Kapitel 2

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Am nächsten Tag ging ich nicht so ausgeruht wie erhofft in den Hauptraum des Gasthauses und aß etwas. Ich bezahlte das Essen und ging dann mit meinem Rucksack hinaus. Ich suchte im Wohngebiet nach einer Wohnung für mich. Leider erstmal ohne Erfolg. Erst nach einer langen Zeit des Suchens, es war inzwischen Nachmittag, fand ich eine passende und günstige Wohnung für mich. Die Vermieterin war ebenfalls sehr freundlich und meinte ich bräuchte die Miete erst in einer Woche zu bezahlen. Die Wohnung war bereits eingerichtet, weshalb ich mir nicht mal Möbel kaufen musste. Ich bedankte mich freundlich bei der Vermieterin und richtete mich ein. Dann schloss ich jedoch ab und ging zur Gilde. Dieses Mal sah ich deutlich mehr Leute. Was mich jedoch überraschte war, dass ich eine Kitsune an der Bar sitzen sah. Kitsunen sind so was wie Fuchsmenschen. Sie hat drei Schweife, doch ich hatte bisher nur Legenden darüber gehört. Ich ging auf sie zu. Sie trug ein rotes Kleid und dazu passende rote Ärmel. Ihr Gildenzeichen war sehr deutlich zu sehen. Sie hatte blaues langes Haar und dazu passende blaue Ohren auf dem Kopf. Ich hatte sie wohl unbewusst angestarrt, denn sie ging auf mich zu und lächelte. "du bist neu hier oder?", fragte sie mit freundlicher und sanfter Stimme. "Ich heiße Kaede Hideaki und bin eine Kitsune. Hast du noch nie eine gesehen, oder warum starrst du so überrascht?" "Nun. Nein. Habe ich nicht. Es war unhöflich von mir. Bitte entschuldige. Ich bin seit gestern Abend ein Mitglied dieser Gilde und heiße Yukio. Freut mich sehr dich kennenzulernen Kaede", lächelte ich, wurde aber auch etwas rot, da sie wirklich hübsch war. "Ist schon gut. Ich bin es gewohnt. So häufig bekommt man eine Kitsune schließlich auch nicht zu Gesicht. Auf gute Zusammenarbeit", meinte sie verständnisvoll. Ich nickte, "Danke. Auf gute Zusammenarbeit", und lächelte ebenfalls. Dann ging ich zum Request Board, um mir die Aufträge anzusehen, die aushingen. Yato, meine zweite und brutale Persönlichkeit, wollte direkt auf Monsterjagd gehen, weshalb ich mir den Auftrag genauer ansah. Plötzlich hörte ich Oliver's Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, während er sprach: "Bist du sicher, dass du solch einen Auftrag schon schaffst. Du bist ja noch relativ neu hier", meinte er zu mir freundlich, aber auch bestimmt. Ich lächelte. "Vielen Dank für deine Fürsorge, doch ich schaffe das schon. Ich habe schon häufiger Monster getötet", versicherte ich ihm, nahm mir den Auftrag und Ging zur Bar, um den Auftrag bestätigen zu lassen. Als das erledigt war, ging ich aus der Gilde hinaus Richtung Wald. In den Wald, in welchem ich gestern war, um nach Magnolia zu reisen. Aus diesem Grund kannte ich den Weg zum Wald bereits. Als ich vor dem Wald stand begrüßte mich ein älterer Herr. Er fragte mich, ob ich den Auftrag angenommen hätte, weshalb ich ihm mein Gildenzeichen am Unterarm sowie den Auftragsaushang zeigte, der genehmigt war. Der Mann lächelte erleichtert. "Bin ich froh, dass ein so junger und stark aussehender Mann meinen Auftrag angenommen hat. So lautet mein Auftrag. Führe mich durch den Wald zum nächsten Dorf und beschütze mich vor den Monstern." "Verstanden." Zu Yato sagte ich in Gedanken, dass es besser sei, wenn ich den Auftrag ausführe, weshalb er sich beleidigt und genervt zurückzog. Ich ging also in den Wald. Der Mann folgte mir auf Schritt und Tritt. Diese Tatsache machte mich etwas nervös, doch ich ließ mir nichts anmerken und ging weiter. Als ich ein Monster auf uns zustürmen sah. Es war ein affenartiges, großes Monster mit einer Verletzung am Bauch. Ich erkannte das Monster, da es mich gestern angegriffen hatte. Deshalb hatte es auch die Verletzung. Ich stellte mich schützend vor den Mann und ließ zwei Schwerter in meiner Hand erscheinen. Dann stürmte ich auf das Monster zu und schlug mit meinen Schwertern zu. Ich zielte bewusst auf die Wunde, die ich ihm gestern zugefügt hatte. Ich schnitt ihm dadurch den Bauch auf, wodurch es zu Boden ging. Zum Schluss schlug ich ihm den Kopf ab, um es nicht leiden zu lassen. Den Mann schockte es jedoch etwas. Doch er ließ mich machen und wir gingen weiter. Wir sprachen zwar kaum miteinander, doch eine Frage ließ mich nicht locker. "was führt Sie in das Dorf? Es ist bekannt, dass es häufig von Monster aus dem Wald überfallen wird." "Nun junger Mann. Meine Tochter wohnt in diesem Dorf und ich wollte sie besuchen."Verstehe. Sie werden sie besuchen können, dafür sorge ich. Sollte das Dorf in Gefahr sein, melden Sie sich ruhig bei Fairy Tail. Wir werden helfen", lächelte ich. Tatsächlich stellte sich uns nur ein Monster in den Weg, weshalb wir recht schnell am Dorf ankamen und ich mein Honorar bekam. Der Mann bedankte sich auch bei mir. Ich ging dann wieder zurück nach Magnolia. Hin und wieder wurde ich von Monstern angegriffen, doch diese tötete ich schnell und schmerzlos, denn ich empfand diese Art des Tötens als gnädig und hilfsbereit. Denn niemand will ein Monster sein. Als ich wieder in Magnolia ankam, war es bereits früher Abend und aufgrund der Jahreszeit schon dunkel. Dennoch entschloss ich mich, meine Vermieterin zu kontaktieren, um die Miete zu bezahlen. Nach einem kurzen Gespräch trafen wir uns in einer Taverne in der Nähe und ich bezahlte meine Miete von dem Honorar was ich von dem älteren Herrn erhalten hatte. Meine Vermieterin lächelte zufrieden. "Sie scheinen wirklich zuverlässig zu sein junger Mann. Ich hatte Ihnen eine Woche Zeit gegeben und Sie haben nach einem Tag die Miete schon bezahlt", lobte sie mich. Ich lächelte leicht. "Danke. Ich denke, nur mit Zuverlässigkeit kommt man im Leben weiter." Meine Vermieterin und ich besprachen noch einige Einzelheiten bezüglich der monatlichen Mietenzahlungen und weitere wichtige Dinge bezüglich der Wohnung. Als sie ging, war es bereits so spät, dass die Taverne zu machte, weshalb ich meinen Kaffee bezahlte, den ich während des Gesprächs bestellt hatte und ebenfalls ging. Dann ging ich nach Hause. Zuhause angekommen duschte ich mich, föhnte mir die Haare und zog mich anschließend um. //Morgen muss ich unbedingt neue Klamotten kaufen//, seufzte ich innerlich und ging ins Bett. Erst da bemerkte ich, wie müde ich eigentlich war, denn ich schlief sofort ein.

Der Nachfahre einer LegendeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt