnte das ehemalige Amerika erkennen. Das Forschungszentrum befand sich in Kalifornien in, wie sollte es auch anders sein, Los Angeles. Miranda saß inzwischen wieder und wir landeten. Mitten im Urwald. Dort stand ein altes, brüchiges Gebäude, das sah aussah als ob es jeden Moment einstürzen könnte. Wir stiegen aus und das erste was wir beide sagten war: „Man ist das 'ne Bruchbude."

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