"Also, möchtest du über deinen Traum reden?", fragte Scott vorsichtig. Kira überlegte. Konnte sie Scott vertrauen? Würde er ihr glauben? Sie enzschied sich dafür. "Um zu verstehen, wieso der Traum so schlimm für mich war muss ich dir erst die Geschichte aus meiner Vergangenheit erzählen", meinte sie. Scott merkte wie sie trauriger und leiser wurde. Er nickte ihr aufmunternt zu. Also fing sie an zu erzählen.
"Es fing an, als ich sechs Jahre alt war. Meine Eltern 'parkten' mich in den Ferien bei meinen Großeltern. Meine Oma musste immer bis Nachmittags arbeiten und mein Opa hatte, unbemerkt von anderen, angefangen zu trinken. Ich war mit ihm alleine und dachte mir nichts dabei, als er mich rief. Das ich mich auf allen vieren vor ihn knien sollte fand ich schon komischer. Er zog mir meine Hose aus und vetgewaltigte mich. Ich wusste nicht was er tat. Es ging über Jahre hinweg so weiter und als mit klar wurde, was er da tat, meinte ich, ich würde es meiner Mutter sagen. Er lachte mich aus. Wem meine Mutter wohl eher glauben würde... Einer elfjährigen oder ihrem eigenem Vater. Ich gab mich geschlagen... Es ging so weiter, bis ich vierzehn war. Ich fing an mich mit Händen und Füßen zu wehren und weigerte mich zu meinen Großeltern zu fahren. Dann hörte er auf", sie wurde während des erzählens immer leiser und schluchzte. "Als ich dann Eben immer wieder aufgewacht bin, hatte ich meinen Opa vor Augen", fuhr sie weinend fort,"Er hatte sich damals in mein Zimmer geschlichen und vergewaltigte mich mal wieder. Als ich aufwachte lächelte er mich böse an. Seine Augen waren ohne jedliche Emotion... Und er hielt mir den Mund zu, damit ich nicht schreien konnte." Scott guckte Kira geschockt und traurig an. Er hatte dafür keine Worte und er wusste auch, dass ein 'Es tut mir so leid' nichts bringen würde. Er umarmte sie einfach ganz fest. Sie sollte fühlen, dass er sie hält, dass er für sie da ist. "Hast du es deinen Eltern oder irgendwem erzählt?", fragte er nach etwa fünf Minuten. Kira schüttelte mit dem Kopf. Es war ihr einfach alles zu viel. Sie wollte nur noch schlafen und zwar ohne so einen dähmlichen Zwischenfall. Sie legte sich hin und zog Scott, der sie immer noch umarmte mit sich. Sie wollte in seinen Armen schlafen, denn genau dort fühlte sie sich sicher. Sie merkte noch wie ihr Tränen das Gesicht runter rannen, dann schlief sie ein.