1. Die Abfahrt

28 3 6
                                    

Heute ist es endlich soweit, ich und die Jungs machen unseren lang geplanten Urlaub. „Tobi, hast du schon deine Sachen gepackt? Zahnbürste, Schlafsack und deinen Pass?" sagte meine Mutter ganz aufgeregt. „Jaha, das fragst du mich jetzt schon zum 10ten mal." erwiderte ich genervt. Doch bevor meine Mutter irgendetwas anderes sagen konnte, klingelte es auch schon. Es ist Jakob, einer von meinen Kumpels, er kommt auch mit in den Urlaub. „Hey Bro, bist du fertig?" fragte er. „Jap, fehlt nur noch mein Pass." Meine Mutter warf  mir den "Hab ich doch gesagt" Blick zu. Ich holte meinen Pass und lief aus der Tür. „Hast du nicht was vergessen?"rief meine Mutter mir hinterher. Ich wusste sofort was sie meinte, also lief ich zur Tür zurück und gab ihr einen Abschiedskuss.
Meine Freunde fingen hinter mir leise an zu lachen. Es war mir so peinlich. Aber egal, denn ich konnte an nichts anderes denken als an den Urlaub. Bevor es los ging, holten wir noch Luis und Leo ab. Die zwei trödeln immer, deswegen hat es noch ein bisschen gedauert bis es weiterging.
„Habt ihrs dann?" sagte Jakob. Ich sah ihm an, dass er sehr genervt von den beiden war. „Typisch Geschwister." sagte Jakob und schüttelte mit dem Kopf. „Wir kommen ja schon!" riefen Leo und Luis im Chor. Also geht's weiter. Zuerst machten wir uns auf dem Weg zum Bahnhof, denn die ersten 5 Stunden mussten wir mit Zug fahren. Ich glaube wir alle hatte nicht so Bock auf zugfahren, das sah man uns an. Aber wir konnten es nicht ändern. Da war aber auch schon das erste Problem. „Du, Tobi?" flüsterte Leo leise. „Ja?". „Sag bitte das wir die Plätze reserviert haben." in dem Moment haben wir alle große Augen gemacht. „Leo, Luis! Das solltet ihr doch machen!" Aber natürlich haben sie es nicht gemacht. Wie ich die beiden kenne, saßen sie vorm PC und haben gezockt. „Tut uns leid aber wir haben das voll vergessen..." Jakob wurde langsam echt wütend und sagte: „ Ganz im Ernst, ich hoffe die merken das nicht. Wenn wir aus dem Zug fliegen und Strafe zahlen müssen, seid ihr Schuld!" Luis und Leo wurden etwas ratlos, sie wussten nicht was sie sagen sollten. Deswegen bin ich eingesprungen.
„Ok Leute, wir können immer noch aussteigen und uns Tickets...." Doch genau in dem Moment fuhr der Zug los. „Mist!" dachten wir uns alle nur. „Was machen wir denn jetzt?" Zwei Stunden fuhren wir ohne einen Ton zu sagen weiter. Doch dann kam das, wovor wir uns alle gefürchtet hatten. „Die Tickets bitte." sagte eine junge Frau die durch den Gang lief. „Ja, einen Moment." sagte Jakob. Er kramte in seiner Tasche und sagte ganz selbstbewusst: „Ich glaube ich habe die falschen Tickets dabei." die Lady sah uns etwas seltsam an. „Wie ihr habt sie nicht?" Och wusste nicht weiter, aber genau in dem Moment kam von hinten einer angerannt, der so aussah als würde er vor jemandem wegrennen. Die junge Frau beachtete uns nicht länger und kümmerte sich eher um den rennenden Mann. „Puhhh" dachten wir uns alle nur. Weiter 3 Stunden vergingen und dann war die Zeit wo wir aussteigen mussten. „Schnell raus!" rief Leo. „Yayy! endlich sind wir draußen, und das ohne Strafe zu zahlen." sagte Jakob ganz beeindruckt. Ok, wir liefen in Richtung Flughafen, schließlich mussten wir in ein anderes Land.

Schlucht des Unglücks Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt