Kapitel 5

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Das Haus von Joshs Eltern war riesig, ob es eine Villa war? "Dein Zimmer ist in der zweiten Etage. Geh die Treppe hoch, dann den langen Flur entlang. Die sechste Tür links ist dein Zimmer für die nächsten Tage."erklärte er. "Danke Josh. Euer Haus ist riesig! Echt toll hier. Wir wohnen in einer kleinen aber schönen Wohnung. Aber dieses Haus übertrifft alles!" sagte ich erstaunt. "Aber ist man denn auch mit dem ganzen hier glücklicher?" fragte er mich. Ich verstand die Frage zunächst nicht, aber als ich darüber nachdachte ging mir ein Licht auf. "Ich denke das Gesundheit z.B. viel glücklicher macht als Geld..." sagte ich, aber ich wurde von Josh unterbrochen."...oder Eltern die mal zu hause sind. Naja gute Nacht Alice. Der Wecker müsste auf sieben Uhr eingestellt sein." sagte Josh und ging weg. Ich lief die Treppe hoch und öffnete dann das sechste Zimmer auf der linken Seite. Das Zimmer war nett eingerichtet, es hatte sogar ein eigenes Bad. Ich starrte auf die riesige Uhr im Zimmer. Zehn Uhr. ZEHN UHR. Mum hatte ich total vergessen! Sofort rief ich sie an und teilte ihr mit, was geschehen war und das ich nun bei Josh wohnte.  

Nach dem Gespräch mit Mum zog ich meinen Pyjama an und legte mich ins Bett. Der Tag war lang und aufregend und ich merkte wie meine Augen langsam zufielen. 

Im Schlaf dachte ich darüber nach, dass ich eine Nacht in unserer neuen Wohnung verbracht hatte und ganze zwei Nächte bei Fremden, die jetzt meine Freunde waren!

Ich hatte meine Klamotten von gestern angezogen, weil ich nichts mithatte. Keine Schminke, keine Klamotten, kein Geld, nur mein Handy. Ich ging ins Bad um mich frisch zu machen und die verwischte Schminke von gestern abzuwaschen. Ungeschminkt war ich nicht hässlich aber ich fand es merkwürdig, dass ich so anders aussah. Eine Bürste war hier vorhanden im Bad und ich kämmte meine Haare durch. Ich nahm mir das Zopfband, was im Bad lag und band wie immer meine Haare zu einem Dutt.  

Ich ging runter ins Erdgeschoss um Josh zu suchen. Hey, hier eine Tasche für dich. Die kannst du gerne behalten, aber so schön ist sie ja wirklich nicht. Die Bücher und so sind ja eh in der Schule. Nach dem Unterricht fahre ich dich zu deiner Mum und dann wollte Liam dich nachher bei mir holen kommen. Er sagte auch, dass er mit deiner Mum geredet hat und sie möchte, dass du länger als bei Niall hier bleibst. Nur zur Sicherheit." sagte Josh, der in der Küche stand. "Danke für die Tasche und danke dass du mich überall hinfährst. Wie alt bist du eigentlich?" fragte ich ihn. Wenn er schon Auto fuhr, dann musste er auch schon 18 sein. "Ich bin 17. Wir bestellen uns einfach ein Taxi Alice. Du dachtest bestimmt ich sei älter, weil ich gesagt hatte dass ich dich dann zu dir fahre." antwortete er lachend. "Ja.".

In der Schule wurde ich ständig von den Schülern angestarrt und wenn man mich sah, tuschelten alle. Josh wich mir nicht von der Seite. "Ich werde die nächsten Tage bei dir in der Klasse sein. Mich wirst du also nicht so schnell Los." sagte Josh. Ich musste kichern, weil ich lieber neben ihn sitzen wollte als neben so einer Tussi, die gerade auf uns zu kam. "Hey du bist Alice nicht wahr? Die geheimnisvolle 'Freundin' von Liam Payne." sagte sie und lächelte mich böse an. Sie hatte sehr lange blonde perfekt glatte Haare und ihr lächeln war so falsch, wie ich es noch nie gesehen hatte. "Ja, die bin ich. Die geheimnisvolle." antwortete ich lachen und Josh und ich konnten uns vor lachen nicht mehr halten. "Josh wenn du denkst, dass du jetzt 'beliebter' bist, nur weil du mit ihr abhängst hast du dich geschnitten. Du bist immer noch der süße Streber, der keinen Humor hat und leider immer nur mit Losern zu tun hat." sagte dieses Mädchen giftig. Josh war nicht mehr zum lachen zumute. "Sorry, aber ich finde Josh tausendmal humorvoller als du und Streber sind eh die besten! Ich finde schlaue Leute cooler als so was wie dich. Ach so, dürfte ich mal deinen Namen erfahren?" fragte ich sie. Mittlerweile standen viele Schüler um uns herum, die den Streit mit verfolgten. "Holly." sagte sie und fühlte sich wirklich toll dabei ihren Namen zu sagen. "Holly?!" schrie ich lachen. "Hört alle mal zu! Holly fühlt sich echt toll, weil sie so 'beliebt' ist. Wer findet Holly nett?" fragte ich in die Runde. Niemand sagte etwas. "Keiner! Wer möchte gerne mit Holly befreundet sein?" fragte ich nocheinmal in die Runde. Wieder meldete sich keiner. "Also gut. Holly du bist auf der Schule kein bisschen beliebt! Bilde dir mal nichts auf deinen Namen ein und lass Josh lieber in Ruhe, denn der ist hier wirklich beliebt und wie du schon sagtest süß im Gegensatz zu dir!" schrie ich über den ganzen Hof. Erst war alles still. Hollys Augen wurden zu kleinen Schlitzen und sofort ging sie beleidigt aus der Menge. Als sie weg war, jubelten alle und Josh bekam viele Schulterklopfer! Dabei wurde gesagt 'Sollen wir mal Bolzen gehen' oder 'Du bist echt cool Bruder' und nur solche Sachen.

One Way Or Another (One Direction FF) ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt