Die Fahrt

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Es ist noch früh am Morgen, als ich von meinem nervigen Weckerton aus dem Schlaf gerissen werde. Ich setze mich auf und bin sofort hellwach, denn heute beginnt ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Heute werde ich endlich auf die Schule für Zauberei und Hexerei dürfen: Hogwarts. Ich bin Y/N Black. Ihr fragt euch sicher, warum ihr noch nie etwas von mir gehört habt? Das kann ich euch erklären: mein Vater hielt es für wichtiger sich um die Bildung des ach so tollen Potters zu kümmern als um die seiner eigenen Tochter. Ich stand schon immer in Harrys Schatten, was mir einerseits ein entspanntes Leben ermöglichte aber andererseits auch ein langweiliges. Ich wünsche mir so sehr, das ich einmal im Leben die geliebte Person für jemanden sein kann, die ich immer sein will.
Ich steige also aus dem Bett und ziehe mich schnell an, damit ich so pünktlich wie möglich los kann. Ein letztes Mal streiche ich meine Bettdecke glatt und verlasse das kleine Zimmer, was meins war. Auf dem Weg in die Küche st0ße ich mit Harry zusammen, der aus seinem großen Zimmer kommt. Mein Vater bevorzugt ihn, wo es nur geht und ich bleibe die Nummer 2.

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hingehst, du fette Kuh", meint Harry und grinst mich böse an.

Ich ignoriere ihn nur und setzte meinen Weg fort. In der Küche nehme ich mir einen Apfel und schleife dann meinen Koffer Richtung Tür. Mein Vater guckt nur aus seiner Tür heraus und umarmt dann Potter. Ich fühle einen kleinen Stich im Herzen, drehe mich aber schnell weg und verlasse das dunkle Haus, was nie richtig mein Zuhause war.
Als ich am Bahnhof Kings Cross ankomme ist es höchste Zeit und ich lehne mich lässig gegen die unsichtbare Absperrung, die mich zum Gleis 9 3/4 führt. Ich steige in den Zug, während ich die ganzen Familien beobachte, die sich von ihren Kindern verabschieden. Besonders stechen dabei die Weasleys heraus, deren Sohn Ron Harrys bester Freund ist. Wie alle in seiner Familie hat er flammend rote Haare und ich kann ihn nicht leiden. Ich nehme mein Gepäck und begebe mich auf die Suche nach einem leeren Abteil, doch keins ist frei. Ganz am Ende des Zuges ist noch ein Platz frei und ich frage, ob ih mich setzen darf.

„Klar, setz dich", antwortet mir ein nettes Mädchen mit dunklen Haaren. „Ich bin übrigens Pansy Parkinson",stellt sie sich vor.

„Ich bin Y/N", antworte ich und sie lächelt.

In dem Abteil sitzen noch ein paar andere Jungen. Einen blassen, großen Junge mit platinblonden Haaren erkenne ich sofort; er ist Potters Feind Draco Malfoy. Zwei Jungen mit braunen Haaren schütteln mir die Hand.

„Ich bin Lorenzo Berkshire, aber du kannst mich gerne Enzo nennen", meint der eine.

Der andere sieht italienisch aus und stellt sich als Theodore Nott vor.

Nur einer guckt mich skeptisch an und dreht sich dann weg, als ich ihn fragend anblicke.

Pansy: „Das ist Mattheo Riddle, ignoriere ihn am besten, er ist immer schlecht gelaunt."

Mattheo dreht seinen kopf noch weiter weg und ich seufze, worauf Pansy mich in ein Gespräch verwickelt.

Pansy: „Wie ist es so, Sirius Tochter zu sein? Magst du Harry? Warum kommst du erst jetzt?"

Draco legt ihr die Hand auf die Schulter und meint: „ Überhäufe Y/N doch nicht so mit Fragen. Die Arme ist schon ganz blass."

Ich denke zwar, dass die Blässe von der Aufregung kommt, aber trotzdem bin ich Draco dankbar.

Nach ein paar Stunden fühle ich mich wie ein löchriger Käse von all den Fragen und bin froh, als der Zug zum stehen kommt. Ich nehme meine Sachen und Theodore hilft mir meinen Koffer aus dem Zug zu heben. Plötzlich ertönt eine ohrenbetäubende Stimme.

„Erstklässler und Y/N Black bitte mir folgen."

Das muss wohl Hagrid der Wildhüter von Hogwarts sein, von dem Harry immer schwärmt. Ich gucke mir das Schloß an, dass wie eine Festung auf dem Hügel in dem schwarzen See thront. Dies wird hoffentlich mein erstes richtiges Zuhause sein, denke ich mir und gehe dann Hagrid hinterher

Enemies to LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt