あなたと過ごす四季 (tsukishima kei×female reader)

Kapitel 9 ★Zurückgewonnen★

Tsukishima pov

Ich ging schließlich durch die Zimmertür und schloss sie hinter mir.

"Hast du das Schild vergessen? Heute sollst du draußen bleiben. Wir können auch Morgen zusammen weg...", entgegnete mir L/N von unter ihrer Bettdecke. Vermutlich dachte sie, ich wäre ihr Hausbesetzer vor der Tür.

"Wieso können mich nicht einfach Alle in Ruhe lassen? Der Einzige, von dem ich es wohl nicht wollte, hat mich auch enttäuscht und ist gegangen... Ich würde ihn immer rein und hier bleiben lassen... Aber wieso muss er nur so-...", faselte L/N schniefend.

Ich ging nun näher an sie heran und riss ihr die Decke vom Leib. Sie trug immer noch dasselbe, wie gestern... Ihre Augen waren rot unterlaufen und sie hatte dunkle Augenringe.

"Du hast geweint, anstatt geschlafen, wie?", entgegnete ich ihr.

"Es tut mir Leid. Du weißt doch, wie ich für dich empfinde... Es tut mir Leid, dass ich dir das nicht immer zeigen kann, aber ich vermisse dich. Komm bitte zurück zu mir...", bettelte ich sie schließlich an.

Sie ignorierte mich und blieb standhaft... Was hätte ich sagen können, um sie zurückzugewinnen..? Mir fiel nur eine Sache ein, doch unter diesem Druch wollte ich es nicht sagen. Es war nicht der richtige Augenblick dafür!

"Y/N... Du bist mir unglaublich wichtig und ich möchte dich nicht verlieren. Ich empfinde dasselbe für dich, wie du für mich. Ich kann es einfach nur nicht gut sagen... Ich versuche es aber immer wieder es dir zu zeigen. Ich werde versuchen an mir zu arbeiten, doch bitte, lass mich zurück in dein Herz...", bat ich L/N nun um eine zweite Chance.

"K-kei...", kam es nur leise aus meiner Freundin heraus. Ihr Schluchzen hatte es fast übertönt. L/N fiel mir daraufhin um den Hals und ich umarmte sie fest. Ich spürte ihre Tränen auf meiner Schulter, doch das war mir egal.

Nachdem L/N sich beruhigt und wieder frisch gemacht hatte, während ich mit dem Fremden im Wohnzimmer saß, stellte sie ihn mir endlich vor, da er es ja nicht geschafft hatte.

"Das ist mein Cousin, Misuno Katsu. Er ist für ein paar Tage in Miyagi, kommt aber eigentlich aus Osaka...", erklärte sie.

"Du bist also ihr Freund..? Verletze sie bloß kein zweites Mal, sonst bist du tot!", entgegnete Misuno mir daraufhin mit finsterem Blick.

"Keine Sorge, er ist harmlos und kann nicht einmal einer Fliege etwas antun... Er ist ein wenig wie... Wie hieß er noch..? Azumane? Er sieht grob aus, aber ist eigentlich wie ein Teddybär!", verglich L/N ihren Cousin nun mit meinem alten Teamkollegen.

"Gut zu wissen. Ich sollte euch wohl nicht länger stören, dann könnt ihr endlich den Tag miteinander verbringen und Y/N kann dich in der Stadt rumführen...", entgegnete ich Misuno dann.

"Das klingt gut.", erwiderte er mir nur lächelnd.

Ich konnte ihn nicht leiden... Aber genauso wenig, konnte er mich leiden.

"Wir können doch etwas zu dritt unternehmen! So lernt ihr euch auch besser kennen.", schlug L/N allerdings vor. Sie hatte die Spannung wohl entweder nicht gesehen oder ignoriert...

"Nein, besser nicht.", erwiderten wir ihr nahezu gleichzeitig.

"Okay... Katsu ist nur noch heute und Morgen hier. Du kannst ja sonst auch einfach übermorgen wieder kommen..? Dann reden wir nochmal richtig über Alles...", schlug L/N schließlich vor.

"Klingt gut. Ich komme dann am Sonntag wieder... Wir schreiben aber auf jeden Fall noch.", stimmte ich ihr zu und stand vom Sofa auf.

"Bis dann.", verabschiedete mich L/N noch lächelnd

"Tschüss.", entgegnete mir ihr Cousin immer noch mit ernstem Blick.

Ich ging schließlich nach Hause, es war mittlerweile Nachmittag, weshalb ich sowieso keine Kurse mehr hatte. Ich bereitete mir erstmal etwas zu Essen zu, bevor ich meine Lieblings-DVD ansah. Später schrieb ich noch ein wenig mit Yamaguchi und erklärte ihm, wie es vorhin gelaufen war und wer der mysteriöse Typ im Endeffekt war.

Am Abend machte ich mich bettfertig, als ich eine Nachricht von L/N bekam. Da ich für sie extra einen anderen Klingelton eingestellt hatte, wusste ich sofort, dass sie mir geschrieben hatte, weshalb ich hastig mein Telefon zückte.

"Gute Nacht❤️", hieß es nur in der Nachricht, doch diese Kleinigkeit war genug, um wieder zu wissen, dass alles zwischen uns in Ordnung war. Ich war glücklich darüber und freute mich darauf, dass Misuno wieder zurück nach Osaka ging, damit ich meine L/N wieder ganz für mich allein hatte.

Ich erwiderte L/N dasselbe, bevor ich mich ins Bett legte und langsam ins Traumland reiste.