Die Müdigkeit wabert durch meinen Kopf wie träger Nebel. Er umhüllt meine Gedanken, verschleiert meine Sicht und legt sich schwer auf meine Gedanken, bis ich nur noch ganz langsam Denken kann. Manchmal taucht aus dem dichten Nichts plötzlich ein Gedanke vor mir auf. Ich stolpere über ihn. Doch genauso unverhofft wie er aufgetaucht ist, verschwindet er auch gleich wieder, zwischen den weißen Schwaden.
Ein leises Pochen hinter meiner Schläfe erinnert mich daran, dass ich mehr Schlafen sollte. Der Nebel überschreitet währenddessen die virtuellen Grenzen meiner Gedanken und breitet sich auch in meinem Sichtfeld aus. Er liegt auf meinen Augenliedern, wie schwere Regenwolken, und zieht meinen Fokus langsam von außen nach innen.
Das Rauschen meines Blutes ist ganz laut in meinem Kopf, wie ein Bach, der alle Gedanken mit sich reißt und nichts als Leere hinterlässt. Mein Atem wird flacher, als hätten meine Lungen keine Kraft mehr, sich mit frischer Luft zu füllen. Es ist so anstrengend im Nebel zu atmen. Irgendwann ist alle Energie aufgebraucht.
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Gedankenschwälle
SpiritualKurze Gedankenschwälle, die von meinem Leben erzählen. Gewissermaßen eine Kolumne über mein Leben, nur poetischer. Ein Einblick in meinen verwirrenden Kopf, seltsame Erlebnisse und Gefühle, meine tiefsten Gedanken, Wünsche und Ängste. Eine Offenba...