PoV Yuta
"Yutaaa!", hörte ich meinen Namen über den Gesamten Schulhof. Ich verdrehte die Augen. Mein kleiner Bruder war mal wieder viel zu laut.
"Was gibt's, Shoyo?", fragte ich als er mit Kageyama bei mir ankam.
"Wir wollen mit dir zum Training gehen.", meinte er. Ich seufzte auf.
"Und deswegen musst du über den ganzen Schulhof brüllen?", fragte ich ironischerweise nach, denn die Antwort kannte ich bereits. Ja musste er.
"Das hatte ich auch gemeint.", mischte nun Kageyama mit. Somit entbrannte mal wieder ein Streit zwischen den beiden. Ich verdrehte nur die AUgen und ging einfach weiter zur Halle.
"Hallo Hinata.", begrüßten mich Yachi und Kiyoko als ich die Halle betrat.
"Hallo ihr beiden.", ich lächelte leicht und half ihnen dann beim Aufbauen.
Ich war kein Spieler, sondern Managte mit Kiyoko und Yachi das Volleyballteam der Karasuno-Oberschule. Kiyoko und ich waren schon eine ganze Weile dabei. Yachi kam dann vor ein paar Wochen dazu. Sie würde das Team ab dem nächsten Jahr dann alleine Managen. Einen Trainer hatten die Jungs auch endlich bekommen. Somit konnte doch alles nur noch besser werden. In diesem Moment betraten Ukai, Takeda und die Jungs schon die Halle, wir drei verließen das Feld und stellten und an den Rand.
"Okay Jungs, als erstes muss ich euch leider mitteilen das Tsukishima krank ist und diese Woche wohl auch nicht wieder kommen wird.", sprach Herr Takeda. Hoffentlich würde er schnell wieder gesund werden.
"Also müssen wir mal schauen wie wir am besten Trainieren, denn uns fehlt ja ein Mittelblocker.", setzte Ukai an. Ich sah das Shoyo ganz hibbelig wurde. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber nach der Nachricht, das sein Teamkamerad krank war?
"Hinata? Du siehst aus, als würdest du etwas sagen wollen?", Takeda hatte sein Verhalten also auch bemerkt.
"Ähm ja, Yuta könnte doch für Tsukishima einspringen.", ich riss meine Augen auf. Wie kam er darauf? Ukai drehte sich zu mir um.
"Stimmt das? Kannst du einspringen?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf.
"Natürlich kannst du das. Du warst mal so gut, für dich dürfte das eine Kleinigkeit sein.", er strahlte über ganze Gesicht, als hätte er mal was richtig Schlaues gesagt.
"Ich kann n...", ich wurde unterbrochen.
"Na komm, du wirst schon nicht komplett versagen.", meinte nun Tanaka.
"Ich kann n...", wieder konnte ich nicht zu Ende reden.
"Er war mal ein super Spieler, vor knapp drei Jahren hat er dann aufgehört und nie weitergespielt. Etwas, was ich nebenbei bemerkt nie verstanden habe.", meinte Shoyo halb glücklich, halb traurig.
"Ich kann n...", ob ich heute nochmal zu Wort kommen würde?
"Na dann los, geh dich umziehen.", rief Ukai. Mir platzte der Kragen.
"Ich kann nicht spielen!", rief ich durch die Halle und verließ diese daraufhin mit meiner Tasche. Ich setzte mich auf eine Bank vor dem Schulgebäude und versuchte mich zu beruhigen.
Shoyo und ich waren sehr verschieden. Er war energiegeladen, ein wahrer Sonnenschein. Dagegen war ich eher ruhig. Ich war zwei Jahre älter und auch größer als er. Im Gegensatz zu ihm färbte ich meine Haare in einem dunklen blau und trug sie kürzer. Eigentlich hatten wir nur dieselben braunen Augen.
"Hier bist du.", ich schaute zur Seite. Ukai hatte mich wohl gesucht.
"Ja, mein Ausbruch gerade tut mir leid.", er wank ab.
"Was ist los?", fragte er einfühlsam.
"Nichts weiter. Ich wurde gerade nur dreimal unterbrochen und dann ist mir halt der Kragen geplatzt.", meinte ich. Ukai setzt sich neben mich und zündete sich eine Zigarette an.
"Das meinte ich nicht. Warum kannst du nicht spielen? Hinata meinte doch du warst so gut.", ich seufzte. Ich wollte nicht darüber reden, also zog ich nur mein linkes Hosenbein hoch. Darunter verborgen war eine Schiene, diese trug ich seit knapp drei Jahren. Ukais Augen wurden groß.
"Was ist passiert?", ich schüttelte den Kopf.
"Ich möchte nicht darüber sprechen. Bitte sagen sie nichts davon. Shoyo weiß es nicht, unsere Mutter wollte nicht, dass er es weiß."
"In Ordnung, ich halte dicht. Auch wenn ich es nicht versteh.", ja verstanden tat ich es auch nicht. Ich hasste es meinen Bruder zu belügen.
"Danke."
"Nichts zu danken. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn etwas sein sollte. Ich weiß das ich wahrscheinlich nicht der erste und beste Ansprechpartner wäre, aber besser als nichts.", gab er etwa unbeholfen von sich und kratzte sich am Hinterkopf.
"Danke.", ich lachte leicht.
"Ich würde für heute allerdings nach Hause gehen. Wir sehen uns dann Morgen.", verabschiedete ich mich mit einem Lächeln von ihm und erhob mich um zu gehen.
"In Ordnung, bis Morgen.", rief Ukai mich noch hinterher. Ich wank ihm zu und verschwand vom Schulgelände.
PoV Ukai
Er konnte also Aufgrund einer Verletzung nicht mehr spielen. Ob er wohl gerne gespielt hatte? Wahrscheinlich, sonst hätte er vorhin nicht so reagiert. Ich war erstaunt, das auch er mal laut werden konnte.
Sein Lächeln war wirklich bezaubernd. Seine Gesamte Art und Weise war einfach perfekt. Er war so erwachsen. Okay... Stop, nicht schon wieder diese Gedanken. Ich sollte endlich aufhören von ihm zu schwärmen wie ein verliebter Teenager. Warum musste ich mich auch in einen Schüler vergucken. Verdammt, wäre ich doch nur nie Trainer geworden. Ich seufzte laut auf, es war wirklich zum verrückt werden.
"Ukai, hier sind sie also. Nanu haben sie Hinata nicht mehr gefunden?", Takeda. Der hatte mir gerade noch gefehlt. Dennoch setzte ich meinen normalen Gesichtsausdruck auf.
"Doch, aber er ist für heute schon nach Hause gegangen.", leider.
"Oh okay, ist denn alles in Ordnung mit ihm?", irrte ich mich, oder war Takeda nervös?
"Ja, er wurde nur ständig unterbrochen, deswegen war er laut geworden.", irgendetwas stimmte an seinem Auftreten nicht und es war nicht nur die Nervosität. Was war hier los?
"Aber deswegen musste er doch nicht gleich gehen.", nachdenklich schaute er in der Gegend herum. Skeptisch musterte ich ihn.
"Egal, lassen sie uns wieder rein gehen. Die Jungs warten.", meinte ich und ging zurück in die Halle. Er würde schon mitkommen.
Das Gesamte Training wirkte irgendwie angespannt. Ob es an Hinatas Ausbruch vorhin lag? Sie sahen alle ziemlich mitgenommen aus, aber es war doch nicht wirklich etwas vorgefallen. Er war nur kurz laut geworden, das waren die meisten hier durchgehend. Scheinbar hatte Yuta eine größere Wirkung auf das Team als ich angenommen hatte.
Ich war froh als ich dann endlich zu Hause ankam. Dort ging ich duschen und versuchte dann mich nochmal auf die neuen Strategie und wie wir diese angehen sollten zu konzentrieren. Doch weit kam ich nicht, da meine Gedanken wieder abschweiften. Also schmiss ich diese beiseite und machte mir den Fernseher an, um diese Gedanken zu bewältigen. Jedoch half das leider nicht wirklich.
Dieser Junge beherrschte meine Gedanken. Ich hoffte, das ich das geheim halten konnte und es nicht rauskam.
Kurze Zeit später ging ich schlafen, es ging schließlich früh weiter.
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Warum?
FanfictionAls Schüler hat man es auch nicht immer leicht mit seinen Lehrern. Doch für Yuta Hinata würde diese Aussage andere Schwierigkeiten bedeuten, als schlechte Noten. Dies ist meine Erste Fanfiction. Ich hoffe sie Gefällt.