Capítulo 31

3.4K 110 6
                                    

Cayetana

„Wann kommst du?" frage ich Nicolás. Er zuckt mit den Schultern und nimmt seine Jacke von Paula. „Warten Sie Señor." kommt es von Paula. Sie berührt ihn- was zum?

„Lass deine Finger weg." zische ich und gehe die letzten Stufen runter. Paula zieht sich zurück und senkt ihren Blick. „Pass auf dich auf." sage ich zu Nicolás und gebe ihm ein Kuss auf die Wange.

„Nur auf die Wange?" fragt er. „Pech gehabt." antworte ich. „Wenn ich zurück bin, dann holen wir es nach." erläutert er. Gut das er es so sagt, dass Paula es hört.

Nachdem er gegangen ist mache ich die Haustüre zu und stelle mich vor Paula hin. „Wenn du ihn noch einmal anfasst oder überhaupt anschaust, verspreche ich dir, dass du nie wieder irgendjemanden anschauen kannst." warne ich sie.

Sie hebt ihren Kopf und sagt nichts. Plötzlich fängt sie an zu grinsen. „Glauben Sie mi-" „Was ist hier los?" höre ich Veronica ihre Stimme.

„Nichts alles gut. Du kannst gehen." sage ich zu Paula. Sie lächelt Veronica an und verschwindet in die Küche.

„Komm lass uns setzen."

——

„Ich finde die Hochzeit sollte bald stattfinden." schildert Veronica. „Ist es nicht zu früh?" hacke ich. „Wieso? Liebst du meinen Sohn nicht?"

Genau die typische Frage wieder. Liebe ich ihn oder nicht. Ich weiß es selber nicht, doch was ich weiß ist, dass ich ihn nicht lieben sollte.

„Was auch immer ich muss noch ein paar Kleider aussortieren. Wir sehen uns dann." sage ich und stehe auf. „Cayetana." ruft sie hinter mir her.

Ich drehe mich um und mustere sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Er liebt dich wirklich." erläutert sie.

Nickend gehe ich die Treppen hoch.

Im Schlafzimmer atme ich tief ein und aus. Was wenn er mir irgendwas verheimlicht? Was wenn es auch andere gibt? Nicht das ich eifersüchtig wäre.. wobei doch. Seit dem wir uns näher gekommen sind, will ich das er bei mir bleibt.

Ist das so gut oder schlecht? Er ermöglicht mir so ein Leben und- genervt atme ich aus. Ich mache mir einfach zu viele Gedanken.

——

Es ist schon 23:20 Uhr und ich kann nicht schlafen. Ich habe beschlossen in die Zentrale zu fahren, um dort ein wenig zu trainieren.

Nicolás meinte, dass ich lieber dort sport machen soll, als in einem anderen Gym. Angeblich für meine Sicherheit.

Ich steige in ein Audi von Nicolás und fahre los.

In der Zentrale sind immernoch sehr viele da. Es wundert mich wirklich, schlafen die nie? Immer wenn Mitglieder an mir vorbei gehen, nicken sie als Begrüßung und ich finde es sehr nett. Sie haben Respekt vor mir. Einigermaßen.

Als ich die Treppen runter gehen will, höre ich Stimmen. Sehr bekannte Stimmen, weshalb ich stehen bleibe. „Hermano ich weiß nicht." kommt es von Ramon. Sí das muss Ramon sein.

„Ich kann es dir nicht beschreiben Ramon. Ich liebe sie mehr als mich selbst. Sie ist meine Welt, mein Sonnenschein, mein Herz. Ich will sie nicht verlieren. Ich habe zum ersten Mal Angst." schildert Nicolás.

Nicolás..

„Hast du Estella vergessen?" fragt Ramon. „Genau das ist mein Problem. Immer wenn ich Cayetana anschaue, muss ich an sie denken. Mierda was ist nur mit-"

Ich kann nicht weiter zuhören. Meine Augen tun weh und mein Herz schlägt viel schneller als sonst.

Wenn er mich anschaut, denkt er an eine andere? An Estella? Wer ist das? Sein Ex? Wie lange waren sie zusammen?!

„Dann sag es ihr Hermano." „Was soll ich ihr bitte sagen? Wenn Cayetana wüsste, wieso ich nicht mehr mit Estella zusammen bin, würde sie mich auch nicht mehr wollen." erläutert er.

Ich gehe ein paar Schritte zurück und atme tief aus. „Señora geht es Ihnen gut?" fragt eine. Ich lächele leicht und nicke.

Anschließend drehe ich mich um und stürme aus der Zentrale.

Tu me perteneces solo a miWo Geschichten leben. Entdecke jetzt