~Dos~

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Ich wache auf und schaue mich erst einmal um. Es ist noch früh am Morgen, die Sonne geht gerade erst auf. Ich stehe auf und bewege kurz meine Beine da diese eingeschlafen sind. Ich laufe ein wenig die Gasse entlang und betrachte weiter die Wände. Nach ein paar Minuten setze ich mich wieder hin und denke nach.

Aufeinmal werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als eine schwarze Katze auf meinen Schoß gesprang. Sie schaut mich aufmerksam mit ihren großen grünen Augen an und beobachtet mich bei jedem Atemzug genau. Ich strecke vorsichtig meine Hand nach ihr aus und streichel sie als sie nicht zurück weicht. Ich kraule sie am Hals und nach weniger Zeit dreht sie sich auf den Rücken und fängt an zu schnurren. Ich schtreichel ihr über den Bauch und rücke sie etwas näher an mich ran, da sie faßt von meinem Schoß gefallen wäre. Die Katze schmiegt sich an mich und kuschelt sich wollig ein, wärend ich ihr sanft über den Bauch streichel.

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Ich laufe ein wenig die Gassen entlang damit mir etwas wärmer wird. Es ist mittlerweile ungefähr früher Nachmittag. Es sind zwar viele Menschen unterwegs, trotzdem traute ich mich ein wenig in die Stadt. Ich setzte mich in einer Gasse ans Ende, sodas ich die Menschen gut beobachten konnte aber trotzdem nicht so auffiel.

In mein Blickfeld kam ein junger Mann mit einem Mädchen neben sich. Sie sah vielleicht auß wie 15 oder so. Der Mann wirkte etwas angespannt wärend das Mädchen glücklich die Schaufenster betrachtet. Hinter den beiden liefen 3 in schwarzen Anzügen gekleidete Männer. Sie sahen aus wie Bodyguard's. Also waren der Mann und das Mädchen reich? Das würde passen der Mann hatte einen dunkel blauen Anzug und das Mädchen eine teuer aussehende Jeans und einen Pullover mit einem Mantel an. Aber warum sollten sich reiche Leute in solchen Gegenden rumtreiben?

Sie liefen durch die Menschenmegen, die Menschen rückten schnell bei Seite, um Platz zu machen. Das Mädchen lief zum nächsten Schaufenster und betrachtete ein langes weinrotes Kleid. Der Mann stand nur daneben und betrachtete das Kleid gelangweilt.
,,Können wir bitte rein gehen? Du siehst schon so aus als wäre dir kalt.", fragte der Mann mit einer tiefen Stimme das Mädchen.
,,Ja gerne, ich würde gerne ein paar Kleider anprobiere.", antwortete sie ihm und entlockte dem Mann ein leichtes Lächeln.
,,Na dann los, Princesa.", sagte er und gab ihr einen Kuss auf ihre Haare.
,,Aber warum hätten wir nicht einfach die Schneiderin anrufen können dann müssten wir nicht zwischen so vielen versüften Pennern rumlaufen.", sagte er angeeckelt und das Mädchen fing an zu lachen.
,,Weil ich keine Ideen mehr habe wie meine Kleider aussehen sollen, also gehe ich lieber gucken was schon fertig ist.", sagte sie und bewunderte weiter das weinrote Kleid. Es hate etwas breite Träger, einen V-Ausschnitt und eine Art Korsett am Bauch. Nach dem Korsett ging das Kleid in einer schönen A-Linie nach untern auseinander. Es würde mich nicht wundern wen dieses Kleid über Tausend US-Dollar kosten würde.
,,Das ist perfekt!", sagte sie und war auch schon auf dem Weg zur Eingangstür.
,,Alena! Das nimmst du nicht! Der Ausschnitt ist viel zu groß!!", sagte er wütend und rannte dem Mädchen -was anscheinend Alena hieß- hinterher.

Ich konnte noch sehen wie eine Verkäuferin das Kleid aus dem Schaufenster nahm. Danach konnte ich den Mann und das Mädchen nicht mehr sehen.
Die Bodyguard's sind ihnen hinterher gelaufen und die Menschen auf der Straße führen ihren alten Weg weiter vort. Ich schaute mich noch einmal ein wenig um bis ich aufeinmal das Krummeln meines Magens hörte.

Scheiße! Ich hatte schon wieder Hunger!

Warum bin ich denn so ein verfressenes Schwein?!

Ich versuchte es zu ignorieren und betrachtete einfach weiter die Gassen und Straßen, die Menschen die mit ihren Kindern, Freunden, alleine oder mit ihren Familien unterwegs waren. Die Leute die aus den verschiedensten Läden kamen mit voll gepackten Tüten und warscheinlich lehren Geldbeuteln. Wie sie lachten und kicherten, aßen oder tranken, saßen oder umher liefen. Die verschiedenen Klamotten die die Menschen an hatten: Kleider, Hosen, Stiefel, Pullover, Mützen, Schals, Mäntel und noch vieles mehr. Es machte spaß die Menschen zu beobachten. Sie waren alle so unterschiedlich und sie trugen alle eine Geschichte tief in ihrem Herzen mit sich. Die einen lachten vielleicht obwohl sie lieber weinen würden andere weinten einfach, weil sie frei mit ihren Gefühlen um gingen. Manche sind offen andere eher verschlossen. Sie sind alle einzigartig und wunderschön.

The night i brokeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt