Love & mafia

Kapitel 3

„Oh mein Gott Martinio" schrie ich, als ich sah, dass er auf mich zukam. „Majolie ich hab dich so oft angerufen" beendete er sein Satz und ohne eine Antwort von mir, began er direkt ein anderen Satz. „Wer ist dieser Kerl" ich weis nicht ob es eine Frage war oder einfach aus Schock ein Satz war, der kein Fragezeichen beinhaltet, doch ich hatte jedenfalls keine Antwort darauf, weil ich selbst nicht wusste wer er eigentlich ist. „Ich weis es nicht Martio aber lass uns einfach gehen." genau als ich seine Hand nahm hörte ich ein Schuss. Enzo erschoss Martinio. Er erschoss mein Freund. „Oh Gott Enzo w-a-as hast du gema-acht" sagte ich mit einer Stimme die aus weinen, zittern und schluchzen war. „Komm jetzt" sagte Enzo stur und zog mein Arm. „Ich soll kommen? Ich komme nicht fahr alleine in dein Scheiss Palast oder was auch immer es ist. Ich kenn dich nicht ich kenn garnichts an dir. Ich weis nicht wieso ich überhaupt hier bin du scheiß Mistkerl" schrie ich und wir hatten mittlerweile ein Publikum. „Schrei nicht Majolie. Die Menschen schauen uns an." sagte er leise und kam in meine Nähe. Ich achtete nicht auf das Publikum das wir mittlerweile gesammelt hatten. Ich saß mich auf den Boden zu Martinio und schrie, schluchzte und weinte. Meine Hände berührten seine Hände die mittlerweile von der Kälte wie Eis waren. „Wach auf Marti. Aufstehen" schrie ich. „Majolie du musst mitkommen. Er wird nicht mehr aufstehen" sagte Enzo und lehnte sich währenddessen ans Auto. Langsam lies er sich von seiner Position los und wollte mich am Arm nehmen. „Verschwindet alle von hier" hörte ich Enzo's Vater schreien. Alle verschwanden und es waren nur noch Enzo, Arien, Marcell und ich übrig. Natürlich auch Martinio der aber Tot auf dem Boden lag. „Ihr Sohn hat mein Freund getötet" sagte ich weinen und zeigte auf Enzo doch Enzo nahm mich nicht wahr und hatte wie aus dem nichts eine Whisky Flasche in der Hand. „Gute Arbeit geleistet mein Sohn. Die Leiche könnt ihr mitnehmen" befahl er den Security Männern die dort standen. „Was? Nein. Ihr nimmt Martinio nicht mit. Nimmt mich auch mit" doch Enzo packte mich an meinem Arm und packte mich ins Auto. Ich wusste nicht wo Martinio ist oder wohin er gebracht wird. Doch seid dem hab ich ihn nicht mehr gesehen.

In der Auto Fahrt weinte ich nur noch und schweigte. „Wie lang seid ihr zusammen gewesen" fragte Enzo mich, er hielt seine Beine breit und schaute von der Seite auf mich. Doch ich gab ihm keine Antwort. „Wie lange seid ihr zusammen gewesen." fragte er mich nochmal aber ich antwortete wieder nicht. Er schlug gegen den Sitz „Verdammt Majolie" schrie er. Ich zuckte aber schaute nicht zu ihm rüber. „Du wirst mir noch danken dafür" behauptete er, wobei ich nicht weis wieso ich ihm danken sollte. Mein Gesicht ist so Rot und angeschwollen von dem ganzen weinen. „Wein nicht es reicht jetzt" sagte er mit einer lauten und bitteren Stimme. Ich sah ihn einfach tief in die Augen. Das war schon Antwort genug. Hoffe ich mal. Als wir da waren stieg ich aus ohne etwas zu sagen. Ich lief in den Absatzschuhen und fiel runter. „Scheisse" sagte ich leise. Enzo half mir von hinten aufzustehen doch ich neigte seine Hilfe ab. „Mi Amor bitte"
„Nenn mich nicht Mi Amor. Du bist der schlimmste Mensch, den ich kenne und sei dir sicher, ich kenne nicht viele Menschen" teilte ich ihn mit und drehte mich um. Ich sah wie er da stand und mich anschaute. Sein langer Mantel flog mit den Endungen nach hinten und so stand er im Wind allein. Ich lief rein.

Ich ging hoch, von da wo ich auch raus kam. Ich setzte mich auf das Bett und weinte nur noch mehr. Plötzlich Klopfte es an der Tür „darf ich rein" hörte ich Enzo sagen. Ich stand auf und öffnete ihn die Tür. Sein Parfüm roch ich bis hier hin. „Was möchten sie? Reicht es schon nicht, dass sie mein Freund getötet haben, möchten sie auch noch mich töten?" war somit das einzige, was aus meinem Mund kam. „Sieze mich nicht." befahl er mir. „Oh doch, das tue ich!" Gab ich ihm zurück. „Glaub mir Mi Amor, dass mache ich nur für dein bestes. Ich kenne dich besser als du dich kennst. Die Begegnung heute war nicht unsere erste. Ich hab so lange Information nach dir gesucht. Die ganze Entführung war in Planung." sagte er und lehnte sich an die Tür Rand an. Mein Mund stand offen vor Schock und ich hatte nichts anderes zu sagen als „Fick dich" und somit knallte ich die Tür zu. Ich konnte noch die Schritte hören, die er ging. Mir fiel nichts anderes ein, außer zu warten. Hier gibt es kein Netz oder sonst irgendetwas, dass ich meine Freunde anrufen kann. Nichts. Einfach ich alleine hier in dem Raum.

Ich ging zum Badezimmer um mich Bettfertig zumachen auch wenn ich wusste, dass ich nicht schlafen konnte. Ich zog mir ein Schlafhemd und eine Schlafhose an, die bereits im Badezimmer waren. Ich hatte so Hunger, dass ich in meiner Tasche rumgewühlt habe und nur eine kleine Schokoladentafel entdeckt habe. Darauf hatte ich aber ehrlich gesagt keine Lust also legte ich sie wieder zurück und saß mich auf die Terrasse und schaute einfach das Meer an. Plötzlich ging die Tür auf. Wieder stand Enzo da. Doch jetzt hatte er eine enge Anzugshose an mit ein weißen Hemd an. Er hat sein Mantel ausgezogen. Das Hemd betonte sein Oberkörper. „Raus" befahl ich ihm aber er kam stattdessen rein und schloss die Tür ab. „So kannst du nicht mit mir reden Jolie. Ich bin ein Mafia Boss, wenn ich möchte kann ich meine ganzen Arbeiter auf dich raufhetzten." bedrohte er mir. Na soll er ruhig machen. „Kannst du gerne machen >Boss<." . Es war mir egal ob ich frech war oder sonst was. Nach dieser Aktion hatte ich garkeinen Respekt mehr. „Kannst du jetzt bitte raus gehen ich möchte schlafen" sagte ich ihm. „Du weinst immer noch um diesen scheiß Mistkerl? Ich kenn die ganze Geschichte. Ich weis wie er zu dir war. Er hat es nicht verdient, dass du so um ihn weinst. Hör jetzt auf zu weinen Majolie" sagte er mir um mich zu beruhigen. „Aber hat er es wirklich verdient erschossen zu werden Enzo?" nach diesem Satz folgte eine Stille und Enzo schaute mir so doll in die Seele, dass ich wegschauen musste.
„Glaub mir Mi Amor ich hab das nur für dein bestes getan" so endete der Satz, er ging zu meiner Tasche und nahm mein Handy raus und packte es in seine
Hosentasche. Er ging raus und schloss die Tür hinter sich ab. Ich setzte mich auf das Bett und überlegte über seine Aussage nach aber mir fiel nichts ein. In wie fern meint er das? Wenn er meint, dass er mich besser kennt als ich selbst, dann wird das schon Sinn ergeben. Nur nicht in mein Kopf.