Prolog

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„Ich war noch nie verliebt, doch wenn es jemanden geben würde in den ich mich verliebe, dann wärst es du."


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Ich verspüre eine Wut auf mich selber und zugleich eine Ohnmacht, welche mich fest in ihren Klauen hält. 

Weil ich ihn einfach gehen lasse

Weil ich nicht um ihn kämpfe. Nein, im Gegenteil. Ich lege ihm auch noch den Weg bereit, sodass er auch ja schön und leicht von mir verschwinden kann. Als würde ich genau das wollen. 

Ich weiß es und trotzdem kann ich es nicht anders. Was sollte ich denn auch bitte tun? Ihn festhalten? Ich mache sowas aber nicht. Darin war ich noch nie gut. Wenn jemand gehen will, lasse ich ihn los. Es liegt nicht in meiner Macht. Zumindest nicht zur Gänze. 

Ich selber muss dann eben schauen, wie ich damit zurechtkomme. Ich merke, wie sich ein schmerzhafter Säbel in mein Herz bohrt und darin die Klinge brutal hin und herbewegt. 

Ich selber bin es, die mir diese Waffe an die Brust hält. Ich selber bin es auch, welche alles daran gesetzt hat, dass er gehen kann und warum? Weil ich feige bin. 

Weil ich verdammt nochmal Angst habe. Nämlich davor, dass er irgendwann von selber geht, wenn ich ihm erst einen richtigen Einblick in mein Herz gewährt habe. Dass er mich dann nicht mehr so mag, wie... 

Ich schlucke und rede mir ein, dass es besser ist, wenn er mich jetzt schon nicht mehr so gerne hat. Dann ist es für uns beide leichter. Ich muss ihn seinen Weg finden lassen. Muss ihn gehen lassen. 

Ein fester, faustgroßer Kloß presst sich in meinen Hals und raspelt schmerzhaft bei jedem Luftholen im Rachen. 

Meine Beine verlieren die Kräfte und plötzlich sacke ich an der Wand zusammen, sodass ich mich gebrochen auf dem Boden wiederfinde. 

Wenn er jetzt doch nur hier wäre. Aber das ist er nicht und wird er auch nicht mehr sein. Nie wieder. 

Er findet jetzt bestimmt ein anderes, glücklicheres Leben. Ohne mich. 

An der Seite eines Menschen, wo er so viel besser aufgehoben ist. Er ist so ein tolles Wesen. Er wird jemanden finden, mit dem er glücklich sein kann. Die ihn nicht abweist, sondern mit offenen Armen empfängt. Die ihn zum Lachen und Strahlen bringt. Die ihn aus ganzem Herzen lieben kann.

Eine, die ihn niemals von sich aus gehen lassen würde... Ein lautes Schluchzen entfährt mir. 

Nicht so wie ich. 

Ich lasse ihn gehen. Einfach so. Als wäre er mir nichts wert. Und das ist der größte Fehler, den ich in meinem ganzen Leben getan habe.



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Aaaww, es ist so weit. Diese Geschichte schwirrt schon seit einer geraumen Ewigkeit in meinem Kopf und nun hat es mich endlich gepackt. 

Ich bin soo gespannt, was ihr dazu sagen werdet.

Verliebe mich TayzoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt