Kapitel 2: Wochenendplanung

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Kapitel 2: Wochenendplanung

Zu allem Überfluss hatte es bei der Hälfte der Strecke angefangen zu regnen. Eren kam dementsprechend nicht nur durchgefroren, sondern aus klitschnass zu Hause an. Gerade als er sich doch für die Busfahrt entschieden hatte, stellte Eren fest, dass er seinen Geldbeutel zu Hause hatte liegen lassen. Er war nach dem Anruf seiner Schwester so in Eile gewesen und hatte sich nur den Schlüssel geschnappt. Erleichtert endlich die Wohnung betreten zu haben zog er sich seine Schuhe und auch direkt die nassen Sachen aus. Die würde er nach einer heißen Dusche sofort in die Wäsche schmeißen. Wäsche waschen wollte er heute sowieso. Dadurch, dass er ohnehin im Normalfall tagsüber zu Hause war machte er neben dem Schreiben noch den Haushalt.

Nicht mehr ganz so durchgefroren und mit trockenen Kleidern am Körper kümmerte er sich schnell um den Haushalt. Zum Glück machte er jeden Tag etwas, sodass es nie zu viel auf einmal wurde. Also war Eren auch nach nicht ganz einer Stunde fertig und gönnte sich erst mal einen Kaffee. Bei einem Blick auf sein Handy stellte er fest, dass die Mittagszeit schon lange vorbei war. Die ganze Aktion heute Morgen hatte doch länger als gedacht gedauert. Bisher hatte er auch noch nichts für sein Buch getan, geschweige den sich Gedanken gemacht. Nachdem der starke Regen eingesetzt hatte konnte er nur noch an die warme Wohnung denken. Eren zweifelte auch stark, dass da heute noch was passieren würde. Sein Kopf war wie leergefegt. Müde war er zu allem Überfluss auch noch. Nachdem er ein paar mal herzhaft Gähnen musste beschloss Eren sich für eine Stunde aufs Sofa zu legen. Danach sollte er sein Glück doch nochmal vor dem Laptop versuchen.

Ein starkes Rütteln an seiner Schulter schreckte den jungen Mann aus seinem Schlaf. Als er realisierte wer ihn da gerade wach rüttelte schreckte er noch mehr zusammen. Reiner war bereits wieder zu Hause? Wie spät war es? "Reiner...wie spät ist es?" die Augenbrauen des Blonden Mannes zogen sich verärgert zusammen. "Halb acht. Man Eren ich hab mir Sorgen gemacht! Den ganzen Tag meldest du dich nicht, antwortest nicht auf meine Nachrichten oder Anrufe. Dann fahre ich in die Garage und stelle fest, dein Auto ist weg. Ich dachte kurz dir wäre was passiert! Und was macht der feine Herr? Pennt auf dem Sofa." Es war keine Absicht gewesen und das versuchte er seinem Mann auch zu erklären. Er fing ganz von vorne an bei Mikasas Anruf, dass er sein Auto verliehen hatte und dass er am Ende im Regen heimlaufen musste. Am Ende war er einfach von allem so platt gewesen und wollte sich kurz hinlegen. Leider war sein kurzes Nickerchen etwas eskaliert. Das war wirklich nicht beabsichtigt gewesen. Das nächste Mal sollte er sich dringend einen Wecker stellen, das hatte Eren nämlich auch verpeilt. Die Gesichtszüge seines Mannes entspannten sich wieder. Er beugte sich zu Eren runter und küsste ihn. Erleichtert erwiderte Eren den Kuss. Er wusste Reiner war ihm nicht wirklich böse gewesen, er hatte sich lediglich Sorgen um ihn gemacht. Das nahm er ihm auch keineswegs übel. "Die Pizza geht selbstverständlich auf mich, als Schadensbegrenzung", dabei lächelte er Reiner frech an und stahl sich noch einen Kuss.

Die bestellte Pizza kam sogar relativ pünktlich an. Sie hatten gerade mal die beschriebene dreiviertel Stunde warten müssen. Manchmal dauerte das ganze über eine Stunde, von daher waren beide was das anging zufrieden. Die Pizza an sich war für einen Lieferservice auch ganz okay gewesen. Nicht unbedingt etwas was man einem Italiener zeigen durfte aber man konnte sie essen. Eren hatte ohnehin einen Bärenhunger gehabt. Das war sozusagen sein Frühstück gewesen.

Nachdem sie beide die Pizzakartons entsorgt hatten lagen die Eheleute wieder zusammen auf dem Sofa mit einem Glas Wein. Sie beide wollten genau da weiter machen, wo sie gestern Abend aufgehört hatten.

Etwa bei der Hälfte der zweiten Folge am heutigen Abend begann Reiner damit sich langsam Erens Hals hinabzuküssen. Eren wusste genau worauf sein Mann gerade anspielte. Das letzte Mal war bestimmt schon zwei Wochen oder so her. Nach der Arbeit war Reiner meistens so kaputt, dass außer Kuscheln nicht mehr viel drinnen war. Heute allerdings hatte er offensichtlich Lust und Eren erging es im Moment nicht anders. Reiners Lippen berührten Sanft Erens und seine Zunge bat um Einlass, der ihr auch gewährt wurde. Eren konnte nicht anders und keuchte leise in den Kuss hinein. "Lass uns ins Bett gehen, Eren", lange ließ Eren sich nicht bitten und folgte Reiner ins Schlafzimmer.

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