6. Stürmische Begrüßung

60 5 0
                                    

Drei Wochen vergingen, wie im Flug und

Julias Geburtstag rückte immer näher. Sie und Blake waren

zusammengewachsen, wie zwei Fäden ,die sich miteinander verknoteten.

Sie wussten nicht ganz ob sie ein Paar waren oder nicht. Natürlich

war da ein Hauch von dieser schwärmerischen Verliebtheit, aber ihre

Beziehung war anders ,als die von den anderen. Sie war

bodenständiger, tiefer und vor allem ehrlicher als alle anderen.Und

so kam es ,dass Julia nicht alleine nach Rumänien flog, sondern auch

Blake mit ihr. Der Flug war lang und anstrengend gewesen, Julias

Nerven waren bis zum zerreißen gespannt, als sie am Flughafen von

Frauenbach stand und wissen wollte wer sie abholen würde.

Ein Kreischen riss sie aus ihren

Überlegungen und sie sah eine Frau auf sie zu stürmen ,die niemand

anderes sein konnte als Vivian. Ein Lächeln stahl sich auf ihre

Lippen. Die Koffer fielen ihr aus der Hand und sie rannte mit dem

selben Tempo auf sie zu wie Viv. Die Freundinnen fielen sich

stürmisch in die Arme ,natürlich kippten die beiden um, wie sie es

schon des öfteren getan hatten.

„Wir sind immer noch katastrophal

zusammen" ,schüttelte Julia ihren Kopf während sie sich von

Vivian runter schob, aufstand und ihr aufhalf. Die beiden Männer

sahen die Frauen fragend an ,weil sie die ganze Zeit auf Ungarisch

gesprochen hatten und keiner von den beiden die Sprache verstand.

Vivian ging zu ihrem Freund eine

Mischung aus Italiener und Brasilianer,den sie in London

kennengelernt und sich in ihn verliebt hatte.

„Das ist Paulo" ,stellte sie ihn

jetzt auf Englisch vor sagte dann aber mit einem Blick auf Blake

wieder in ungarisch , „Du hattest recht er ist verdammt heiß"

Julia kicherte wie ein Schulmädchen,

oh ja das war er.

Die Fahrt verlief reibungslos die zwei

Frauen saßen vorne und unterhielten sich prächtig,die Männer

mussten sich hinten in den Toyota einquetschen, den Vivian von ihrer

Großmutter abgeholt hatte. Es herrschte diese eine Stunde lang eine

ausgelassene Stimmung ,aber als sie vor dem Haus von Julias Oma

hielten, wäre sie am liebsten sitzen geblieben und hätte sich in

einem Wassergraben verkrochen, so wie früher immer, als sie

beleidigt war.

Aber da stürmten auch schon ihre zwei

vierjährigen Cousinen,die Zwillinge waren nach draußen und sprangen

gleichzeitig auf Julia drauf. Der kleine schwarze Labrador kam hinter

In Regie des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt