was auch immer das wird

Der erste Schultag

Russland
Total verkatert wachte ich von dem Geräusch eines Weckers auf. Ich setzte mich auf und stieß fast mit dem Kopf gegen die Zimmerdecke. Ich sah mich im Zimmer um und was ich sah, haute mich Wortwörtlich um. Ich sah Amerika im Bett der Schweiz pennen während Schweiz in einem extra Bett schlief, welches am Fenster stand. Ich ließ mich zurück in die Matratze fallen. Der Wecker war immer noch an und ich die einzige wache Person. Das änderte sich aber schnell als China, welcher den Wecker gestellt hat, aufwachte und den Wecker ausschaltete. China schlief im Bett unter meinem. Nach ein paar Minuten waren alle wach außer Amerika. Nachdem wir uns umgezogen haben, haben wir versucht ihn auf irgendeine Weise zu wecken, aber es funktionierte nicht. Ich glaube er ist Albert den er schläft wie Einstein. Am Ende haben wir uns darauf geeinigt ihn einfach liegen zu lassen und zum Frühstück zu gehen.
Nach dem Frühstück sind wir wieder in unser Zimmer gegangen, wo Amerika immer noch schlief. Nacheinander haben wir dann im kleinen Badezimmer Zähne geputzt und je nachdem wie unsere Angewohnheiten zu diesem Thema wahren, sind wir auch noch Duschen gegangen. Ich persönlich dusche lieber am Abend. Als wir alle fertig waren, haben wir noch ein bisschen geplaudert. Irgendwann ist Schweiz genervt in ein anderes Zimmer verschwunden. Zu mindestens dachten wir das. Eigentlich ist er schon in die Klasse gegangen. Das hatten wir aber erst fünf Minuten später realisiert als es zur ersten Stunde läutete. Hektisch versuchten wir Amerika erneut aufzuwecken, was damit endete das ich ihm eine Watsche gegeben habe und er davon aufgewacht war. Wir haben ihm gesagt, wie spät es schon ist woraufhin er sich hektisch fertig gemacht hat und wir zu viert zur Klasse losstürmten. Leider kamen wir zehn Minuten zu spät in die Klasse, worüber unser Klassenvorstand nicht sehr froh war.
West
Ich saß auf meinem Sitzplatz zwischen Ost und Österreich. Es klingelte woraufhin die Lehrerin hinein kam die meisten hatten sich neben die Länder gesetzt, die sie bereits persönlich kannten, oder sich einfach zu ihren Zimmerkameraden gesetzt. Unser Klassenvorstand stellte sich als Frau Silberlicht- eine Woodwalkerin die als Wölfin geboren und aufgewachsen ist- vor. Sie teilte uns die Schulregeln aus, die während des Unterrichts galten, aus und ging sie mit uns durch. Als sie gerade bei der Regel „Pünktlich sein“ war öffnete sich schlagartig die Tür woraufhin vier Länder darunter auch Amerika in die Klasse kamen. Sie entschuldigten sich für die Verspätung und setzten sich auf die übrigen vier freien Plätze. Danach fuhr Frau Silberlicht fort. Nachdem sie uns die Regeln fertig erklärt hat, begannen wir damit, uns, uns gegenseitig vorzustellen. Dabei gingen wir nach der sitzreinfolge. Diese begann auf der (von der Tafel aus) rechten Seite (Fensterseite) und zog sich durch die ganze erste Reihe von rechts nach links ging dann in die zweite Reihe, wo sie sich von links nach rechts zog und dann in die dritte reihe(die nur aus zwei Doppeltischen bestand) wo sie sich wieder von rechts nach links zog und Lautete: Brasilien, Schweiz, Grönland , Nordkorea | Österreich, Ich(Deutschland), Ost(DDR), Südkorea || Neko, Nihon, Italien, Amerika | Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien || Polen, China | Antarktis und Russland. Brasilien kam als erstes dran. Er stellte sich vor die Klasse und begann von sich zu erzählen: „Mein Name ist Brasilien, ich bin 13 Jahre alt, mein Spitzname ist Brasi und ich mag Fußball.“ Er setzte sich wieder auf seinen Platz, woraufhin Schweiz dran war: „Mein Name ist Schweiz, ich bin 12, meine Zauberkraft ist die weiße Magie, ich habe viel Geld und halte mich gerne aus allem raus was mit anderen Ländern zu tun hat.“ Danach kam Grönland dran: „Ich heiße Grönland und ich habe weder Freunde noch Hobbys. Ach ja, ich bin 12 Jahre alt und kann unsichtbare Dinge sehen.“ „Meine Mutter nannte mich Nordkorea, aber ich bestehe auf demokratische Volksrepublik Korea (Autor: „Der nennt sich wirklich so…“), ich bin 13 Jahre alt und mag meinen nervigen Zwillingsbruder nicht.“ „Mein Name ist Österreich und ich bin 13 Jahre alt, ich mag es zu singen und besitze die schwarze Magie.“ Danach war ich dran. Ich stand auf und stellte mich vor die Tafel wie es alle vor mir ebenfalls getan haben. Danach begann ich zu sprechen: „Mein Name ist Deutschland, ich bin 12 Jahre alt und zeichne gerne.“ Ich setzte mich wieder auf meinen Platz woraufhin Ost aufstand. „Mein Name ist DDR, aber keiner nennt mich mehr so. Ich bin nur Ost. Ich kann jeden einfach so einen unerträglichen Schmerz spüren lassen, also der Schmerz muss nicht unerträglich sein, er kann auch nur leicht sein. Ich bin 12 Jahre alt und mein Hobby ist Fahrrad fahren.“ „Ich bin Südkorea. Ich bin Nordkoreas Zwillingsbruder. Ich kann mit meiner Stimme hypnotisieren und mag es meinen Zwillingsbruder zu nerven.“ „Mein Name ist Japan, aber jeder nennt mich Neko, ich bin 11 Jahre alt, Italiens kleine Schwester und habe einen Zwillingsbruder. Ich wurde vorzeitig eingeschult. Ich kann mich in eine Katze verwandeln, spreche die Sprache der Tiere und schreibe Fanfics und Mangas.“ „Mein Name ist ebenfalls Japan, aber alle nennen mich Nihon. Ich bin Nekos Zwillingsbruder und damit ebenfalls 11. Mein Hobby ist schlafen.“ „Ich heiße Italien, ich bin 14 und bin letztes Jahr sitzen geblieben. Ich habe keine Ahnung, was meine Kraft ist, und mein Hobby ist kochen.“ „Ich bin USA aber nennt mich ruhig Ame. Ich bin 12 Jahre alt und kann Zaubern wie Harry Potter. Mein Hobby ist der beste sein und ich bin unfassbar gut darin.“ Ich hörte, wie jemand in der letzten Reihe übertrieben würgte und konnte mir bereits denken, wer das war. Ich blickte zu meiner Schwester und sie nickte. Ich liebte die Zwillingstelepathie. „Ich liebe die Zwillingstelepathie auch, mein lieber Zwillingsbruder“ flüsterte sie mir zu, während unsere Lehrerin mit Russland schimpfte, da er derjenige war, der die Kotzgeräusche gemacht hatte. Danach machten wir mit der Vorstellrunde weiter. „Ich heiße Tschechien, ich bin 13 Jahre alt und so etwas wie Hobbys besitze ich nicht…“ „Mein Name ist Slowakei, ich bin 12 Jahre alt und mein Hobby ist es meinen Bruder, Tschechien zu nerven“ „Ich bin Slowenien, ich bin 12 Jahre alt und ich verbringe gerne Zeit mit meinem Cousin, Slowakei“ „Ich heiße Kroatien und bin 13 Jahre alt. Ich kann die blaue Magie nutzen und ich bin gefühlt mit halb Europa meine riesige Familie zu nerven.“ „Ich bin Polen, ich bin 12 Jahre alt, kann mich unsichtbar machen und dank meiner Flügel auch fliegen und mein Hobby ist Skateboard fahren“ „Ich heiße China. Ich bin 13 Jahre alt und kann mich in einen chinesischen Feuerdrachen verwandeln. Mein Hobby ist essen“ „Hi! Ich bin Antarktis, ich bin 12 Jahre alt, Ich kann mich in einen Eisflügler verwandeln und mein Hobby ist Eisfischen“ Russland rollte mit den Augen und sprach: „Mein Name ist Russland, ich bin 13 Jahre alt, meine Kraft ist die rote Magie und ich habe keine Hobbys“ Er war der letzte, oder besser gesagt das letzte. Frau Silberlicht sprach: „Ok, ich werde euch jetzt den Stundenplan austeilen. USA, Nordkorea, China und Russland, euch werde ich die Schul- und Klassenregeln auch noch austeilen. Ich empfehle euch sie durchzulesen. Wenn ihr damit fertig seid, habt ihr den Rest der zwei Stunden Unterricht, Zeit euch besser kennen zu lernen.“ „Sehe ich aus, als würde ich diese Trottel näher kennenlernen wollen?“, fragte Russland in einem gehässigen Tonfall. Er führte fort: „Und wozu sollte ich mir Regeln durchlesen? Regeln brauchen nur Idioten“ „Dann kannst du die Regeln ja gut gebrauchen, was gut ist da du sie zweimal abschreiben wirst“, antwortete die junge Lehrerin gelassen. Russland riss seine goldgelben Augen auf und fragte schockiert: „Was? Sicher nicht“ „Tja, wenn du dir deine Kommentare verkniffen hättest, müsstest du die Regeln jetzt nicht abschreiben. Du wirst sie dreimal abschreiben, während die „Trottel“ sich miteinander Unterhalten können, und ich werde dich dabei überwachen.“ „War es nicht gerade noch zweimal?“ „Viermal“ Russland wurde still. Frau Silberlicht teilte den Stundenplan und die Schul- und Klassenregeln aus und ich sah mir den Stundenplan an. Gut, dass wir erst ab nächster Woche richtig Unterricht haben. „Russland ist ein Idiot“ sagte Ost mir mit ihren Blicken. „Aber er ist nicht immer so“ fügte sie mit einem Blinzeln hinzu. Ich glaubte ihr nicht. Sie lebte zwar eine Zeit lang bei seiner Familie und kennt sie sicher besser als die meisten anderen, aber ich konnte mir nicht vorstellen das Russland nett sein konnte. „Er ist ein Arsch“, flüsterte Österreich. „Ich weiß“, antwortete ich leise. Sie schmunzelte und sah mir dabei direkt in Seele. Manchmal machten mir ihre hellroten Augen Angst. Ich konnte mir denken, was sie dachte. „Nein. Auf gar keinen Fall. Denk nicht mal dran. Verbanne das ganz schnell wieder aus deinem Gehirn.“, fauchte ich leise. Ich wandte mich wieder dem Stundenplan zu und versuchte ihn so gut es ging auswendig zu lernen, was nur zu mittelmäßig klappte, da Österreich und Ost begonnen hatten darüber zu reden, wen sie unbedingt zusammen sehen wollten. „Was labert ihr für eine Scheiße?“, fragte ich. „Bist du etwa nicht der Meinung das du und Russland super zusammenpassen würden?“, fragte Österreich und wackelte mit den Augenbrauen. Ich sah sie genervt an und fauchte in einem gereizten Tonfall: „Nein, der Meinung bin ich nicht. Er ist ein Arschloch, das Regeln missachtet und andere runtermacht, obwohl er sie nicht einmal kennt.“ „Du kennst ihn doch gar nicht.“, sagte Ost und ich rollte mit den Augen. Dieses Gespräch gefiel mir von Sekunde zu Sekunde weniger. Ich hob meine Hand, um zu fragen, ob ich auf die Toilette darf. Eigentlich musste ich gar nicht, ich wollte bloß dem Gespräch entkommen, bevor es zu spät war. Nach zwei Minuten ging ich zurück in die Klasse und setzte mich an meinen Platz. „Na?“, fragte Österreich. Ich sah sie verwirrt an und sagte: „Hä?“ Österreich begannen zu lachen, woraufhin Ost die Augen verdrehte und ihr zwei Euro gab. Nun war ich noch verwirrter. „Hä? Was?“, fragte ich. Österreich begann wieder zu lachen und genervt gab Ost ihr einen Fünfeuroschein. „Wir haben um zwei Euro gewettet was du als erstes sagen wirst, wenn du dich wieder auf deinen Platz setzt. Ich wettete auf „Hä“ und Ost wettete auf „Kein Wort“.“, klärte Österreich mich auf. Ost fügte hinzu: „Abgesehen davon muss Österreich mir fünf Euro geben, wenn du „Was? Hä?“ sagst und ich muss ihr fünf Euro geben, wenn du „Hä? Was?“ sagst.“ Ich schüttelte den Kopf. Die zwei sind irre. Das merkt man spätestens, wenn man sich ihre Familie ansieht… ich bin auch in dieser Familie…yay… Österreich ist die zweitschlimmste von ihren fünf Geschwistern. Wer der schlimmste war, kann man sich vermutlich schon denken. Das Geräusch von dem Whiteboard Stift auf dem Whiteboard riss mich aus den Gedanken. Frau Silberlicht begann zu sprechen: „Ab jetzt habt ihr Zeit euch miteinander zu unterhalten“ Aus dem nichts spürte ich wie ein Papierball gegen meinen Hinterkopf prallte. Ich hob den Papierball auf und warf ihn in den Papiermüll. Allerdings verfehlte ich den Müll um ein paar Zentimeter. Ich war nie besonders gut im Werfen. Da wir eh aufstehen durften, damit wir uns besser unterhalten konnten stand ich auf, um das Papier wegzuwerfen. Kurz bevor ich nach dem Papierball greifen konnte, hörte ich wie Amerika irgendetwas unverständliches rief. Plötzlich flog der Papierball direkt in Amerikas Hand, welcher einen spitzen Stock in der anderen Hand hielt. Einen Zauberstab. Amerika öffnete das Papier und sah es sich genauer an. Schockiert atmete er tief ein und hielt sich gleichzeitig eine Hand vor den Mund. Daraufhin gab er das Papier an Ost weiter, welche nur schmunzelte und irgendetwas murmelte, was ich nicht hörte, da es zu laut in der Klasse wurde. In der Zeit bis die zwei Unterrichtsstunden, die wir heute hatten, vorbei waren, habe ich eigentlich nur mit Österreich, Neko und Polen geredet. Nie Klingel löste uns ab und ab jetzt konnten wir machen, was wir wollten. Ich, Nihon, Süd, Grönland und Brasilien gingen direkt auf unser gemeinsames Zimmer. Ich schnappte mir mein Skizzenbuch und einen Druckbleistift und ging Raus, um am Balkon zu zeichnen.