Teil 2

18 2 0
                                    

„Sofia, du gehst mit Nat und du, Evelina, kommst mit mir" den letzten Teil sprach Yelena natürlich in Gebärdensprache.Das Meeting war vorbei und alle verleißen nun nach einander den Raum.

Beide nickten und Nat machte sich mit Sofia auf den Weg. „Ich habe ein Doppelbett, kannst also bei mir im Bett schlafen" Sofia schaute sie angewidert an. „Ich schlafe bestimmt nicht bei dir in einem Bett." antwortete Sofia bestimmt. „Kannst auch auf'm Boden schlafen wenn dir das lieber ist." sagte Nat als sie die Tür ihres Zimmers öffnete.

-Bei Yelena-

Beide ging stumm in Richtung Yelenas Zimmer. Keiner von beiden wollte etwas sagen, erst Recht nicht Evelina. „Du kannst auf dem Sofa schlafen." sagte Yelena laut und in Gebärden, während sie mit ihrem Arm Richtung Sofa zeigte. Es lagen bereits eine Decke und ein Kissen auf ihm. Evelina setzte sich, weiterhin stumm, aufs Sofa.

"Du kannst gerne duschen gehen." Yelena sprach in Gebärden, merkte aber schon bei den ersten Wörtern, dass sie Evelinas Aufmerksamkeit nicht im geringsten hatte. Sie tippte der Jüngeren auf die Schultern, welche sich zu Tode erschrag. "Du kannst gerne duschen gehen" wiederholte sie ihre Aussage. Evelina nickte zögerlich, stand auf und ging Richtung Badezimmer. Kurz bevor sie Klinke drückte drehte sie sich wieder um. 

"Hast du vielleicht neue Klamotten für mich?" sie sprach in gebrochenen Gebärden, so dass Yelena einen Moment brauchte um zu verstehen was Evelina von ihr wollte. Als sie es verstand nickte sie jedoch schnell mit dem Kopf. "Klar." Sie ging zu ihrem Kleiderschrank und holte einen Schlafanzug und Unterwäsche heraus. "Die sind wahrscheinlich etwas zu groß." sagte sie laut und drückte Evelina die Sachen in die Hand. Evelia nickte, obwohl sie nur die Hälfte verstanden hatte. Dann berat sie das Badezimmer.

Yelena sog sich selber schnell um und setzte sich dann ans Fußende ihres Bettes. Dort wartete sie mit ihren Handy in der Hand darauf, dass Evelina wieder aus dem Bad kam. Sie wartete schon fast 20 Minuten, als sie beschloss einmal nach ihr zu schauen. Sie stand auf und klopfte leise an die Tür. Keine Antwort. Ein weiteres Mal klopfte sie, nur dieses Mal etwas auter.

Erst nach dem dritten Mal klopfen merkte Yelena, dass Evelina sie so oder so nicht hören wird. Also knipste sie einmal kurz das Licht aus und dann dirket wieder an. Auch wenn Evelina es gesehen haben muss kam keine Reaktion. Nach weiteren 5 Minuten öffnete Yelena langsam die Tür. Sie war sich nicht sicher, ob das nicht schon zu weit geht. Doch als sie Evelina sah wusste sie sofort. dass es die richtige Entscheidung war. Evelina saß in der Dusche, die Kniee hochgezogen. Das Wasser der Dusche lief noch. 

Um Evelinas Aufmerksamkeit zu bekommen, wollte sie sie an der Schulter berüheren. Jedoch zog Yelena ihre Hand schnell wieder weg, als sie merkte wie heiß das Wasser war. "Scheiße." murmelte sie und schaltete das Wasser aus. Nun schaute Evelina zu ihr hoch. Ihre Augen sind, vom Weinen, rot angelaufen.

Schnell grief sie ein Handtuch und legte es Evelina unbedeckten Körper. "Warum hast du das gemacht?" Yelena sprach in Gebärden, jedoch bekam sie keine Antwort. Evelina fing an zu zittern und atmete nur noch flach. Schnell schaute sie zu Yelena hoch "Hol ... Sofia ... Bitte!" sie sprach, und das laut. Yelena nickte. Sie wusste, dass sie gerade nicht wirklich hilfreich sein konnte. 

Sie lief aus ihrem Zimmer zu dem von Nat. es alg im gleichem Flur wie ihres, weshalb sie schnell da war. Sie übersprang das Anklopfen einfach und platzte ins Zimmer. Sofia und Nat lagen nebeneinander im Bett sie schien schon fast zu schlafen. "Was zur Hölle!" fuhr Nat sie an. "Evelina hat eine Panikattacke!" Sofia schreckte sofort hoch. Sie schmiss die Bettdecke zur Seite und rannte aus Nats Zimmer. Nat und Yelena versucht mit ihr Schritt zu halten.

Sofia stolperte zu Evelina ins Badezimmer und zog sie direkt in ihre Arme. "Du musst versuchen ruhiger zu atmen." sagte Sofia, natürlich in Gebärden. Evelina nickte stumm und probierte ihre Atmung zu kontrollieren. Ihre Brust hebte sich unregelmäßig und sie fühte sich als wurde sie gleich in Ohnmacht fallen. 

Zwischen Angst und HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt