𝟓. 𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋

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Cassie

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Cassie

Nur in meinem liebsten Spitzen-BH, der dasselbe Rot hat, wie das Kleid, das ich von Mr. Castelli bekommen habe, und einer grauen Jogginghose, die locker auf meinen Hüften sitzt, stehe ich in meinem Schlafzimmer und halte zwei ähnliche Lippenstifte gegen das Licht. »Wieso regst du dich denn darüber auf, von deinem heißen Boss ein wunderschönes und vor allem teures Kleid geschenkt zu bekommen?«

Die verständnislose Stimme meiner besten Freundin ertönt aus meinem Handy, das gerade noch auf meinem Bett liegt und ihr über FaceTime einen herausragenden Ausblick auf meine weiße Zimmerdecke ermöglicht. Ich rolle mit meinen Augen, bevor ich die Lippenstifte auf meine Decke schmeiße und nach meinem iPhone greife, um meiner besten Freundin einen Das-Thema-hatten-wir-schon-Blick zuzuwerfen. »Cara mia, schenk mir nicht diesen Blick, wenn du wüsstest, was für ein Abenteuer es ist, eine Affäre mit dem Boss anzufangen. Erinnerst du dich noch an Marco?« »Du meinst den Marco, der dir das Herz gebrochen hat, als es für dich mehr als Sex wurde?«

Paola verbrachte ihre gesamte Kindheit zusammen mit mir in unserer Heimatstadt. Wir waren wie Pech und Schwefel – wo auch immer die Eine war, war auch die Andere. Wir konnten uns immer aufeinander verlassen, seit wir am ersten Kindergartentag unsere Snacks getauscht haben, weil wir das vom anderen mehr mochten.

Als eingeschweißtes Team bewältigten wir Kindergarten, Grundschule, den ersten Crush und Freund und auch unseren Abschluss. Seit dem ersten Tage haben wir uns ausnahmslos alles erzählt und so wusste ich nur wenige Minuten nachdem es passiert war, dass sie ihren damaligen Boss Marco geküsst hatte.

Marco war mit seinen damals sechsundzwanzig Jahren knapp neun Jahre älter als Paola und ich. Er war der Sohn des Besitzers der Pizzeria und für die Teilzeitkräfte verantwortlich. Zwischen den beiden hat die Chemie von Anfang an gestimmt, aber Marco hat auch sofort klargestellt, dass es für ihn nie mehr als etwas Spaß sein würde. Tja, und wie hätte es auch anders sein sollen, hatte ihr naives Teenagerherz ihr vorgespielt, sie wäre die Protagonistin eines Liebesromans, für die er sich ändern würde.

Und so musste ich einige Wochen später gefühlt kiloweise Eis mit ihr essen und sie trösten. Ich hatte dieses Ende zwar kommen sehen, noch bevor die Affäre wirklich angefangen hatte, aber als beste Freundin kann ich manchmal nicht mehr tun, als eine Warnung auszusprechen und hinterher für Paola da zu sein, wenn sie mich braucht.

»Jaja, natürlich erinnerst du dich nur an das Ende. Ich aber denke an die vielen tollen Stunden mit diesem Mann und seinem perfekten kleinen Freund. Und an die Extra-Trinkgelder, die er mir zugeteilt hat!« Erneut verdrehe ich meine Augen, muss aber unverweigerlich grinsen. »Cara, mein perfekter kleiner Freund ist babyblau und liegt in der Schublade meines Nachtschranks«, werfe ich ein und wir prusten beide los.

»Ich denke, wir wissen alle, was für ein Beben die Babyblauen auslösen können, doch der richtige Mann, der kann zwar nicht vibrieren, aber dieses Defizit gekonnt mit Zunge und Fingern ausgleichen. Ganz zu schweigen, was es für einen Unterschied macht, wenn er richtig mit seinem Ding umgehen kann!«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 16 ⏰

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