II. Mission Gescheitert (Marvel FF)

Der Mann hat einen Metallarm

„Was passiert jetzt mit ihm?", hörte ich Steve fragen, als ich ausgestiegen war. Sein Blick wechselte besorgt zwischen Bucky, der in dem Käfig eingesperrt war, und Agent Ross hin und her. „Was auch für Sie gelten sollte. Psychologische Bewertung und Auslieferung."

„Everett Ross. Stellvertretender TaskForce Commander.", stellte Agent Carter den Mann vor, während ich auf die Truppe zulief. Ross hatte mich bemerkt. „Parker." Ich nickte ihm zu. „Ross." Ich stellte mich mit vor der Brust verschränkten Armen zu Steve. „Ihre Ausrüstung wird eingeschlossen. Klar? Natürlich bekommen Sie einen Beleg.", versuchte Ross zu witzeln. Das Grinsen auf seinen Lippen ließ mich schnauben.

„Wenn ich einen von euch dabei erwische wie er damit rumfliegt, gibt es mächtig Ärger.", warnte Sam das Personal, das die Flügel und den Schild für sich beansprucht hatte. Ich sah hinter mich.

„Sie wandern nicht in eine Zelle, Sie kriegen ein Büro. Tun Sie mir den Gefallen und bleiben Sie drin, ja?" Buckys Blick kreuzte meinen. Ich sah ihn entschuldigend an, was er nur mit einem kleinen Schmunzeln abtat. „Ich habe nicht vor, irgendwo hinzugehen.", versicherte T'Challa. Sein Blick fiel auf mich. Schnell wandte ich mich von Bucky ab. „Ganz nebenbei. So sieht 'Du machst es nur schlimmer.' am Ende aus.", zischte Nat Steve zu, die uns entgegenkam. Auf ihren vorwurfsvollen Blick hin senkte er den Kopf. „Na gut, kommen Sie." Ross führte uns zu dem Büro, das er meinte, welches eher einem Kontrollzentrum glich.

Auf dem Weg ließ Carter sich zu mir zurückfallen. „Sharon Carter.", stellte sie sich mir lächelnd vor. „Cassy Parker." Im Gehen hielt sie mir ihre Hand entgegen, die ich kurz schüttelte. „Hab schon viel von Ihnen gehört. Ihr Lebenslauf bei S.H.I.E.L.D. ist verdammt beeindruckend." Überrascht schmunzelnd sah ich sie von der Seite an. „Danke. Das kann ich nur zurück geben. Damals, in Washington DC, als die Helicarrier abgestürzt sind. Wissen Sie noch? Sie sind gut, Sie sind ordentlich. Sie machen Ihren Job besser als ich.", antwortete ich. „Ach, Quatsch.", winkte Sharon etwas peinlich berührt ab. Also fühlte ich mich gezwungen, sie aufzumuntern: „Ich hab Ihre Rede bei Peggys Beerdigung auch gehört. Sie machen Ihrer Tante wirklich alle Ehre. Ich wette, sie war sehr stolz auf Sie."

„Ich mag Sie.", grinste Sharon. „Das bezweifle ich." Verwirrt sah sie mich an. „Ich komme mit Autoritäten nicht wirklich klar. Ich fürchte, Sie werden noch merken, was ich damit meine."

„Bis jetzt machen Sie keinen schlechten Eindruck auf mich.", versuchte Sharon mich zu beruhigen. „Dito."

Ich spürte ihren Blick in meinem Rücken, als ich T'Challa folgte und mich neben ihn auf einen Stuhl setzte. Er sagte nichts. Ich meine Hand auf seine legte. Er lächelte nur traurig.

„Hey." Sam war auf uns zugestürmt. Er blieb vor uns stehen und sah für einen kurzen Moment irritiert auf unsere Hände. Deshalb zog ich meine Hand zurück. Steve, der nachgekommen war, sah zu mir. „Können wir für einen Moment darüber reden, dass sie, wenn sie über das Abkommen redet, ständig sagte 'ihr' und 'euch' anstelle von 'wir' und 'uns'? Als würde sie sich selbst nicht mit einrechnen?"

„Mir wurde ein Angebot gemacht.", gab ich es von selbst zu, um die Diskussion zu unterbrechen, bevor sie anfangen konnte. „Welche Art von Angebot?", fragte Sam misstrauisch nach. „Offiziell gehöre ich den Avengers nicht an. Ich war an den meisten Kämpfen nicht beteiligt. Wenn ich mich auch aus jedem zukünftigen Gefecht raushalte, kann ich dem Gremium beitreten, welches eure Entsendung veranlasst." T'Challa zog eine Augenbraue hoch. „Du profitierst auch noch aus unserer Misere?", entrüstete Sam sich. „Mach mal halblang, Cowboy. Würde ich es als Profit ansehen, hätte ich das Angebot längst angenommen."

„Aber das hast du nicht?", hakte Steve mit hochgezogenen Augenbraue nach. „Noch nicht. Für mich ist das genauso Scheiße wie für euch. Aber denkt doch mal darüber nach. Ich vertrete eure Interessen. Wenn ich ein Stück der Kontrolle übernehmen könnte, könnte ich Einfluss darauf nehmen, welche Schlachten ihr ausfechten dürft. Das wäre doch nur zu eurem Vorteil. Ich habe kein Interesse daran, euch zu behindern." Sam stemmte schnaubend seine Hände in die Hüften. „Ja, klar." Ich verdrehte meine Augen. „Ich will nur helfen."