Alptraum

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Mitten in der Nacht kamen alle der Familie Mountworth die Treppen herunter.
Sie nahmen ein Schrein von dem Viscount Anthony war.
„Wo ist mein Bruder? Euer Gnaden bitte sagen sie mir er ist bei ihnen." er wurde wieder ruhiger als er die Familie auf den Treppen sah. Amelia's Eltern wandten sich zu ihrer Tochter fragend um. Diese den Kopf überrascht und verschlafen schüttelte. Sie sah nun zu Anthony und ging ihm entgegen. „Colin ist nicht bei mir, wirklich." sagte sie sanft und sah, dass Anthony besorgt aussah. „Er wollte spazieren gehen und ich dachte, dass er vielleicht bei Ihnen vorbeigekommen ist." erklärte er sich. „Ich habe ihren Bruder seid dem Morgen bei der Königin nicht mehr gesehen." antwortete Amelia und wurde nun auch besorgt. Colin erklärte wirklich jeden einzelnen Schritt den er zurück legte. Selbst als er in Griechenland war, so erzählte er, hatte er jedem seiner Familie und Freunden von seinen Erlebnissen erzählt und geschrieben. „Ich mache mir sorgen. Niemand weiß wo er ist."
Amelia sah kommende Tränen in seinen Augen und nahm ihren künftigen Schwager in den Arm. Er war überrascht, doch erwiderte dann die Umarmung.
Im Salon brachten die Dienstleute eine Tasse warmer Milch zur Beruhigung. Während sie diese tranken überlegten sie gemeinsam mit Benedict, Sophie, Kate und Mrs Bridgerton wo Colin nur sein konnte. Die vier sind direkt zum Anwesen der Familie gekommen, als sie die Besorgnis zu Kenntnis nahmen.
Amelia wurde es mit jeder Sekunde schlechter und sie wurde auch immer blasser. Ihr kamen mehrere Einfälle, wo ihr Verlobter sein könnte, doch am Ende jedes Gedankens ergab es keinen Sinn. Colin würde nicht so lange weg bleiben ohne es niemanden zu sagen. Amelia stand auf und alle sahen sie mit großen Augen an. „Ich schlage vor wir gehen jeden seiner liebsten Spazierwege ab und suchen ihn." trotz dessen, dass sie so blass und ihr übel war, stand sie selbstsicher und entschlossen da. „Euer Gnaden." Anthony schluckte kurz und fuhr dann fort. „Ihr könnt gewiss nicht, auch nicht mit einer Leibwache, so spät auf eine Suche gehen. Schon gewiss nicht, da sie das Juwel sind und jeder Gentlemen in ganz London eifersüchtig auf ihre Verlobung mit meinem Bruder ist."
Natürlich wusste Amelia diese Tatsache, sie war ja kein Narr. Doch sie liebte Colin und wollte nicht in Sorge um ihn sein, sondern bei ihm. „Sie haben recht. Doch irgendetwas müssen wir unternehmen." meinte sie und setzte sich wieder.

Colin wachte langsam auf und bemerkte, dass er in einem Keller steckte. Er versuchte sich die Augen zu reiben, doch er merkte, dass seine Hände wohl gefesselt waren. Sein Kopf tat unheimlich weh und er fragte sich was geschehen war. Er nahm eine leise lachende Stimme war. „Der zukünftige Herzog ist nun endlich erwacht." Es war Lord Goffry. Colin hasste ihn schon immer. Sie waren im gleichen Alter und Goffry forderte Colin schon sein Leben lang in allem Möglichen heraus. Doch zum Verlust von dem Lord gewann Colin jede einzige von ihnen. „Lord Goffry." sagte Colin unter Schmerzen und hasserfüllt. Colin war klug und wusste, was sein Gegenüber von ihm verlangen würde. Er hatte um Amelia geworben, doch sie hatte jeden Versuch von ihm abgelehnt. Der Lord musste wohl gedacht haben, dass er nicht auch noch diese Herausforderung verlieren würde. „Du hast eine wirklich entzückende Verlobte, Colin." er ließ absichtlich eine Pause bevor er Colin's Namen betonte. „Ich weiß. Danke." Colin wusste, dass Lord Goffry ihn nicht umbringen würde. Er wollte ihn nur erpressen. „Ich mache es kurz." begann dieser dann wütend. „Du lässt mich die zukünftige Herzogin heiraten, sonst werde ich persönlich dafür aufkommen, dass die ihrer Ehre allein mein sein wird." er sah Colin voller Ernsthaftigkeit in die Augen.
Niemals würde Colin zulassen, dass jemand den er liebte, auch nur ins kleinste Detail verletzt werden würde. Schon gar nicht Amelia und auf gar keinen Fall in solchen Ausmaßen. Gerade als Colin etwas sagen wollte, wurde die Kellertüre aufgetreten. „Colin." schnaufte Amelia erleichtert hinter Benedict. Sie rannte auf ihn zu, als Palastwachmänner auf die selbe Weise rein stürmten und den Lord in Gewahrsam nahmen. Amelia fing auf direktem Weg an in Colin's Hals zu weinen, als sie ihn in einer Umarmung umschlung. Sie ging wieder zurück und hielt sein Gesicht in ihren Händen. „Geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Colin erkannte, was für Sorgen sie sich machte. „Es geht mir gut. Ich bin froh dich zu sehen." Colin versuchte trotz seiner Kopfschmerzen zu lächeln. Amelia umarmte ihn erneut und verspürte pure Erleichterung.

Als die Dreien nach draußen kamen, stand die Familie schon da. „Amelia Sophia of Mountworth! Du machst so etwas nie wieder!" Fuhr ihr Vater sie an. Doch sie wusste, dass er insgeheim froh war, dass sie gegangen ist. Außerdem erkannte er auch, dass sie nicht allein gegangen war. Ihr Vater hätte sie nicht aufhalten können, selbst die Königin von England hätte es nicht schaffen können.

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