Kapitel 0

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00 | Juliette, in einigen Wochen

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00 | Juliette, in einigen Wochen ...

»Ich kann nicht aufhören, dich zu begehren, selbst wenn es mich in die dunkelsten Abgründe zieht.«

Wenn er meine Lippen sanft berührt und mich auf zärtliche Weise verführt, verschwinden alle Gedanken und Ablenkungen. In diesem Moment kann ich nur noch an uns denken, an die Leidenschaft, die zwischen uns brennt, und an die Wärme seiner Berührung. Alles andere verblasst, und wir sind gefangen in unserer eigenen sinnlichen Welt.

»Du bist meine Muse und meine Obsession und ich werde nicht ruhen, bis du mir gehörst.«

Er macht einen Schritt auf mich zu und drängt mich gegen die Wand. Mein Herzschlag beschleunigt sich, und ich zucke kurz zusammen. Ich schließe die Augen, um mich in diesem intensiven Moment zu verlieren. Der Duft von sauberer Haut und dem Aftershave, das er benutzt, steigt mir zu Kopf und betört meine Sinne.

Als ich die Augen wieder öffne, ist er nur noch einen winzigen Millimeter von meinen Lippen entfernt. Die Spannung zwischen uns ist zum Greifen nah, und in diesem Augenblick gibt es keine Welt außerhalb dieses Augenblicks.

»Beweg' dich nicht«, sagt er. »Lass mich dich anschauen.«

Seine Anweisungen sind eher eine Bitte als ein Befehl, aber dennoch schlucke ich schwer und kann kaum den erhöhten Herzschlag unterdrücken, den seine Anwesenheit in mir auslöst. Er strahlt Dominanz und Dunkelheit aus und mein Körper reagiert – sehnt sich nach den Fantasien, nach ihm, strebt nach dem Takt, sehnt sich nach der tiefen, schwarzen Dunkelheit. Ich brennen darauf, ihn zu berühren, doch ich kann mich rühren.

»Ich hasse dich, Juliette.«

Star einatmend beiße ich mir auf die Innenseite meiner Wange. Mit seinen Fingern lässt er eine heiße Spur auf meinem Oberarm zurück, und eine Gänsehaut breitet sich über meine Haut aus. Ich schlucke schwer, als sein Blick und seine Berührung eine Intensität erzeugen, die kaum auszuhalten ist. Seine Augen sind wie ein Magnet, von denen ich mich nicht abwenden kann.

Ich sehe ihm direkt in die Augen und lächele ihn unschuldig an. Die Wirkung, die er auf mich hat, ist offensichtlich. Seine geröteten Wangen und die erhöhte Atemfrequenz verraten, dass auch er von diesem Moment ergriffen ist. Zwischen uns knistert die Luft vor Spannung und Verlangen.

»Du wirst es bereuen, mich kennengelernt zu haben.«

Man hat mich gewarnt. Er birgt ein Geheimnis.

Ich bin so dumm.

Aber er konnte mich verstehen. Er hat mich gesehen und mich verstanden.

Mich.

Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit wird in meiner Brust immer stärker ... doch dieses andere Gefühl ... diese unglaublich starke Emotion, die ich zuvor noch nie in diesem Ausmaß empfunden habe, übertrifft alles.

Ich kann nicht gehen.

Ich weiß, dass ich mich an ihm verbrennen könnte, dass dieser scheinbar gefährliche Mann in meinem Leben Chaos hinterlassen hat. Doch trotz allem schafft er es immer wieder, mit seinem Lächeln einen Schwarm Schmetterlinge in meinem Bauch aufsteigen zu lassen. Seine Anziehungskraft ist unwiderstehlich, und ich kann mich nur schwer dagegen wehren, dieser faszinierenden Versuchung nachzugeben.

Er ist der Grund für die tragische Wendung in meinen Leben. Er ist der Grund, weshalb sich die Dunkelheit in mir ausgebreitet hat.

Doch es gefällt mir. Diese Seite von mir. Diese Kraft in mir.

Und um das Ganze abzurunden?

Ich bin ihm unwiderruflich verfallen.

»Sag es.«

Seine Worte hören sich nach purem Gift an.

Und doch bin ich dazu bereit, es von seinen Lippen zu küssen.

Sein Wahnsinn ist von einer Art, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Es ist, als ob er die Grenzen der Realität überschreitet und in eine Sphäre des Übernatürlichen eintaucht. Dieser himmlische Wahnsinn, der ihn umgibt, hat eine magische Anziehungskraft, die mich tief in seinen Sog zieht. Es ist, als ob ich in eine Welt jenseits des Gewöhnlichen gezogen werde, wo alle Regeln außer Kraft gesetzt sind und nur das intensive Verlangen und die Leidenschaft zählen.

Alles in mir schreit, ich solle einfach umdrehen und wegrennen. Jede einzelne Faser will mich davor bewahren, vor ihm bewahren. In den Tiefen seiner Seele verbirgt er ein dunkles Geheimnis und trotzdem. Wie pechschwarze Magnete ziehen seine Augen meinen Blick an, und ich verfluche ihn dafür, dass er es genießt, während ich in ihnen versinke. Die Dunkelheit schweigt sich aus. Also mache ich mit einem selbstgefälligem einen Schritt auf ihn zu.

Ich weiß, ich werde meinen Weg schon finden.

»Ruinier mich.«

Ruin MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt