Teil 1 |

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Natasha sah wie das Gebilde von Himmel fiel, während sie selber sicher in einem Fallschirm hing. Vereinzelt fielen brennende Trümmer an ihr vorbei und verfehlten sie nur knapp.

Endlicht spürte sie wieder festen Boden unter ihren Füßen. Direkt schnallte sie ihren Fallschirm ab und hielt nach Yelena Ausschau. „Yelena!" rief Nat. Sie hoffte, dass man ihre Stimme bei all dem Lärm überhaupt hörte.

Gerade als sie glaubte Yelenas Stimme vernehmen zu können, wurde sie durch einen Tritt in den Rücken nach vorne geschleudert. Sie rollte sich gekonnt ab und drehte sich um.

Vor ihr stand eine junge Frau, vielleicht 16 Jahre alt. Sie hatte rötliche Haare und einen undeutbaren Gesichtsausdruck. Die Widow fixierte Natasha mit ihren Augen und hob ihre Pistole an.

„Du willst das nicht tut" Natasha hob ihre Hände über ihren Kopf, um ihrer Aussage zu untermauern. Nat schaute kurz an dem Mädchen vorbei und sah dann, dass Yelena sich langsam von hinten an dieses anschlich. Dann tippte Yelena ihr auf die Schulter und erhielt so die gwünschte Reaktion.

Innerhalb weniger Millisekunden war der Lauf der Waffe von Natasha auf Yelena gerichtet. Aber bevor sie abdrücken konnte, ließ Yelena eine Kapsel mit roten Gas zerbrechen. Das Gas legte sich auf das Gesicht Widow, die sofort anfing sich verwirrt umzuschauen. „Wer seid ihr ?" Sie schrie die Frage, aber bevor sie eine Antwort erhielt ließ sie die Pistole fallen und blickte panisch um her.

Sie trat mehrere Schritte zurück, drehte sich dann um, ohne Nat und Yelena zu beachten, und fing an wie wild auf dem Trümmerfeld herrumzuirren.

„Eve ... Evelina!" schrie sie mehrmals. Irgendwann schien sie diese Evelina gefunden zu haben, denn sie rannte zielstrebig auf eine Metallplatte zu, die wiederum auf einem weitem Teil des Stützpunktes lag. Ankommen drückte sie die Platte mit aller Kraft weg.

Zum Vorschein kam ein Mädchen, höchstens 12 Jahre und einen ganzen Kopf kleiner als sie. Sie wurde an ihrem Arm aus den Trümmern gezogen. „Gott sei Dank." sagte sie erleichtert. Sie drehte den Kopf des Mädchens nach links und rechts und zog sie, nachdem sie sich von ihrer Unversehrtheit überzeugt hat, in eine feste Umarmung. „Dir geht's gut ..." Sie war einfach nur erleichtert.

Es störte sie nicht, dass sowohl Nat als auch Yelena mittlerweile bei ihnen angekommen waren. Yelena machte kurzen Prozess und setzte auch die Jüngere dem Gas aus.

Nach ein paar weiteren Momenten, unterbrach Nat die Stille. „Wie fühlt ihr euch ?" Nur die Ältere der beiden antwortete, während sie wiederwillig die Umarmung unterbrach. „Ganz gut ... Denke ich." Sie wollte sich gerade weg drehen, als Yelena sie an der Schulter fest hielt. Jedoch wurde Yelenas Hand rob von ihrer Schulter geschlagen.

„Ihr müsst bei uns bleiben." sagte Yelena, nachdem sich beide wieder umgedreht haben. „Ich glaube wir können gut auf uns selber aufpassen." antworte wieder die Ältere, drehte sich erneut um.

„Ihr müsst." wiederholte Nat noch einmal die Wort ihrer Schwester, mit einer starken Betonung auf den 'müsst'. „Warum sollten wir?" bekam sie als Antwort. „Ersten wisst ihr nicht einmal wo ihr seit und zweites seit ihr jetzt rechtlich gesehen Gefangene der United States of America also ..."

„Toller Versuch uns davon zu überzeugen zu bleiben." versicherte ihr die Rothaarige mit einem sarkastisch Unterton in der Stimme. „Dann ist ja gut, dass ich euch nicht überzeugen muss." warf Natasha nun zurück. Die Kleine war ihr eindeutig zu selbstbewusst.

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Sofia lag auf dem einer Pritsche in einer Zelle im Quinjet. Ihre Hände waren frei keine Handschellen. Jedoch war die Tür sicher verschlossen. Bei Evelina sah das Ganze etwas anders aus. Sie saß kerzengrade in ihrer Zelle die Hände, mit Handschellen, an einer Eisenstange befestigt.

Zwischen Angst und HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt