Leidensgenossin?

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Ich öffnete meine schweren Augen mit Mühe sie offen zu halten. Fragen schwirrten durch meinen Kopf wie: Wo bin ich? Was ist passiert? Wo ist Jad... Plötzlich viel mir alles wieder ein, der Unfall, die Therapeutin, der Sturtz und Jaden? ...Jaden war Tod.
Tränen liefen mir unscheinbar über die Wangen, sodass ich nach kurzer Zeit schon vor lauter Tränen überhaupt nichts mehr sehen konnte. Eigentlich konnte ich es davor auch nicht, da mir irgendwer meine Brille abgenommen hatte. Rein Logisch betrachtet bin ich wahrscheinlich in einem Krankenhauszimmer und meine Brille liegt vermutlich neben mir auf dem Nachttisch.
Doch das, konnte ich gerade weder bestätigen noch verneinen.
Die Zimmertür ging auf, ich wischte mir schnell die Tränen weg und versuchte nach etwas verschwommenen auf dem vermeintlichen Nachttisch zu greifen. Nach genauerer Betastung war es, was für ein Wunder, meine Brille. Nachdem ich sie aufgesetzt hatte, sah ich eine Ärztin, die an meinem Bett stand und in irgendwelchen Blättern, an einem Klemmbrett geklammert, blätterte. Als sie merkt, dass ich wach war, schließlich hatte ich mich ja beim Versuch  nach meiner metallartigen Brille auf dem Plastiknachttisch zu greifen bemerkbar gemacht, schaute sie mich mit einem Lächeln an und sagte: "Oh gut du bist wach, du hattest nur einen kleinen Kreislaufkollaps, wahrscheinlich die Aufregung. Schließlich verliert man nicht jeden Tag seinen Bruder." "Ach, was sie nicht sagen."
"Wie auch immer, morgen kannst du schon wieder entlassen werden."
Die Tür ging wieder auf und zwei Krankenschwestern schoben ein Bett herein, indem ein Mädchen mit haselnussbraunen,  mittellangen Haaren lag.
"Deine Bettgenossin hat es da schlimmer getroffen, eine genähte Platzwunde, ein verstauchtes Handgelenk und schlechte Laune." "Witzig, sehr witzig", gab das Mädchen zurück. "Keine Sorge, in einer Woche tut es nicht mehr so weh." "Was? Die Schmerzen oder der Verlust meines Vaters?" Interessant, das Mädchen hatte anscheinend auch ein Familienmitglied verloren.
"Beides."
Das Mädchen schaute die Ärztin mit einen Blick an, als ob sie sie töten wollte.
"Noch eine Sache, Noella, da ist jemand der dich besuchen möchte." Mich? Wer sollte das sein? Die Ärztin und die Schwestern verabschiedeten sich und eine Frau betrat das Zimmer.
"Naomi!"
"Oh, bitte nicht!"

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Ich hatte irgendwann richtig Lust weiter zu schreiben, deswegen hier ist Kapitel 2.
Ich hoffe es gefällt euch? : )
Voten, Kommentieren, ihr kennt das Spiel. : )

NoellaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt