Mein Neuer Bruder Harry Styles

Zeitungsdrama

,,JESSICA!'', schrien am nächsten Morgen alle in meinem Zimmer und ich fuhr aus meinem Bett hoch. Louis hielt mir eine Zeitung vor die Nase und ich nahm sie ihm ab. ,,Dritte Seite.'', meinte Zayn und ich schlug sie auf. ,,Ehemaliger Justin Bieber Groupie leugnet Verbindung zu ihm und hat sich anscheinend dazu entschieden, der neue Groupie von Harry Styles und Liam Payne zu werden. Und nicht nur das, sie scheint den Ruhm der Jungs durch ihren eigenen Gesang auszunutzen, indem sie die Band dazu brachte mit ihr einen Song zu singen und diesen zu veröffentlichen.'', las ich leise vor und sprang sauer auf.
Ich ging in Harrys Zimmer und nahm sein Handy. Ich suchte die Nummer von Justin und rief ihn an.
,,Bieber?'', kam es gelangweilt von ihm. ,,Du wirst diese Gerüchte verdammt nochmal klären, du Arschloch! Du hast mich bloß gestellt und jetzt gelte ich als Schlampe!'', knurrte ich direkt aggressiv ins Handy und er lachte.
,,Tut mir leid, aber das werde ich nicht. Das ist gute Promo für mich und dein Ruf ist nicht wichtig.'', sagte er höhnisch und ich brüllte noch ein paar Beleidigungen, ehe ich auflegte und zurück in mein Zimmer kam.
,,Was hat er gesagt?'', fragte mich Niall und ich dachte nochmal an Justins Worte. Wütend schlug ich gegen die Wand und eine sehbare Delle erschien darin.
Mit großen Augen sahen die Jungs mich an und nahmen mich vorsichtig in die Arme.
,,Ich würde ihn am liebsten umbringen!'', zischte ich und die Jungs umarmten mich fester. ,,Das ist unser Job, Kleines. Außerdem wollen wir nicht, dass du eine Anzeige kassierst.'', meinte Harry und ich drückte ihn fest an mich. ,,Wir rufen einfach Simon an und vereinbaren ein neues Interview.'', meinte Louis und wählte die Nummer auf seinem Handy, ehe er aus dem Zimmer ging.
Wir anderen setzten uns auf mein Bett und warteten darauf, dass er fertig war.
Kurz darauf kam er wieder und warf uns unsere Jacken hin.
Ich schickte sie kurz heraus und machte mich fertig, ehe ich aus meinem Zimmer heraus trat. Wir stiegen ins Auto und fuhren los. Nach kurzer Zeit kamen wir an und gingen ins Gebäude. Wir setzten uns auf die Couch und ich setzte mich neben Niall.
,,Willkommen Jungs. Ihr wolltet euch also zu dem Zeitungsartikel äußern? Dann erzählt doch mal die Wahrheit.'', begrüßte uns der Moderator. ,,Danke, dass wir hier sein dürfen.'', lächelte Niall. ,,Also, was stinmt jetzt?'', fragte der Moderator interessiert. ,,Sie war nie mit Justin Bieber zusammen. Er kennt noch nicht mal ihren Namen und sie haben insgesamt nicht mehr als fünf Minuten miteinander verbracht. Und diese fünf Minuten beinhalten, dass er sie im Einkaufszentrum zurück zu uns gebracht hat, da sie uns verloren hatte. Und sie hatte auch nie etwas mit einem von uns. Wir sind einfach alle nur beste Freunde und mögen uns nunmal auf dieser freundschaftlichen Ebene.'', antwortete Harry und wir nickten alle zustimmend. ,,Und was hat Justin zu dem ganzen gesagt?'', fragte der Moderator nach. ,,Ich zitiere: 'Das ist gute Promo für mich und dein Ruf ist egal.' Genau das hat er zu mir gesagt, als ich ihn darauf angesprochen habe.'', antwortete ich und der Moderator roch wahrscheinlich eine riesige Story. ,,Das ist wirklich ungeheuerlich.'', meinte er. ,,Da stimme ich Ihnen zu. Immerhin ist der Ruf von jedermann wichtig, egal ob berühmt oder nicht. Es war einfach falsch von Justin, mich so darzustellen und das nur für Promo.'', stimmte ich ihm zu. ,,Und wie fühlst du dich, wenn du daran denkst?'', fragte der Moderator nach. ,,Ich fühle mich beleidigt und in meiner Ehre verletzt, um ehrlich zu sein. Ich bin einfach sauer und wütend, dass das passiert ist.'', antwortete ich und Harry strich mir kurz beruhigend über die Hand, da er wusste, dass ich ziemlich angepisst und wütend war.
Wir beantworteten noch ein paar Fragen und der Moderator versicherte uns bei der Verabschiedung, dass das Interview alles richtig stellen würde, was ich mit einem dankbaren Lächeln zur Kenntnis nahm.
Auf dem Rückweg nach Hause schaute ich, ob es irgendwas neues gab. Ausnahmsweise saß ich hinten neben Harry.
Nach ein paar Sekunden, bekam dieser aber einen Schlag auf den Hinterkopf und ein Handy vor das Gesicht gehalten. ,,Heimliche Liebesgesten von Harry Styles für One Directions 'kleines Geheimnis'. Läuft etwa doch etwas zwischen den vermeintlichen guten Freunden?'', las Niall neben ihm laut vor und alle im Auto, außer Louis, der dieses Mal fuhr, verpassten Harry einen Schlag gegen den Kopf. ,,Ich wollte dich doch nur beruhigen, Jessy.'', jammerte Harry und rieb sich die Stellen. ,,Ist dir auch erst gelungen, aber jetzt nicht mehr.'', grummelte ich und sank zurück in meinen Sitz. ,,Wenigstens etwas.'', brummte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
Zuhause zog ich mich in meinem Zimmer zurück und skypte ein bisschen mit Moni.
,,Ein Skandal nach dem anderen.'', kicherte sie. ,,Sehr witzig. Ich kann nichts dafür, dass die berühmt sind und die Medien aus allem einen Skandal machen.'', seufzte ich und fuhr mir durch die Haare. ,,Aber dein Bruder ist mindestens genauso ein Idiot, da er vergessen hat, was die Medien alles aus dieser kleinen Geste machen können.", grinste sie. ,,Das habe ich gehört!", kam es von Harry aus dem Flur und wir fingen an zu lachen. ,,Lauschen ist unhöflich!'', rief Moni noch. ,,Jaja, du mich auch.'', kam es genervt von Harry und ich musste leise kichern. ,,Warum gebt ihr nicht einfach bekannt, dass du die Schwester von Harry bist?'', schlug Moni vor, doch ich schüttelte den Kopf. ,,Die wollen mich unbedingt als ihr 'kleines Geheimnis' behalten.'', seufzte ich. ,,Das ist doof. Und du gehst echt nicht mit auf die Tour?'', fragte sie. ,,Nein. Ich will nicht in der Öffentlichkeit stehen und das weißt du. Auch wenn die Jungs mich dafür hassen.'', meinte ich und wir redeten noch etwas miteinander, ehe wir auflegten.
Ich dachte noch etwas über die Tour nach und entschied mich, die Jungs zu fragen, wann die Tour überhaupt begann. Ich klopfte an Harrys Zimmertür und Louis öffnete mir. ,,Wann und wo beginnt eure Tour eigentlich? Das habt ihr mir noch gar nicht erzählt.'', fragte ich die Jungs und lehnte mich an den Türrahmen. ,,In vier Tagen und unser erstes Konzert ist hier in London.'', antwortete Liam mir. ,,Danke. Das wollte ich nur wissen.'', lächelte ich und ging wieder in mein Zimmer.
Den Rest des Tages passierte nicht mehr viel, außer, dass wir miteinander zu Abend aßen und sie mich wieder davon überzeugen wollten mit auf die Tour zu kommen, doch das artete in einen Streit aus und ich ging schlecht gelaunt zu Bett.