Kapitel 3 ★Übernachtung★

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Y/N pov

Nachdem wir im Café fertig geworden waren, war es noch relativ früh. Deshalb gingen wir noch ins Kaleidoskop-Museum. Ich wollte seit Längerem dort hin, hatte nur nie die Zeit dafür gefunden. Ich war froh, dass mein erstes Mal dort mit Tsukishima sein konnte...

"Schau mal hier durch!"

"Wie schön~!"

"Dieses Farbspiel ist unglaublich!"

"Ich liebe das hier!"

"Das ist das schönste!"

Hieß es die ganze Zeit über nur von mir. Tsukishima antwortete mir darauf immer nur einsilbig. Trotzdem konnte ich seine Begeisterung sehen, da er mich immer wieder anlächelte.

Der Tag war schön und verging viel zu schnell! Es war bereits 7 Uhr, als wir endlich aus dem Museum herauskamen. Nach Hause wollte ich allerdings nicht...

"Lass uns doch noch irgendetwas zu Abend essen. In der Nähe ist ein gutes Restaurant, in dem wir sitzen können.", schlug Tsukishima nun vor.

Entweder er wollte auch noch nicht, dass der Abend endete oder er hatte es mir angesehen... Was immer es war, ich war froh darüber!

"Wir könnten auch etwas zum Mitnehmen holen... Dann könnten wir bei mir essen...", schlug ich nervös vor.

"Wenn dir das lieb ist, dann geht es auch so.", widersprach mir Tsukishima nicht.

Wir gingen also zu dem Restaurant und bestellten Essen zum Mitnehmen. Danach fuhren wir mit einem Taxi zu mir nach Hause, das ging immerhin schneller als mit der Bahn.

Bei mir Zuhause setzten wir uns ins Wohnzimmer und aßen vor dem Fernseher. Dabei saßen wir beide vor meinem Sofa auf dem Boden. Wir hatten auch Alkohol gekauft, den wir dazu gemeinsam tranken.

"Wieso magst du mich eigentlich?", fragte Tsukishima nach einer Weile.

"Ich weiß es nicht... Es ist einfach passiert. Du bist ein ehrlicher Mensch und wirkst gar nicht so schlimm, wie viele zu erst denken. Ich mag es, mit dir Zeit zu verbringen und ich mag es, wie du mit mir sprichst, so offen und ehrlich...", antwortete ich ihm nach einiger Bedenkzeit.

"Wow... Ich dachte, ich wirke auf Alle nur stumpf und gemein...", erwiderte er mir überrascht.

"Das auch! Ich scheine wohl mehr in dir zu sehen als das...", entgegnete ich ihm dann kichernd.

"Das tust du wohl...", wiederholte Tsukishima leise.

Er wirkte ein wenig berauscht, vielleicht hatte der Alkohol ihm nicht gut getan..? Mein Kommilitone kam nun näher, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Unsere Nasenspitzen berührten sich und er sah mir tief in die Augen.

"Halte mich auf, wenn ich aufhören soll...", kam es nur noch aus ihm heraus, bevor er seine Lippen hastig auf meine legte.

Ich lehnte mich ein wenig zurück und Tsukishima beugte sich im selben Moment vor. Ich zog an seinem Kragen und wechselte unsere Position, sodass ich nun auf seinem Schoß saß. Seine Hände lagen auf meinem Hintern und meine Hände lagen auf seinem Nacken.

Tsukishima löste seine Lippen von meinem und grinste breit. Dann fuhr er zu meinem Hals und küsste dort weiter. Er saugte sich an manchen Stellen leicht fest, was mich teilweise zum Stöhnen brachte.

"Ts-Tsuk-ki-. Ich-... Ich wi-ll dich.", brachte ich nach einigen Minuten nur aus mir heraus.

"Ich dich auch.", erwiderte er mir, nachdem er seine Lippen erneut von meinem Körper gelöst hatte.

Er stand also auf, mit mir in seinen Armen, und trug mich ins Schlafzimmer.
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Nach diesem langen Abend brach schnell der Morgen hinein. Ich war froh, dass es erst Sonntag war. So konnten wir noch ausschlafen...

Tsukishima und ich waren nebeneinander eingeschlafen. Als ich meine Augen am Morgen öffnete, lag er immer noch neben mir. Ich kuschelte mich näher an ihn heran und schlief schließlich wieder ein. Ich wartete darauf, dass er wach wurde.

"Morgen.", kam es nach einer Weile von ihm.

"Morgen...", erwiderte ich ihm daraufhin gähnend.

"Gestern war schön. Wir sollten das öfter wiederholen.", sagte Tsukishima dann, woraufhin ich zustimmend nickte.

Er hatte mir zwar nicht gesagt, wie er für mich empfand, doch seine Taten sprachen Bände. Jedenfalls für mich. Mein Kommilitone benahm sich mir gegenüber einfach ganz Anders, als unseren ganzen Kommilitonen gegenüber...

"Lass uns jetzt erstmal frühstücken. Ich habe Hunger.", schlug ich schließlich vor.

"Okay.", stimmte Tsukishima mir nur lachend zu.
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In den nächsten Monaten kamen Tsukishima und ich uns immer näher. Keiner unserer Kommilitonen wusste es, außer Yachi, Hasegawa und Yamaguchi, unsere engsten Freunde.

Die Wochenenden verbrachten Tsukishima und ich meistens zu zweit, bei einem von uns Zuhause. In den Ferien gingen wir allerdings in unsere Elternhäuser. Und später hatten wir beide unter der Woche viele Kurse und Arbeit, weshalb er mich nur manchmal mit nach Hause begleitete, bevor Tsukishima weiter zu sich nach Hause ging.

あなたと過ごす四季 (tsukishima kei×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt