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Nachdem sich alle geduscht und umgezogen hatten, saßen wir im Wohnzimmer. Da eine Menge Zeit vergeht, wenn sich 11 Leute fertig machen, kam Rensuke gerade zurück.

Ich saß neben Isagi, hielt aber etwas Abstand.
„Wie liefs???" fragten 5 Leute synchron.
„Gut, sie hat sich gefreut" antwortete mein Bruder.
„Und wieso hast du sie nicht mitgebracht?"
„Sie wollte nicht nochmal essen gehen, aber vielleicht kommt sie später nochmal her"

„Na dann setz dich. Wir haben Zeit, es sind noch nicht alle fertig"
„Wer fehlt noch?"
„Iemon, Raichi und Naruhaya" antwortete Isagi.
Ich schaute ihn an
„So viele? Ehrlich?"
„Ja"
Iemon stieß zu uns.
„Jetzt nur noch Raichi und Naruhaya"
„Sag bloß" meinte ich schnippisch.
„Du brauchst mich nicht gleich anzicken" griente er.

„Das ist ja unerträglich, nehmt euch ein Zimmer" kommentierte Rensuke.
Alle schauten ihn an.
„Was meinst du?" fragte Bachira.
„Nichts" antwortete er und presste seine Lippen zusammen.
Alle schauten uns fragend an.

„Und seit wann genau seid ihr zusammen?" fragte Iemon.
„Seit 120 Tagen" antwortete Isagi.
„Das sind knapp 4 Monate!" stellte Igarashi fest.
„Naja.. wir wollten halt erstmal gucken ob das mit uns funktioniert, bevor wir es rausposaunen.." sagte ich etwas leiser.
„Und wieso sitzt ihr dann so weit von einander entfernt?" fragte Bachira.
erneut antwortete Yoichi
„Damit es euch nicht auffällt"

Dabei legte er seinen Arm um meine Schultern und zog mich an sich
„Aber das hat sich ja jetzt erledigt"
„Und ihr habt es euch trotz ständigem Sehen ausgehalten, euch nie vor uns zu küssen.?" stellte Igarashi fest „Das muss schwer gewesen sein, vor allem wenn dein Bruder und seine Freundin ständig-"
Rensuke schlug ihm leicht auf den Kopf.
„Auu!"

„Naja, nicht wirklich" erwiderte Yoichi „Wir haben uns allgemein noch nicht geküsst"
Das ganze Team fuhr auf
„WAAAAASSS??!"
Er zuckte mit den Schultern
„Es hat sich einfach noch nicht ergeben"

„Hey Leute, Herr Nakamura hat die Adresse geschickt. Sind jetzt alle fertig?" fragte mein Bruder, als Naruhaya gerade als letzter aus dem Bad kam.
„Sieht so aus"
„Dann gehts los"

Wir machten uns auf den Weg zum Restaurant. Wie immer wurde viel gegessen, geredet und gelacht. Diesmal vor allem über die neu entdeckte Beziehung. Yoichi und ich hatten uns während des Essens allerdings etwas gestritten, weshalb die Stimmung bei dem Thema Beziehung nicht die beste war.

Gegen Ende des Beisammenseins, stellte Bachira plötzlich etwas zu fröhlich fest
„Es schneit!" und zeigte aus dem Fenster.

Im März? Aber er hat recht.. besonders warm war es vorhin ja auch nicht..

Wir zogen uns alle an und gingen nach draußen. Ich stellte mich ein paar Schritte von den Jungs weg, weil ich ihnen die Stimmung nicht vermiesen wollte.

Doch lange stand ich nicht alleine, denn nach etwa einer Minute sah ich nur die Umrisse der Person, die auf mich zukam. Erst, als er einen Schritt vor mir stand, erkannte ich ihn genauer.

Er überwund auch noch den letzten Schritt, stand dicht vor mir und sah mir tief in die Augen

„Es tut mir leid. Es ist dein Körper und ich hätte dir da nicht reinreden sollen. Du wirst schon wissen, wie du am besten mit deiner Verletzung umgehst"
„Danke.. Ich verstehe, dass du dir einfach nur Sorgen gemacht hast, aber ich sag dir schon bescheid wenn es etwas schlimmeres ist und ich dich brauche"

Ich spürte seine Hände an meiner Talje, die mich näher an ihn zogen. Ich legte meine kalten Hände an seine warmen Wangen/ seinen warmen Hals.
Er sagte etwas leiser
„Ich liebe dich"
„Ich liebe dich auch" flüsterte ich zurück.

Er zog mich leicht auf Zehenspitzen, ich zog seinen Kopf leicht runter. Unsere Gesichter kamen sich näher, bis sich unsere Lippen berührten. Der Kuss hielt eine Weile an, bis wir uns schließlich voneinander lösten. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn.

Plötzlich jubelte das Team los, wie nach einem Sieg. Wir erröteten beide stark. Mein Bruder kam auf uns zu und legte überraschenderweise seinen Arm über Isagis Schultern
„Du kommst doch bestimmt mit zu uns, oder?"
„Eh.. ich denk schon.?"
„Schön"

Was ist denn mit dem los?

„Holen wir auf dem Weg noch Misaki ab?" fragte ich.
„Ich ruf sie mal an, ob sie noch wach ist"
„Aber beeil dich, mir wird langsam kalt"
„Ja"

Er ging zur Seite und rief sie an. Währenddessen verabschiedeten wir uns von den Anderen. Rensuke kam zurück, wir holten Misaki ab und liefen Nachhause.

Weibliches Wunder? - Yoichi Isagi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt