Kapitel 1

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Daliea

Sobald ich meine Augen aufgeschlagen habe, könnte ich sagen es ist noch sehr früh morgens. Die Sonne ist noch nicht ein mal am aufgehen, trotz dessen schlage ich meine Bettdecke um und steige aus dem Bett. Zähne geputzt und umgezogen, in ein schwarzes Outfit, verlasse ich mein Zimmer und treffe auf dem Flur schon Sicherheitspersonal. Ich begrüße sie mit einem Nicken und laufe Richtung Küche. Licht ist noch fast überall gedimmt was heißt, dass niemand außer ich wohl wach ist. Angekommen nehme ich aus dem Kühlschrank ein kühl gestellten Kaffee. "Hallo Schwesterherz." ich drehe mich in Richtung der Stimme und entdecke meinen Bruder Diablo, der aussieht als hätte er gestern eine krasse Party besucht. Sein schwarzes Haar ist zerwühlt, unter den Augen hat er tiefe Schatten und ist in einer Jogging-Hose mit einem schwarzen T-Shirt gekleidet. Ein genuscheltes Morgen gebe ich zurück und nehme einen Schluck aus meinem Kaffee. Diablo schmeißt sich auf einen Stuhl und lehnt sein Kopf auf die Kücheninsel. "Willst du irgendetwas zum trinken?" frage ich ihn und warte geduldig, bis er antwortet. Er hebt den Kopf und blickt mir in die Augen "Ein Wasser wäre gut." ich schenke ihm ein und reiche ihm das Glas. "Danke" sagt er und ich nicke nur.

Eine gute Stunde später sitzen ich und mein Bruder wieder gemeinsam am Frühstücks tisch mit unseren Eltern. "Guten morgen" begrüßt uns unsere Mutter freudig. Ich und Diablo antworten gleichzeitig "Morgen". Als ich von meinem Marmeladen-Brot abbiss, räuspert sich mein Vater und fängt an mit seiner Tiefen, für mich immer noch gefährlich klingenden Stimme zu sprechen "ich habe ein Auftrag für euch zwei er ist diesen Samstag. Ihr sollt das Meeting der Italiener aufnehmen und ausspionieren." ich schaue zu meinem Bruder der den Kopf schüttelt. " Diesen Samstag habe ich schon etwas vor. Sorry dass kann ich aber unmöglich absagen." redet er sich raus. Nun fange ich an zu sprechen , da mein Vater mich anguckt "Wie soll ich das verstehen? Ich meine ich kann nicht einfach so zu denen hinein spazieren und mich mit ihnen an ein Tisch setzen." Jetzt ist es meine Mutter die leicht anfängt zu kichern. "Nein, nebenan findet eine Party statt. Schleich dich einfach dort hinein und versteck dich in dem Konferenzraum." fügt mein Vater dazu. Ich nicke bestätigend was mein Vater auch kurz nicken lässt. "Ich schicke dir den Standort." sagt er als Bestätigung dazu.

Aufträge sind nichts neues für mich. Doch ich hatte immer nur eine Zielperson. Jetzt ist es der ganze Zirkel Italiens. Fuck! Nicht ein mal mein Bruder ist dabei für einen Backup. Dann heißt das wohl für mich höchste Vorsicht. Mittlerweile ist der Standort schon angekommen, der übrigens in Italien ist was auch noch heißt das ich Fliegen muss. Da heute schon Donnerstag ist packe ich mir Klamotten für drei tage ein und auch Party Klamotten.

Aus einem schlechten gewissen heraus ziehe ich mir Sport-Klamotten an und gehe nach draußen. Natürlich kommt sofort einer meiner Bodyguards mit, um auf mich aufzupassen. Traurig, nach Italien alleine dürfen aber vor die eigene Haustür nicht oder was. Sobald ich vor den Toren unserer Villa bin, setze ich Kopfhörer auf und fange an zu Joggen. Nach 1 km sind meine Gedanken noch immer noch nicht still was mich sauer macht. Ich werde schneller auch wenn meine Lungen dass nicht allzu gut ertragen. Ein blick nach hinten reicht, um zu sehen dass nicht nur ein Sicherheitsmann hinter mir Joggt nein es sind gleich zwei. Wie ich mit diesem kurzen Blick nur erahnen kann ist einer von den beiden Johannes, der schon mein ganzes leben lang an meiner Seite ist und ein relativ junger sportlicher den ich noch gar nicht kenne. Wegen dem Tempo das ich laufe schmerzen meine Beine, doch dies ist sehr gut. Ich kann mich auf den Schmerz einlassen und meine wirren Gedanken loslassen.

Nach einer ausführlichen jogg Einheit komme ich an den Toren wieder an. Hinter mir schnappt Johannes so viel Luft auf wie er nur kann. Der neue zu dem ich mich nun wende sieht aus als hätte er einen entspannten Spaziergang gehabt. "Wie heißt du? Ich habe dich hier noch nie gesehen." frage ich ihn worauf er kurz lächelt. "Ich bin Elija. Dein Vater hat mich hier seit ein paar Tagen eingestellt wegen ein paar Beschwerden..." sagt er und linst zu Johannes. Ach ja? Interessant mein alter Begleiter hält meine Jogging Einheiten nicht mehr stand. "Na dann, schön dich kennenzulernen." ich strecke ihm die Hand aus, die er nach kurzem zögern ergreift.

Fertig mit Duschen ist erst Mittag, ich hole mir meinen Leptop und fange an an meinem Plan zu arbeiten. Wie ich hinein komme. Wann die Türen am wenigsten bewacht sind und so weiter. Nach zirka einer Stunde bin ich fertig mit dem groben Teil des Planes. Details füge ich später noch hinzu. Das Mittagessen habe ich verpasst. Daher gehe ich zum Küchenschrank um mir ein Teller mit Gabel heraus zu nehmen. Im Ofen gibt es Spagetti- Carbonara. Mhh mein lieblings Essen. Ich schöpfe mir eine Portion und Stelle sie in die Mikrowelle.
"Dai?" Fragt mein Bruder hinter mir. Gott wieso ist der immer so plötzlich hinter mir! "Ja?" Antworte ich, da er nichts weiter gesagt hat. "Viel Glück am Samstag. Ich bin morgen nicht da, deswegen sag ich dir es jetzt gleich." Sagt er und kommt näher. Ich drehe mich um und umarme ihn. Wer weiß ob ich wieder heim komme? "Danke" flüster ich. Die Mikro gibt ein Signal dass sie fertig ist und ich löse mich wieder von ihm um mein Teller aus der Mikrowelle zu hohlen.

Die Nacht hatte ich nicht gut geschlafen. Ich komme nicht aus dem Bett raus und möchte auch nicht meine Augen öffnen. Wie viel Uhr ist überhaupt? Nun öffne ich doch die Augen und muss erst ein Mal blinzeln. Meine Güte seit wann stehe ich so spät auf. Nicht ein Mal mein Wecker konnte mich wecken. Trotz Wiederwillen komme ich auf meine Beine und gehe ins Bad. Dort ziehe ich mich um wasche mein Gesicht und putze meine Zähne. Shit, mein Privatjet kommt ja schon in einer Stunde!
Hastig Stelle ich mein Gepäck zusammen und hole mir eine Tasche. Mit dieser gehe ich aus der Zimmertür und den langen Flur entlang. Bei den Treppen angekommen laufe ich auf direktem Weg an das Büro meines Vaters. Ich klopfe und warte auf seine Erlaubnis einzutreiben. Diese bekomme ich auch schon nach nur wenigen Sekunden und trete ein.
"Hallo D, was kann ich für dich tun?" Fragt er und schaut, mit seiner Brille auf der Nase, von dem Papierstapel zu mir auf. " Ich bin hier um Magazin und Waffe für mich abzuholen" antworte ich. Er nickt verstehend und zieht eine der Schubladen am Büro-Tisch auf um mir eine (Name der Waffe) mit den passenden Magazinen zu geben. Ich stecke beides in die über meine Schulter baumelnde schwarze Tasche und wende mich zum gehen. Mit einem Blick über meine Schulter sage ich noch ein Danke und ziehe dann die Tür auf um aus dem Zimmer zu treten. Noch eine gute halbe Stunde Puffer.

Noch mal kurz bevor dem anstehenden Flug gehe ich mein Gepäck durch schaue nach lücken im Plan und mache mir noch einen Ersatz Plan falls irgendwas nicht passt.
Von hier aus höre ich die Triebwerke des Flugzeugs und nehme meine Sachen in die Hand um aufs Dach zu gehen. Meine Mutter kommt mir auf dem Flur entgegen und nimmt mich noch ein Mal in den Arm. "Viel Erfolg" gibt sie mir auf russisch zum Abschied mit.

Nach einer Stunde bin ich so müde das ich einnicke.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 31, 2023 ⏰

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