- 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏

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Jessica

Ich lauschte und öffnete meine Augen.
Es war still. Ich hörte nichts ausser ein undurchdringliches Piepen.

Unzählige Kabel waren um mich gelegt und ich lag in einem weissgehüllten Raum. Ich fasste mir schmerzend an meinen Kopf.
Wieso?
Wieso musste ich schon wieder hier sein?
Ich hasse Krankenhäuser.
Ich versuchte aufzustehen doch mein Gleichgewicht liess mich wieder zurück in die Kissen fallen. Ich versuchte es direkt noch einige male und sass somit auf.

Ich atmete tief ein und versuchte mich hinzustellen. Wieder ohne Erfolg.
"Was zum scheiss?!" Schrie ich etwas lauter als geplant. Ich seufzte laut auf doch mein Blick stoppte.
plötzlich öffnete sich ruckartig die Tür. ein Junge, ich schätze in meinem alter stand im Türrahmen. Die Bleichheit war ihm Ins Gesicht geschrieben und er schaute mich ziemlich lange an.
Mein Herz pochte.
Unsere Blicke trafen sich.
Ich begann mich unwohl zu fühlen und suchte nach einem Schalter der irgendeinen Artzt rief doch ich fand nichts. Der Junge blieb weiterhin im Türrahmen und starrte mich an.

"Was willst du?, wer bist du überhaupt? wenn du wen suchst, dann bist du an der falschen Tür." Meine Aussage beeindruckte ihn anscheinend nicht wirklich und er trat mehr in den Raum und lächelte leicht. "Wie wärs mit einem Einfachen Danke?
'Danke das du mich gerettet hast'.?

Ich fiel in eine starre und schaute ihn lange an.
Die Stimme.
Die kommt mir so bekannt vor.

Ich blieb gelassen und versuchte mir ein Lächeln aufzusetzen. "Danke aber das war überhaupt nicht nötig." Sagte ich abblockend und verweigerte seinen Blick.
Er lachte leise.
"Nicht nötig? Du wärst fast ertrunken ich denke das ist es doch wert das ich dich gerettet hab."

"Weisst du nicht jeder der in gefahr ist will auch gerettet werden."
Sagte ich kalt und schaute ihm erneut in die Augen.
"Du wolltest das?" Er schaute mich geschockt an.

"Ich denke das sind genug Informationen für dich. Wir kennen uns nichtmal." Sagte ich verwirrt aber auch gleichzeitig mit einem neuen Gefühl im Bauch.

Er nickte verständnisvoll und neigte seinen Kopf nach unten und wollte gerade gehen doch ich überwand mich schliesslich.
"Wie heisst du überhaupt?"
Fragte ich nun mit der Erwartung das er sich wieder zu mir umdrehte.

Erst jetzt konnte ich ihn richtig Mustern.
Er hatte lange weite Kleidung, in die ich mit Sicherheit fünf mal reinpassen würde. Eine Cap und ein gestochenes Piercing durch die Unterlippe.

"Tom" Ich lächelte leicht da er mir tatsächlich noch antwortete.
"Und du?" Fragte Tom unsicher daher er anscheinend nicht wusste ob das jetzt schon wieder 'zu viele Informationen' waren"

"Jess, Jessica.. ach und Danke fürs Retten das war wirklich nichts selbstverständliches"

Er lächelte mich nocheinmal an und verschwand somit aus dem Zimmer.

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449 Wörter.

It Ends With UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt