2. Party

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Es ist der nächste Tag, doch von meinem Wecker werde ich nicht geweckt. Es sind viel mehr die Sonnenstrahlen die mein gesamtes Zimmer zum leuchten bringen.
Ich kneifen meine Augen zusammen und ziehe die Bettdecke über meinen Kopf. ".. Nur noch 5 Minuten" murmle ich zu mir selbst und kuschel mich nochmal so richtig ein bevor ich aufstehen muss.
Schließlich stehe ich auf um mich zu strecken und das Fenster auf zu machen. Für eine Weile stehe ich nur da und genieße die frische Luft und die Sonne auf meiner Haut, ich seufzte genüsslich und schließe die Augen für einen kleinen Moment.

Neuer Tag neues Glück, also..was steht heute an?
Erstmal frühstücken, so viel steht fest.
Ich schlüpfe in ein graues Shirt das ich grade aus meinem Schrank gefischt habe, lasse mein Handy in meine Jogginghose gleiten und mache mich auf dem weg zur Küche.
Komisch, wo sind meine Großeltern? Verwundert gucke ich mich im Haus um und rufe ein paar mal nach ihnen, doch ich bekomme keine Antwort. Schulterzuckend gehe ich in die Küche wo ich einen Zettel auf dem Esstisch liegen sehe.
"Guten Morgen Liebling,
Opa und ich müssen einige Erledigungen machen. Nimm dir was du brauchst.
-Oma"
Plötzlich spüre ich wie mein Handy vibriert. Eine Nachricht? "Es ist Abby!" Ich lächle leicht und lese mir ihre Nachricht durch. "Eine Party? In der Hauptstadt...startet so gegen 22 Uhr, das klingt...doch sehr gut!". Die Gelegenheit kann ich ausnutzen um die Stadt und andere Leute kennenzulernen. Nachdem ich ihr geantwortet habe, versenke ich mein Handy wieder in meiner Tasche und bereite mir Müsli zu. Während ich in aller Ruhe mein Frühstück genieße, lasse ich meinen Blick aus dem Fenster über der Spüle schweifen und bemerke ein großes schwarzes Auto, so wie einen Van, direkt gegenüber von unserem Haus. Das ungewöhnliche da sein des Autos in dieser ruhigen und eher altmodisch aussehenden Nachbarschaft lässt mich stutzig werden. " So ein Auto passt überhaupt nicht in diese Gegend..", murmle ich verwirrt vor mich hin, während ich die Stirn runzle. Trotz meiner Neugier wende ich mich wieder meinem Frühstück zu und stelle mein benutztes Geschirr in den Geschirrspüler nachdem ich fertig bin.

Letztendlich stehe ich wieder in meinem Zimmer und mache mich daran mir ein Outfit für später rauszusuchen. Ob man es glaubt oder nicht, aber in meiner freien Zeit liebe ich es, mich auffällig anzuziehen, und auffällig für einen jungen Mann wie mich in diesem Land, ist definitive ein schwarzes enges T-shirt welches knapp über meinem Bauchnabel endet, eine weite Hose mit vielen Taschen, einen passenden Gürtel und ein paar accessories wie eine Kette und einige Ringe. Natürlich trage ich sowas nicht immer, das könnte ich auch gar nicht. Meine Freunde haben mich immer als jemanden beschrieben, der tagsüber zwar zurückhaltend und etwas verklemmt war, aber abends wie ein offenes Buch mit einer Fülle an Selbstvertrauen wirkte. Ich weiß selbst nicht wo dieser Wandel herkommt aber ich würde es nie als etwas schlechtes abstempeln. Als ich mir alle Sachen rausgelegt habe höre ich wie sich die Haustür öffnet und die Stimme meines Opas ertönt. "Mika wir sind wieder da! Könntest du uns helfen?"

"Ich komme sofort!" Mit schnellen schritten verlasse ich mein Zimmer und ziehe mir auf dem weg zur Haustür ein Paar Schuhe an. Kurz nachdem ich die Türschwelle übertreten habe sehe ich auch schon meine Großeltern mit einem voll beladenen Auto in der Einfahrt stehen. Verblüfft gucke ich sie an. "Was habt ihr denn alles gekauft?" Beide geben ein kurzes Lachen von sich und erzählen mir dann von ihrer Farm, die direkt hinter unserem Haus sein sollte. "Waaas?? Und das sagt ihr mir erst jetzt, wie ist mir das nicht aufgefallen?" Total überrumpelt von dem Fakt das wir eine Farm besitzen stehe ich einfach nur da. "Hilfst du uns jetzt oder nicht?" Fragt mein Opa breit grinsend und bringt mich zurück in die Realität. "Ja natürlich!!" Als die Worte meine Lippen verlassen haben gehe ich schnurr-stracks zum Auto und helfen es auszuladen. Die säcke sind um die 20kg schwer...leicht würde ich die Aufgabe nicht bezeichnen. Wie es aussieht haben sie Tierfutter gekauft und das muss jetzt in die Scheune hinterm Haus gebracht werden. Gute 20 Minuten später sind alle Säcke entladen und ich bin von Kopf bis Fuß in staub bedeckt. "Da muss wohl jemand duschen gehen" sagt meine Oma kichernd als ich total platt ins Haus zurück komme. Ich nicke nur zustimmend und begebe mich sofort ins Badezimmer und schließe die Tür hinter mir ab. Langsam ziehe ich meine schmutzigen Klamotten aus und werfe sie in einen Korb neben der Badewanne. Mein Blick huscht kurz über den Spiegel welcher direkt über der Wanne hängt, kurz betrachte ich meinen schlanken doch definierten Körper der an manchen Stellen mit Pigment Störungen befleckt ist. Ich hab mich schon immer gewundert warum ich die habe, zusätzlich habe ich mich schon immer gefragt wie ich überhaupt zu dieser Narbe in der Mitte meiner Brust gekommen bin, weder habe ich Erinnerungen an einen Unfall oder an eine Operation. Es scheint wie ein verblasstes Bild in einem alten Fotoalbum, eine alte verschwommene Erinnerung die eins mal ziemlich present und wichtig war. Da ist etwas was ich nicht ganz verstehe. Sanft streiche ich über die Stelle an meiner Brust, ein kalter Schauer läuft über meinen Rücken und ich entferne meine Hand wieder, irgendwas muss passiert sein...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 06 ⏰

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