~ 06~ Das Wasser

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Ja, ja. Ich hab einpaar Jahre gefehlt, bin erwachsen geworden und irgendwie noch immer im Kopf meines 16 jährigen „ich's". Mein Schreib-Stil ist nun sicherlich sehr anders als damals also hoffe ich das diese Veränderung niemanden zu sehr trifft.

Entschuldigt mich auch für Fehler, ich habe Wattpad seit Jahren nicht mehr benutzt.

Und damit, Willkommen zurück zu einer Geschichte die.. ihr wisst schon. Nehmt bitte nichts für die volle und auf keinen Fall sollten andere sehen was ihr hier lest (¬¬) hehe

Und hiermit, viel Spaß beim lesen~
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Noch immer konnte der junge Mann nicht fassen was er gerade gesehen hatte. Seit Stunden saß er mit seinem Handgelenk am Bett gebunden dort. Das grinsen seines Gegenübers machte ihm nicht nur Angst, er war auch mit den Nerven am Ende.
In all dieser Zeit hatte sich der Blauhaarige nicht wirklich die Zeit genommen um darüber nachzudenken was denn geschehen sei. Vielleicht wollte er es auch nicht.

Konnte er so seiner Realität entfliehen?

Er starrte in die leere sein Kopf frei von jeglichen Gedanken und versuchen einen Sinn in all dem zu finden. Eine Stimme riss ihn jedoch aus der Ruhe und er sah auf zu dem Mann, der ihn hier erst eingesperrt hatte.

„Es ist schön dieses Gesicht in Tränen zu sehen." Sprach er mit einer solchen Ruhe, das es Kaito anfing im Kopf zu drehen.

Seine warmen Tränen entglitten ihm aus den Augen und ohne es zu bemerken zeigte er dem anderen seine emotional zerbrechliche Seite. Selbst nackt, angebunden an die Decke mit seinen Beinen breit gespreizt hatte er sich nicht so durchsichtig gefühlt.
Statt dagegen anzukämpfen, fing er jedoch an wirklich zu weinen. Ein leises schluchzten entkam seine Lippen und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Während seine Stirn langsam Falten zeigte, bewegte er seine Beine von unter sich in einer schnelle, die selbst er nicht hätte erwarten können.

Wie von selbst fing er an den Mann zu treten, seine Füße, viel kleiner im Gegensatz zu dem Mann vor sich, traten in seine Hüfte, in seinen Arm, in seine Lenden. Seine zittrige Stimme fing an zu schreien und verlor das schlottern.

„Du verdammter Bastard!" Seine Zähne knirschten sein Blick fiel auf den immer noch sehr ruhigen Mann. Seine Augen zeigten seine Wut, seinen Hass, einen Zorn den er bisher noch nie erlebt hatte.

„Lass mich in Ruhe! Lass mich gehen!" Schrie er immer und immer wieder, doch bald verstummte er. Noch immer regungslos, mit einem Hauch von Zufriedenheit auf seinem Gesicht nahm der Fremde die Knöchel von Kaito in seine großen Hände und hielt sie fest, doch aufgeben wollte er noch nicht.
Es schmerzte, so fest wie er sich an ihnen vergriff. Noch immer zappelten sie voller Wut in seinen Händen.

„Wie ein wildes Tier. Wir fühlen uns in die Enge getrieben, hm?" Die Lippen bildeten sich zu einem großen Lächeln.

Kaito war sprachlos, er hörte auf seine Beine zu bewegen und lehnte sich nach hinten gegen den Bettrahmen. Seine Augen entwendeten sich weg von den trüben Augen des anderen.

„Töte mich doch einfach, das ist es was du willst, oder?" Fragte er dann, sein Blick noch immer abgewichen. Er hörte das pochern seines eigenen Herzes als würde er sein Ohr an seine eigene Brust legen.

Für einen Moment herrscht Stille.

„Das weiß ich noch nicht." In der Stimme lag Unsicherheit und Überraschung . Er sprach diese Worte leise aus, als wären sie für seine Gedanken bestimmt gewesen.

Brutale Liebe [Yaoi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt