Stur, willensstark, aber lost. So würden mich die meisten Menschen beschreiben.Ich warf gerade noch Mal einen Blick in den Spiegel, als meine Mutter von unten rief."Ivy! Komm!"Ich verdrehte die Augen und ging runter. Meine Mutter immer mit ihrer Ordnung. Unten musterte sie mich von Kopf bis Fuß. Ihr Blick blieb bei meinem schwarz-pinken Rock stehen. "Der... ist... ziemlich kurz...",sagte sie. Ja klar, es war ein etwas "abstehender" Minirock, der auf einer Seite pink und auf der anderen schwarz war. Aber ich würde ihn anbehalten. "Du hast gesagt etwas Farbe würde mir stehen.",gab ich zurück. Meine Mutter musterte mich noch einmal. Dann wuschelte sie mir durch meine rot-gefärbten Haare und verabschiedete sich von mir. Natürlich nicht, ohne mir eine riesige Kiste mit Zitronen-Cupcakes in die Hand zu drücken. Ich hatte sie gezwungen, sie mit schwarzer Creme zu machen. Heute war in meiner Schule irgendein Fest. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging. Irgendwas mir Herbst oder so. Ich zog mir meine schwarzen Stiefel an und setzte mir meinen ebenfalls schwarzen Rucksack auf. Dann öffnete ich die Haustür und lief zur Bushaltestelle. Der Bus kam genau pünktlich. Heute saß ich ganz hinten. Manche fanden es assozial, das ich 4 Sitze nur für mich brauchte, aber hey, ich wachse noch. Und außerdem kann ich auf das Küssen von der letzten Reihe verzichten. Sollen die sich doch einen anderen Platz suchen. Der Fahrt dauerte circa 10 Minuten. Dann stieg ich vor unserer langweiligen Schule aus. Eigentlich ist alles wie immer. Verschiedene Schülergruppen stehen vor der Schule. Ich betrete das Schulgebäude und gehe in unseren Klassenraum. Der ist aber leer. Ich stelle meine Rucksack ab und setze mich an meinen Platz in der letzten Reihe. Nachdem ich 5 Minuten (ja: unerlaubter Weise) mit meinem Handy sinnloses Zeug gespielt hab, kommt plötzlich eine Lautsprecherdurchsage. Es war unsere uralte Direktorin, die uns daran erinnerte, dass wir uns auf dem Hinterhof versammeln sollten. Ich seufzte, packte dann mein Handy ein und lief nach draußen, auf den Hinterhof. Alle waren dort schon versammelt. Eigentlich hatte ich nichts mit dem Rest der Schüler oder Lehrer zu tun. Sie nervten mich alle nur. Plötzlich quietschte ein Mikrofon und als ich auf die Bühne guckte, wo das Geräusch herkam, sah ich unsere Direktorin vor einem Mikrofon stehen. Ich wunderte mich jedes Mal, warum sie nicht schon in Rente war. Sie wirkte ziemlich alt. Ihre Haut war überall faltig und sie hatte graue Harre, die sie heute zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Ich stand etwas abseits der Menge, denn irgendwie war jeder an unserer Schule komisch. "Guten Tag liebe Schüler." ,begann die Direktorin. "Heute ist das Herbstfest. Es ist ein Ersatz für das Sommerfest, was dieses Jahr aus gefallen ist, wegen... ähm... finanziellen Gründen. Dort ist das Büfett." Sie deutete nach links, wo viele Tische nebeneinander aufgestellt waren. "Wenn ihr etwas mitgebracht habt, könnt ihr es gerne dort hinstellen." In dem Moment fiel mir ein, dass die Cupcakes von meiner Mutter noch oben waren. Ich ging wieder ins Schulgebäude, während unsere Direktorin weiter quasselte. Ich war schon auf der Etage des Klassenraums, als ich plötzlich gegen eine Person lief. Ich sah auf und guckte in die schönsten Augen der Welt. Sie waren grau blau und gehörten zu einem etwas größeren Jungen, der... einfach...schön, heiß und perfekt war. Ich starrte ihn an und fühlte mich wie eine Elster, die Goldschmuck gesehen hatte.
Als ich nach gefühlter Ewigkeit wieder Sprache gefunden hatte, sagte ich: "Ähm... sorry." Dann ging ich an ihm vorbei. Als ich ihm Klassenzimmer war, realisierte ich plötzlich, was gerade passiert war. Ich hatte mich noch nie so verunsichern lassen. Jede andere Person hätte ich einfach wütend angeguckt oder so etwas wie
"Pass doch auf." gesagt. Oh Gott.Ich nahm mir die Kiste mit Muffins und ging dann langsam wieder nach unten. Als ich wieder auf dem Schulhof war stand der Junge, den ich angerempelt hatte, plötzlich auf der Bühn, gemeinsam mit unserer Direktorin. Viele Mädchen tuschelten aufgeregt. Unsere Direkorin erklärte uns: "Das ist ein neuer Mitschüler. Sein Name ist ... wie heißt du noch mal?" Das Mikrofon quietschte mal wieder und sämtliche Schüler hielten sich die Ohren zu. Ich starrte den Jungen immer noch an. Er hatte dunkelbraune Haare, diese wunderschönen grau-blauen Augen und sah sehr sportlich aus. "Ich bin Aaron. ",sagte er laut und selbstbewusst. Dann ging er wieder von der Bühne und unsere Direktorin stand etwas verdutzt oben auf der Bühne. "Äh...ähm..." Ich stellte die riesige Kiste mit Muffins auf das Buffet, auf dem schon viele weitere Sachen standen, und dachte nach. Erst als plötzlich grauenhafte Musik gespielt wurde, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute auf die Bühne, wo unsere Schülerband stand und spielte. Die Instrumente standen schon die ganze Zeit hinter unserer Direktorin, die jetzt vor der Bühne im Rhythmus klatschend stand. Als einzige.Unsere Schülerband war wirklich schrecklich. Sie bestand aus mehreren Zehntklässlern, die dachten sie seien "obercool". Am Anfang hatten sie nur Songs gecovert, aber dann war der Sängerin aufgefallen, wie gerne sie Songs schrieb (und leider keine guten). Seit dem spielt die Schülerband auf so gut wie jedem Fest, und die einzigen, die das toll fanden, waren die Lehrer. Als die Schülerband ihr erstes Lied zu Ende gespielt hatte, guckte ich mich beim Buffet um. Ich lief die vielen Tische ab, als ich plötzlich stehen bleiben musste, weil Aaron vor mir stand.Wie soll es weiter gehen????
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I love YOU!
RomanceIvy ist ein normales Mädchen. Bis sie einen neuen Mitschüler bekommt. und sich unwissentllich verliebt :)