Take me down - eine Vmin (BTS) Fanfiction

eine 180° Umkehrung

Jimin... der einzige Grund, warum ich so bin wie ich bin, bist du. Ich strahle wie die Sonne, weil du diese Gefühle in mir auslöst. Ich bin so positiv, um dich da rauszuholen und dir zu zeigen, wie schön das Leben ist. Du kannst das tiefste Geheimnis meiner Seele nicht sehen, da ich es vor ein paar Jahren fest in mir verschlossen und jeden Tag mit den Ketten und dem Schloss gekämpft habe, damit es nicht aufspringt. Doch diese Ketten sind instabil geworden, kurz davor zu zerreißen und ich habe keine Kraft mehr diese Gefühle tief in mir zu halten. Ich bin so wie du Jimin. Nur habe ich es tief in mir verborgen, in mich hineingefressen und vor dir beschützt. Sora hat mich damals von dem Abgrund, an dem du jetzt stehst, weggeholt, hat es aber nicht geschafft, sich selbst davor zu schützen und ich habe ihn mit mir in die Tiefe gerissen. Ich war der Grund, warum er gestorben ist und noch einmal kann, und will ich das nicht zulassen. Es tut mir leid Jimin. Ich liebe dich von ganzem Herzen."

Mit diesem Satz macht er einen Schritt mit einer 180° Umkehrung.
Nun ist er derjenige, der mit dem Rücken zur Dachkante steht, mit den Füßen schon halb über dem Abgrund.
Jimin ist so erschrocken über diese Situation, dass er seine Finger mit starkem Druck in Taehyung's Arme bohrt, um ihm festzuhalten.

Ich wünsche mir so sehr, dass du kämpfen würdest, dich aus deiner persönlichen Hölle befreist, du lernst dein Leben zu genießen und es mit allen ausreizen zu leben. Ich werde für dich am Himmel als Stern stehen, egal ob Nacht oder Tag über dich wachen."

Jimin kann nicht fassen, was er da hört, dass diese Worte aus Taehyung's Mund kommen.
Er hat es nie gesehen, nie seine dunkele Seite gefunden, egal wie tief er gegraben hatte.
Sie war einfach zu gut versteckt.

Taehyung was tust du?" die Worte, die er ihm gesagt hatte, sind noch nicht so ganz zu ihm durchgekommen.

Jimins Stimme zittert, viel zu viele Gefühle durchfahren seinen Körper, Gefühle, die er niemals wieder zulassen wollte.
Es bricht ein Sturm in seinem inneren aus.

Nein... ich bin der, der an deiner Stelle stehen sollte... warum tust du das? Du kannst nicht von mir verlangen weiterzuleben und dich einfach gehen zu lassen. Ich habe keine Kraft dafür. Ich will nicht mehr leben."

Taehyung sieht Jimin durch seinen Schleier aus Tränen nur verschwommen.

Seine Stimme klingt weinerlich Ich bin so wie du Jimin. Mein Leben ist von Kind auf geprägt von Zwangsstörungen, Panikattacken und Bipolarer Störung. Meine Eltern haben mich verabscheut, wurde wie das schwarze Schaf der Familie behandelt und sobald ich volljährig war, bin ich rausgeflogen, musste schauen, wie ich zurechtkomme. Ich habe mich den Drogen hingegeben und Sora kennengelernt, der mich da rausgeholt hat. Ich konnte eine Zeitlang tatsächlich ohne diese Dinge leben, habe es so sehr geschafft sie zu verdrängen und dann kamst du. Du warst an dem gleichen Punkt wie
ich damals, dein Leben war voller Angst, Panik und den Depressionen. Ich habe versucht deine Sonne zu sein, dich da rauszuholen. Doch ich habe versagt und nun stehen wir beide hier. Können nicht miteinander und auch nicht ohneeinander Leben, wünschen uns beide nichts mehr außer unseren Frieden, die Liebe und Freundlichkeit des Todes zu genießen. Ich würde mir so sehr von dir wünschen, dass du dein Leben in den Griff bekommst und dass du für mich weiterlebst, aber ich weiß, dass ich dir das nicht abverlangen kann. Wir führen einen harten Kampf, die Worte, die du benutzt hast, waren alle wahr. Es hat nur einen Atemzug gedauert, um mich an diese harten Momente zurückzuerinnern. Wir haben beide keine Kraft mehr für das Leben und den Kampf gegen unsere Krankheiten verloren. Keiner hat uns je Hilfe angeboten, da alles einfach nur als ein Trend, nur ein schlechter Tag, Phase oder
Verstimmung abgestempelt wurde. Wenn wir genauso behandelt worden wären, wie jemand mit einer Kopfverletzung oder jemand der gegen Krebs gekämpft hat, hätten wir vielleicht eine Chance gehabt, aber wir sind und haben verloren. Das ist der Lauf des Lebens und der verlauf Krankheit. Ich hoffe für die nachfolgende Generation, dass die Menschen aufmerksamer sind und eine Psychische Krankheit mit genau dem gleichen Respekt und nötigen aufwand behandeln, wie jede andere Krankheit auch."