,,Anakin! Ich könnte hier oben wirklich deine Hilfe gebrauchen!", hörte man Obi-Wans angestrengte Stimme aus dem Komlink erklingen.
,,Hier ist es nicht gerade besser!", erwiderte Anakin und schnitt mit seinem Lichtschwert durch den Torso eines B2-Kampfdroiden, der mit einem klirrenden Geräusch in sich zusammensackte. Einen anderen Kampfdroiden zog er mit der Macht zu sich und teilte den Kopf vom Rumpf.
Schweiß lief über seine Stirn und tropfte auf den Boden. Sie kämpften hier schon seit Stunden und kamen nur langsam vorwärts. Das staubige Ödland von Malastare war mit Einzelteilen von Droiden übersäht und der Gestank von verbranntem Fleisch, mit einer widerwärtig süßlichen Note von Blut, lag in der Luft. Beide Seiten hatten einiges an Verlust zu verkraften, doch noch war nicht die Zeit, um sentimental zu werden. Denn noch war der Kampf nicht vorbei.
Malastare war zu wichtig, um es an die Separatisten zu verlieren. Der Planet lag eng an der Hydianischen Handelsstraße, weswegen er einen bedeutenden Sprungpunkt darstellte. Außerdem versorgte Malastare die Republik schon lange mit Treibstoff. Sollte die Republik den Planeten verlieren, würde das einen großen Rückschritt bedeuten. Aber das würde nicht passieren! Sie hatten nur noch diesen letzten Versuch diese Schlacht für sich zu entscheiden.
Anakin wirbelte sein Lichtschwert umher und zerschnitt jeden Droiden, der sich ihm in den Weg stellte.
,,Ah verdammt!", hörte er einen Soldaten neben sich aufschreien, der augenblicklich in Deckung ging um seine zerschossene Schulter zu begutachten. Er stöhnte auf vor Schmerz, als er sich auf den Boden fallen ließ. Ein Sanitäter bewegte sich sogleich auf den Verwundeten zu, um ihn zu versorgen.
,,Jetzt nicht nachlassen Männer!", rief Anakin, der sich immer weiter vorkämpfte. Das Adrenalin war vermutlich der einzige Grund, warum er sein Lichtschwert überhaupt noch mit Geschwindigkeit und Kraft bewegen konnte.
,,Wir haben es fast geschafft!", erwiderte Ahsoka, die jetzt Seite an Seite mit ihm kämpfte. Der Optimismus seiner Padawan war wirklich bewundernswert. Sie waren noch weit von Obi-Wans Standort entfernt, aber ein wenig Zuversicht konnte doch nicht schaden oder?
Nur wenige Meter neben ihm schlug eine Granate ein. Die Erde zerriss und die staubige Luft bahnte sich ihren Weg in Anakins Lunge und vernebelte seine Sicht. Der Luftdruck donnerte in seinen Ohren, dennoch ließ ihn das nicht davon abbringen, Droide für Droide der Reihe nach in Einzelteile zu zerlegen. Ein Splitter hatte seinen Ärmel aufgerissen, doch er spürte keinen Schmerz. Der würde wahrscheinlich später kommen.
An der Front fühlte er sich eher wie eine gut programmierte Maschine, als wie ein Mensch. Er hatte seit mehreren Tagen nicht wirklich geschlafen und außer den faden Energieriegeln gab es hier draußen auch nichts zu Essen. Dennoch war er weder hungrig noch müde. Er dachte nicht einmal darüber nach. Er funktionierte einfach nur.
,,Fresst das, Klappergestelle!", rief Rex und warf einen Droidenkracher nach dem anderen in die feindlichen Linien.
Droide für Droide ging klirrend zu Boden, als die rundlichen Handgranaten bei ihren Detonationen elektromagnetische Pulse auslösten, die die Stromkreise der Droiden unterbrachen. Und endlich eine kleine Lücke in die feindlichen Linien gerissen wurde.
,,Vorwärts Männer!", schrie Anakin und die 501. stürmte nach vorne. Sie schossen die Droiden nieder und kamen endlich Stück für Stück weiter.
Eine weitere Granate zischte vorbei und schlug weiter von Anakin entfernt ein. Splitter surrten, ein paar Soldaten schrien auf und verstummten nach kurzer Zeit wieder.
Ein Droideka ragte aus der Menge der Droiden hervor. Sein Schild blockte jeden Schuss ab, als er sich langsam auf die Jedi zubewegte. Rex warf gezielt eine Granate in die Luft, die Anakin mit der Macht durch das Schild des Droidekas bewegte. In Sekundenschnelle explodierte die Granate und eine Rauschsäule stieg empor.
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Far From home
Fanfiction,,Ich weiß nicht genau, wie ich es Euch sagen soll. Ich kann es selbst noch nicht begreifen, aber Anakin ist..." Obi-Wan stoppte. Er wollte es nicht aussprechen. Er konnte es nicht aussprechen. Denn es auszusprechen würde bedeuten, dass er wahr war...