Die Begrüßung

8 0 0
                                    

Neun Stunden und fünf Minuten später hatten wir endlich unser Ziel erreicht. Es war bereits 17:40 Uhr als wir endlich durch den Durchsichtigen Wall fuhren welcher dunkle Kreaturen im Wald um unsere neue Schule (welcher sie auch vor den blicken unwissender, wie Ost sagen würde, Muggel beschützen sollte). Meine Schwester war ein riesiger Harry Potter fan sie hatte alle Bücher bereits mindestens zweimal durchgelesen. Ich dagegen tendierte eher zu den Filmen von Drachenzähmen leicht gemacht. Bisher kannte ich noch niemanden der es mir gleich tat. Hoffentlich werde ich ein paar Freunde finden die nicht nur mit mir befreundet sind damit sie mir in den Rücken fallen können. Meine letzten Freunde waren so und ich würde es nicht wagen jemals wieder neue Freunde zu suchen, wenn mir dies erneut passiert. Plötzlich, sprang eine schwarze, wolfsähnliche, sehr große Schattengestallt aus dem nichts vor unser Auto. Das Wesen sah verängstigt aus, aber was könnte so einer furchterregenden Gestallt solch eine Angst einjagen? Wie als hätte er meine Gedanken gelesen sprang Amerika lachend aus dem Busch nebenan. Der war tatsächlich sehr furchterregend. Ich machte mein Fenster runder und rief Hey, Amerima. Er blieb stehen und drehte sich zu unserem Auto um. Hey Germamy, long time no see. Rief er fröhlich und lief zu meinem Fenster. Leise hörte ich meinen Vater knurren. Zum Glück hatte der Amerikaner das nicht gehört da er sich einfach durch seine mehr oder weniger kurzen Haare strich, die er sich offensichtlich mit etwas zu viel Haargel zu stylen versucht hatte. Um ehrlich zu sein sahen sie so aus, als wäre er seit covid-19 nicht mehr beim Friseur gewesen. Bei diesem Anblick wollte ich einfach nur die Bastelschere aus meinem Werkkoffer holen und dem Amerikaner die Haare schneiden. Ich widerstand diesem drang und konzentrierte mich darauf nicht allzu müde auszusehen. Es funktionierte nicht. Aus dem nichts begann mein Vater laut zu fluchen, weswegen ich nun ins Gebüsch hinter meinem amerikanischen Freund schaute. Aus diesem Gebüsch kam Frankreich raus. Mit einem strengen Gesichtsausdruck kam sie auf ihren Sohn zu und packte ihn an seinem rechten Arm. Augenblicklich begann sie mit ihm auf Französisch zu schimpfen. Daraufhin kam auch Großbritannien dazu und begann auch zu schimpfen (allerdings auf Englisch). Er und Amerika hatten keine allzu gute Beziehung zueinander weswegen es dank Großbritanniens Dickköpfigkeit und Amerikas Ego ziemlich schnell zu einem ziemlich heftigen Streit zwischen dem Briten und dem Amerikaner eskalierte, aus dem sich Frankreich mit leicht geschocktem Gesichtsausdruck raushielt. Ohne Ankündigung fuhr mein Vater einfach los. Ich war so darauf fixiert nicht Amerikas Haare zu schneiden das ich ganz vergessen hatte das alle drei Länder einen Hass auf meinen Vater hatten und er ebenfalls einen Hass auf sie hatte. Ich machte das Fenster wieder zu und setzte meine Kopfhörer auf. Das Komische Schattenwesen war bereits in den dichten Wald geflohen als Amerika aus dem Gebüsch gesprungen kam, weswegen wir einfach weiterfahren konnten.

(y/n)

Ich und Keri standen vor einem riesigen Schulgebäude. Ich ging vor und öffnete die Eingangstür während Keri unser Gepäck rein trug. Innen wie außen war das Internat hübsch gestaltet und wirklich sehr groß. Es hatte drei Flügel, welche sich nebeneinander befanden und sich nach hinten austreckten. Im mittleren Flügel war der Eingang, die Cafeteria, jeweils ein Jungen und ein Mädchen Klo, eine auf mehrere Stockwerke aufgeteilte riesige Bibliothek, die Aula und ein paar Krankenzimmer am Ende des Flügels, wo sich auch das Tor in den Park befand. Im rechten Flügel befanden sich (auf mehrere Etagen aufgeteilt) auf der linken Seite(also Richtung Hinterhof, kleiner Spielplatz in einem Park und dem weg in den tiefsten Teil des Waldes) die Schlafzimmer der Mädchen(die meisten sind vierer Zimmer aber es gibt auch ein zweier und ein Sechser Zimmer) und auf der rechten Seite (also Richtung Parkplatz und der einzigen existierenden Straße(sie teilt sich an einer bestimmten Stelle kurz vor dem Ende des Waldes auf) im ganzen Wald) sind die Schlafzimmer der Jungen(alles vierer Zimmer). Im linken Flügel sind alle Klassenzimmer auf mehrere Etagen aufgeteilt. Ich und Keri standen nun in der riesigen Aula, von welcher man jedes der fünf Stockwerke sehen konnte, da in den höheren Etagen in der Mitte der Aula ein riesiges Loch (natürlich mit Geländer) war wodurch man auch im Erdgeschoss durch die Glaskuppel, welche sich in der Mitte des Daches über der Aula befand sehen konnte. Um in die oberen Etagen der Aula zu kommen, musste man wohl oder übel die Treppen, welche sich in der Bibliothek befanden, benutzen oder irgendwie hoch fliegen-obwohl das gar nicht möglich war-da ich hier keine Treppen sehen konnte und ich wusste das die Flügel nur über das Erdgeschoss der Aula miteinander verbunden waren. Ich holte den kleinen Zettel, auf dem meine Zimmernummer und die Namen meiner Zimmerpartner standen aus meiner Hosentasche und sah ihn mir an. Natürlich wurde ich in das einzige sechser Zimmer der ganzen Schule eingeteilt und das mit Mädchen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Allein ihre Namen ließen mich vermuten das, ich in ein Zimmer mit fünf Tussen teilen musste. Emily, Leonie, Charlotte, Hannah und Deutschland hießen sie. Keri begleitete mich noch bis zum Zimmer Nummer 54 (das war sein Zimmer) danach musste ich allein weiter. Im obersten Stock war endlich mein Zimmer. Ich stellte mich an die Tür und lauschte. Aus diesem Zimmer kam laute Musik. Leider erkannte ich das Lied nicht aber das fand ich nicht schlimm. Ich öffnete die Tür und das erste, was ich sah war ein etwa 12 jähriges Mädchen mit etwas weniger als schulterlangen Kastanienbraunen Haaren welche im schwachen warmen licht einer am Fensterbrett stehenden Kerze Herbstblattrot schimmerten und leuchtenden blauen Augen-die irgendwie dem klaren, blauen Meerwasser der Adria ähnelten-welches auf dem Tisch steht und laut zu dem von einem anderen Mädchen gespielten Lied singt. Als sie mich sah sprang sie vom Tisch, packte mich am Arm und zog mich zu ihr auf den Tisch. Noch ein anderes Mädchen mit dunkelblonden leichten locken und dunkelgrünbraunen Augen nahm mir meinen Koffer ab und stellte ihn zu einem der Betten, welches anscheinend meines war. Das Mädchen, das mit mir auf dem Tisch stand, begann wieder zu singen-sie konnte sehr gut singen- und signalisierte mir mitzusingen. Auf einem der der unteren Betten (wir hatten Stockbetten) saß ein Mädchen mit langen dunkelblonden Haaren und ebenfalls blauen Augen. Sie sah ein bisschen genervt aus, möglicherweise wegen der lauten Musik. Ich sang nicht mit, sondern sprang vorsichtig wieder vom Tisch und setzte mich auf mein Bett (ich hatte eines der Unteren). Das Mädchen, welches am Tisch stand, sah zuerst etwas enttäuscht aus allerdings nicht lang. Sie signalisierte dem Mädchen, welches die Musik abspielte-sie hatte übrigens auch braune Haare und blaue Augen (allerdings sind ihre Haare etwas länger) - das sie das Lied aus machen soll, was dieses dann auch tat. Das Mädchen auf dem Tisch fragte neugierig: Mein Name ist Charlotte, aber du kannst mich auch Lotti oder Charly nennen. Du musst y/n sein. Wie gefällt dir die Schule bis jetzt? Ääh, eigentlich ganz gut. Antwortete ich etwas überfordert. Charlotte deutete auf das Mädchen mit den langen dunkelblonden Haaren und sagte: Das ist Leonie, danach deutete sie auf das Mädchen mit den leichten locken das ist Emily als letztes deutete sie auf das andere Braunhaarige Mädchen und beendete ihren Satz und das ist Hannah. Schön euch kennen zu lernen. Meinte ich nervös da ich immer noch mit dieser Situation überfordert war. Charlotte hatte dies anscheinend bemerkt den sie sprach nun beruhigend: Ich verstehe das du nervös bist, da du uns ja gerade erst kennengelernt hast, aber das brauchst du nicht hier sind fast alle richtig nett. Es half tatsächlich. Ich entspannte mich etwas, worauf hin Charlotte selbstbewusst lächelte. Wir unterhielten uns noch etwa zwei Minuten bis Charlotte wieder auf den Tisch sprang, Hannah deutete das Lied weiterzuspielen und wieder begann zu singen. Dieses Mal sangen ich und Hannah auch mit. Wir drei waren so in das Lied vertieft, das wir nicht bemerkten, dass die Tür sich erneut geöffnet hatte. Zumindest hatten Hannah und ich es nicht bemerkt, doch als Charlotte aufhörte zu singen und nur noch stumm auf dem Tisch stand und leicht verängstigt, aber auch neugierig zur Tür sah führte es dazu das auch ich und Hannah aufhörten zu singen. Ich musterte Charlottes Augen da sie nun anders aussahen. Das fröhliche meeresblau war verschwunden und lies bloß nichtssagendes grau zurück.

was auch immer das wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt