Kapitel 4 ~ Der Rückblick

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Eine recht junge Ärztin betrat das Büro, sie kam mir sehr bekannt vor. Ähm, ist Max noch nicht hier? Nein, ich warte auch noch auf ihn. Hallo, Mimi. Ich stand auf, reichte ihr meine Hand und überlegte noch immer, woher ich die junge Frau kannte. Doktor Helen Sharp, freut mich. Mich auch, sagen Sie, haben wir uns schon mal getroffen? Sie kommen mir mega bekannt vor. Ich trete ab und zu im Fernsehn auf als Dr. Helen, vielleicht haben Sie mich dort schon mal gesehen. Das könnte durchaus sein, wissen Sie, wann Dr. Goodwin her kommt? Nein, leider nicht, aber darf ich fragen warum Sie ihn sehen wollen? Ich sah nervös kurz runter Richtung Boden, sah sie dann aber wieder an. Sie war freundlich, aber ich kannte diese Frau eigentlich gar nicht, also beschloss ich, nur einen Teil der Wahrheit zu sagen. Max hat mich wegen einem Gespräch her gebeten, aber er meinte auch, dass es sein kann, dass ich etwas warten muss. Ich hab mir heute extra den ganzen Tag frei genommen. Ich hab also kein Problem damit zu warten. Dann ist ja gut, ich muss los Sagte sie, während sie auf ihren Pieper sah. Könnten Sie ihm ausrichten, dass ich nach ihm suche, wenn er auftaucht? Ich nicke freundlich, bevor Dr. Sharp sich umdrehte und ging. Da er nach einiger Zeit immer noch nicht da war, setzte ich mich wieder hin und fing an nachzudenken.

-Rückblick –

-3 Jahre zuvor-

- Als ich wach wurde, war das Bett neben mir leer, was komisch war, denn gestern Abend war mein Freund zu Besuch und soweit ich weiß, hat er auch hier geschlafen. Ich wunderte mich zwar, machte mir aber keine Sorgen. Als ich mich auf den Weg in die Küche machte, kam mir der Geruch von gebratenem Speck und Ei entgegen. Der Blick um die Ecke in die Küche, wo der Geruch herkam, verriet mir, dass Frodo gerade Frühstück machte und alles auf ein Tablett stellte, also lief ich schnell und leise zurück ins Schlafzimmer und legte mich wieder ins Bett. Kaum mehr als 5 Minuten vergingen, bis er kam und mich mit dem Frühstück weckte. Guten Morgen mein Herz. Hast du gut geschlafen? Ja, du warst ja auch hier. Er reichte mir das Tablett. Daran könnt ich mich echt gewöhnen. Ich sah ihm tief in die Augen. An dich, uns, das hier. Sanft küsste er mich, bevor er sich neben mich hin hockte und meine Hand nahm. Dann lass es uns tun. Mach mich zum Ehemann dieser Schönheit vor mir. Schatz, willst du meine Frau werden? Anstatt irgendwas zu sagen oder auch nur einen Hinweis auf meine Antwort zu geben, starrte ich ihn nur ungläubig an. Schatz? Ja? Ähm möchtest du? Ja, ich will! -

Das war damals der beste Tag meines Lebens, damals. Ich fand einfach nicht heraus, was sich zwischen uns änderte, aber inzwischen war mir das auch egal, es war nun sein Pech, mich verloren zu haben. Ich freute mich auf mein Leben hier und hoffentlich einen guten Job dank Max. Gerade, als ich an ihn dachte kam er endlich rein. Hey Mimi, entschuldigen Sie die Verspätung, ich hatte da einen Zwischenfall. Hey, das ist absolut kein Problem, ich weiß ja, dass man als Arzt immer einen Notfall haben kann. Er schloss die Tür und drehte sich um, in seinem Arm ein kleines Bündel.

The love you never wished for - Melina und Max; unzertrennbar?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt