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Wieder vergingen Wochen und Monate. Simon war in einem Einsatz seit Monaten. Ich hörte nichts von ihm. Ich wusste nicht ob er lebt, verletzt war oder allgemein wie sein Zustand war.
Hoffentlich geht es ihm den Umständen entsprechend...

Ich schaute auf meinen Babybauch. Es dauerte noch ein paar Monate bis es soweit war.
Würde er sich über eine Tochter freuen? Ich wusste es nicht.
Ich musste die ganze Zeit alleine durchstehen.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Als ich aufmachte war ich verwirrt. Es war jemand den ich nicht kannte. Als ich die Tür wieder schließen wollte, packte er mich an den Handgelenken und zerrte mich mit sich.

Es war morgens um 7 und im Herbst dementsprechend noch dunkel. Sehen wird mich keiner. Zum schreien hatte ich keine Kraft.
Die Schwangerschaft brachte mich an meine Grenzen.
Ich wurde in ein Auto gesetzt und gefesselt falls ich mich wehren sollte. Danach wurde alles verschwommen.

"Sie wacht auf!"
Ich kam langsam zu mir. Als ich meine Augen öffnete sah ich in mehrere Augen und Gesichter.

Meine Hände noch gefesselt, mein Kopf schmerzt. Wo zur Hölle war ich.
Ich versuchte die Fesseln zu lösen. Das ist doch echt ein dummer Witz.

Vor Wut fing ich an zu kreischen und um mich zu treten. Ich wurde entführt...

Tränen schossen in meine Augen als der Erste Schlag in meinem Gesicht landete. Danach klebte man mir den Mund zu. Aber da dies noch nicht ausreichte, schubste man mich in eine Ecke und trat auf meine Beine ein. Die Tränen liefen über mein Gesicht. Ich konnte meine Tochter nicht beschützen... Die Einzige Aufgabe die ich in meinem Leben bekam scheiterte schon bevor es richtig angefangen hatte.

Jemand hielt den Mann fest und drückte ihn zu Boden. "Wir hatten ausgemacht das sie unverletzt bleibt. Sie und das Kind tragen keinen Schaden davon. Verstanden?!" sprach er. Der Soldat nickte und ging.

Der Typ der mich gerade beschützt hatte kam auf mich zu. Ich kroch vor Angst weiter in die Ecke bis nichts mehr ging.
"Mal sehen wie lange Ghost braucht um dich zu retten, ansonsten bleibst du wohl bei mir." Ich musterte ihn. Die Stimme kam mir so bekannt vor... Und irgendwo her musste er mich kennen.
Ich drehte mich weg um ihn nicht ansehen zu müssen. Mein Körper zitterte aus angst und weil ich fror. Es war bereits Herbst und ich nur mit einem Oversize Shirt gekleidet was ich zum schlafen nehme.

Es war fürchterlich kalt. Wie kalt genau konnte ich nicht sagen aber ich wusste das ich dieser Kälte nicht lange standhalten kann.

Ich wurde hochgehoben und auf ein Bett gesetzt. Die Fesseln und das Klebeband entfernt. Danach wurden mehrere Decken um mich herum gelegt.

So erschöpft habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

"Ghost" würde mich nicht retten kommen...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2023 ⏰

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Lost (Ghost ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt