Kapitel 3: Rose&Sina wir kommen
Die restliche Zeit bis es endlich Samstag war verging erstaunlich schnell. Heute Abend würden sie das Rose&Sina sowas von unsicher machen. Eren fand es zwar immer noch schade, dass sein Mann arbeiten musste aber so war es jetzt nun mal. Er würde ihn heute wohl nur kurz nach seinem Feierabend sehen, wenn er pünktlich gehen konnte. Armin wollte schließlich schon um 20 Uhr hier sein und ihn abholen. Bis dahin blieben ihm noch etwas über drei Stunden Zeit. Den Vormittag und den Nachmittag hatte er noch etwas sinnvoll genutzt. Viel war zwar in seinem Buch nicht passiert aber immerhin hatte er das Kapitel endlich zu Ende geschrieben. Langsam aber sicher sollte Eren sich mal Gedanken zu seinem Outfit machen. Es war zwar nur eine einfache Diskothek aber der erste Eindruck zählte, wenn man irgendwo neu hinging. Übertreiben wollte er es zwar nicht aber ihm schien es auch nicht angemessen da nur in Jeans und T-Shirt hinzugehen. Beim nächsten Besuch war ihm das dann schon egal, selbst wenn wahrscheinlich sowieso jede Woche andere Leute da waren. Das war einfach so ein Tick bei ihm.
Nachdem Eren duschen war stand er mit beiden Händen in den Hüften und einem Handtuch um seinen Lenden vor dem Kleiderschrank. Die Qual der Wahl - Was ziehe ich an? Er hatte das Gefühl nur Frauen und schwule Männer hatten dieses Problem. Einer Hete wäre es sicher egal, die nahmen sich meistens eh das was oben zuerst lag. Verstehen konnte Eren es nicht aber es war auch nicht sein Problem. Sein Problem war vielmehr die Frage des heutigen Outfits. Wie wollte er sich darstellen? Selbst wenn er keinem mehr gefallen musste war ihm das dennoch total wichtig.
Am Ende war es doch eine Jeans geworden und ein schlichtes, weißes Hemd bei dem er die Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt hatte. Auf eine Krawatte oder eine Fliege verzichtete Eren bewusst. Es sollte zwar schick sein aber auch nicht zu nobel. Er ging immer noch in eine Disco und kein Fünf Sterne Restaurant. Die oberen beiden Knöpfe hatte er ebenfalls offen gelassen, was seinem Look eine gewisse Lässigkeit verlieh. Später würden es auch einfache schwarze Turnschuhe tun. Wie er seine Schwester kannte würde sie sicher wieder in hohen Schuhen ankommen. Das sie darin überhaupt laufen konnte. Eren hatte es mal aus Spaß probiert aber war sofort umgeknickt. Wie die Frauen das machten war ihm ein Rätsel. Vor allem, mussten da nicht nach einer Weile die Füße wehtun? Er war sehr erleichtert, dass er sich diese Lappalie sparen konnte. Turnschuhe und fertig.
Eren hatte noch etwa eine Stunde Zeit bis er abgeholt werden würde. Da seine Kleiderwahl schneller gefallen war als gedacht, hatte er noch ziemlich viel Zeit übrig. Er hatte sich sogar recht schnell für ein Parfüm entscheiden können. Heute war seine Wahl auf Hugo Boss gefallen, wie meistens eigentlich. Im normalen Alltag war Eren nicht unbedingt der Typ Mann, der immer Parfüm trug, schon allein weil er von zu Hause arbeitete aber beim Feiern gehen musste das schon sein. Eren beschloss noch in Ruhe eine oder zwei rauchen zu gehen. Der restliche Abend würde nicht mehr so ruhig sein. Kaum hatte er sich gesetzt und sich seine Zigarette angezündet klingelte auch schon sein Handy. Das konnten unmöglich schon seine Freunde sein. Er nahm sich sein Handy zur Hand und las Reiners Namen auf dem Display. "Ja was gibt es?" wollte Eren verwundert wissen. Wer weis vielleicht hatte er es sich doch anders überlegt und kam nach seiner Schicht noch mit? "Hey mein Schatz, tut mir leid ich muss heute länger bleiben. Kam gerade ein Notfall rein. Ich wollte dir noch einen schönen Abend wünschen und richte Grüße aus. Wir sehen uns heute leider nicht mehr." Etwas enttäuscht war Eren schon, klar konnte sein Mann nichts dafür aber es nervte ihn trotzdem. "Oh das tut mir leid. Ja ich richte Grüße aus. Wie sieht es morgen Abend aus? Du hast Montag frei oder?" Reiner hatte die komplette letzte Woche durchgearbeitet bedingt auch durch Personalausfälle. Normal standen ihm nach dem Wochenende mal ein paar freie Tage zu. "Ja ich hab ein paar Tage zusätzlich frei bekommen. Wenn es so bleibt bin ich bis Donnerstag daheim." Das hörte sich doch gar nicht mal so schlecht an. In letzter Zeit hatten sie kaum Zeit miteinander gehabt. Eigentlich sahen sie sich nur Abends kurz und morgens vielleicht, wenn Eren wach war. Tja er musste auch unbedingt einen Arzt heiraten. "Das hört sich doch gut an. Dann wünsche ich dir noch einen ruhigen Dienst." Im Hintergrund konnte Eren schon das Gewusel auf Reiners Station hören. "Danke und dir viel Spaß. Trink nicht so viel!" mit einem lockeren 'Jaja' legte Eren auf. Heute würde er definitiv Trinken. Er wusste zwar, dass er es morgen bereuen würde aber das war im Moment egal. Er wollte einfach nur Spaß haben heute und alle seine Sorgen vergessen.
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Wie das Leben spielt
FanficEren Braun ist eigentlich zufrieden mit seinem Leben. Selbst wenn seine Karriere als freiberuflicher Autor im Moment nicht so läuft, wie er es gerne hätte. Er hat gute Freunde, einen liebevollen Ehemann und zudem alle erdenklichen Freiheiten. Die Eh...