Der Neue Weg des Lebens

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Liz

Es ging alles auf einmal so schnell. Ich hatte garnicht wirklich mitbekommen was jetzt eigentlich los war. Nolan er hatte sich verwandelt, aber nicht in ein Tier, sondern in mehrere. Wie konnte das sein? Jeder hatte doch nur eine einzige zweite Gestalt.

Als ich die Augen geöffnet hatte, kam Malcom zur Vorschein. Wir saßen in einem Auto.
Später erfuhr ich, dass wir zurück zum Lager gebracht wurden. Dort wurde auch noch mal nach meinem Arm gesehen, obwohl der keine weiteren Schäden einstecken hatte müssen. Das einzige was ich hatte war eine Beule am Kopf und mehrere Wölfe an den Fersen kleben, die ab jetzt auf mich aufpassen sollten, da Malcom nun offensichtlich ebenfalls der Meinung war, das könnte ich nicht selbst.

Er hatte in letzter Zeit immer mehr Bedenken, ich könnte aus dem Lager fliehen und Großvater wieder direkt in die Arme laufen, verständlich nach meiner letzten Aktion, aber das hatte ich nicht vor. Auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, er hatte mir gezeigt wie sein wahres Gesicht war und auch wenn ich ihn immer noch irgendwie lieb hatte, konnte ich nicht zu ihm zurück, in dem Wissen, dass er alle, die mir sonst noch etwas bedeuteten töten könnte.

Außerdem hatte ich endlich Winter Wiedersehen können und sie hatte mir etwas gestanden, was ihr sehr schwer gefallen war und aus irgendeinem Grund peinlich, was ich, aber ziemlich cool fand und zwar, dass sie eine Schlange war, genau genommen eine Wassermokassinotter, aber sie wollte mir ihre Animox Gestalt nicht zeigen. Sie schämte sich aus irgendeinem Grund dafür, auch wenn ich ihr schon tausendmal in der letzten Zeit gesagt hatte, dass ich es super cool fand.

Simon wirkte in letzter Zeit irgendwie verschlossen und nachdem auch Darryls Beerdigung gewesen war zog er sich noch mehr zurück. Winter meinte er macht sich für den Tod von Darryl verantwortlich, dabei konnte er doch gar nichts dafür.

Die Beerdigung fand draußen statt, aber ich durfte nicht mal dabei sein, weil Malcon es ja wieder zu gefährlich fand. Es waren jetzt fast 10 Tage vergangen seit Darryls Tod und Großvaters Flucht.

Ich wusste nicht wirklich was ich mit mir anfangen sollte. Ich und auch Simon durften im L.A.G.E.R. bleiben, obwohl ja eigentlich keine Vögel erlaubt waren. Malcom beteuerte zwar, dass wir ja seine Nichte und sein Neffe waren und zusätzlich ja auch in gewisser Weise Erben des Säugereichs, und dies ja deswegen vollkommen in Ordnung war, aber ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut und ich hasse es da unten eingesperrt zu sein.

Das war fast so schlimm wie in Hawk Mountain nur, dass ich mich dort halbwegs frei bewegen durfte. Außer der Tatsache, dass ich nicht an die Oberfläche durfte was mich ziemlich nervte, aber was sollte ich machen er hatte ja irgendwie recht. Sobald ich unter freien Himmel außerhalb des L.A.G.E.R.'s sein würde, würde der gesamte Schwarm alles daran setzen mich wieder zurück zu Großvater zu bringen.

Und ich hatte Angst davor was er mit mir machen würde. Winter beteuerte zwar, das selbst wenn er mich wieder bei sich hätte, mir nichts tun würde, aber ich wusste nicht so genau was ich jetzt eigentlich noch glauben sollte.

Ich wurde von der einzigen Person die ich 6 Jahre meines Lebens als meine einzige richtige Familie angesehen hatte verraten und das war irgendwie ein ziemlich schwerer Schlag für mich gewesen.

Da ich mich im Lager eigentlich so gut wie gar nicht wirklich bewegen konnte blieb ich größtenteils in meinem Zimmer manchmal war ich auch bei Winter und sogar einmal, bis jetzt, bei Ariana, aber ich hatte nicht wirklich Lust auf Gesellschaft. Es klopfte an meiner Tür. 

" Ja?", fragte ich. Die Klinke wurde herunter gedrückt, und die Tür ging auf, dort stand... „Ariana? Was machst du denn hier?", fragte ich etwas erstaunt. „Du hattest doch mal gesagt, dass dir meine Haare so gut gefallen und da in letzter Zeit sowieso nicht alles so glatt gelaufen ist, wollte ich fragen ob ich dich vielleicht etwas aufmuntern kann. Ein guter Freund hat mir etwas geschickt und vielleicht könnten wir es zusammen ausprobieren.", sagte sie. 

Auch wenn ich eigentlich noch immer keine Lust auf Gesellschaft hatte, fand ich die Idee irgendwie gut. „Auf jeden Fall.", sagte ich und hüpft von meinem Bett herunter.

„Das ist super. Wie wär's, wenn wir das auf einen anderen Tag verschieben, aber wir jetzt erst mal in Speisesaal gehen und nach den anderen sehen. Ich denke deine Brüder sind auch ganz froh, wenn sie dich mal wieder zu Gesicht bekommt. Du warst die letzten Tage eigentlich nur in deinem Zimmer.", sagte sie, etwas enttäuscht schließe ich mich wieder aufs Bett fallen darauf hatte ich nun wiederum weniger Lust . 

Sie kam rein, schloss die Tür und setzte sich neben mich. „Das ist momentan wahrscheinlich alles nicht so einfach für dich, aber du kannst nicht den Rest deines Lebens, die Welt nur in Schwarz und Weiß sehen. Du musst einfach wieder neu anfangen. Du hast ja nicht nur eine Familie, auch wenn das jetzt vielleicht für dich gemein klingt. Ich weiß, dass Malcom, Nolan und es auch sogar Simon, wenn er momentan auch etwas schwierig ist, sich wirklich gerne um dich kümmern würden und die eine Familie sein würden.", sagte sie. 

Ich dachte über ihre Worte nach, sie hatte schon recht, aber ich konnte trotzdem nicht so wirklich damit umgehen. Vielleicht sollte ich es mal versuchen, aber wahrscheinlich werde ich trotzdem mich nicht ganz vom Großvater lösen kann. „Na schön, also wo soll's hingehen", fragte ich. „Nun ja, es ist Zeit zum Mittagessen und ich bin nicht die einzige, die hier ist, um dich zu holen. Wir waren auch der Meinung, dass sein sich Simon mal wieder im Speisesaal blicken lassen könnte, also, wie wär's?", fragte sie. 

Ich grinste. Irgendwie war sie wie Winter eine große Schwester für mich. Vielleicht würde es mir doch nicht so schwer fallen, eine neue Familie zu finden. Immerhin akzeptierte ich aus irgendeinem Grund alle möglichen Leute. Mir war's auch relativ egal welchem Reich sie angehörten. „Gut ich denke dann sollten wir mal los", sagte ich und sprang vom Bett auf und rannte los Ariana mir dicht auf den Fersen. Vielleicht würde doch noch alles wieder gut werden und eines Tages könnte ich vielleicht nicht nur mit meiner Neuen, sondern auch mit meiner alten Familie  zusammen sein 

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Hey,Hey,

Buch eins ist abgehagt tut mir leid wegen der Ewigen Wartezeit ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung vom Ende dieser Geschichte und mir hat auch ein bisschen die Motivation gefehlt.

Hättet ihr Lust auf einen Part zwei, wo Orion und Liz sich Wiedersehen und das Abenteuer weiter geht?

LG annwey09 

- 1 -     Animox - Auge des AdlersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt