Chapter 4

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"Hallo, ich suche (Y/N) (N/N)." Ich stand auf. "Das bin ich." Er lächelte. "Ich bin Park Jinyoung, oder JYP genannt, freut mich, dass du hier bist und mit uns arbeitest. Wenn du deine Arbeit gut machst und es dir gefällt werde ich nicht zögern dich fest einzustellen. Milena wird schließlich bald in Rente gehen." Er gab mir seine Hand. "Danke, dass ich hier sein darf. Ich hoffe ich kann ihre Vorstellungen umsetzen." Er öffnete die Tür des Trainingsraumes. Die Jungs sahen mich besorgt an. "Tut uns leid, dass wir dich so überfallen haben." meinte Seungmin. Ich lachte. "Schon okay." JYP begrüßte die Jungs und appellierte an sie mich gut zu behandeln. Schließlich gab er mir einen Umschlag, in dem mein erstes Gehalt in Bar enthalten war. Ich bedankte mich und er verließ den Raum wieder. 

Chan kam zu mir und hielt mir seine Hand entgegen. "Bekomme ich kurz dein Handy?" Zögerlich gab ich ihm, was er wollte. Ich entsperrte es und legte es in seine Hand. Nach nur einer Minute gab er es mir wieder. Ich sah, dass er mich auf Kakaotalk zu deren Gruppe hinzugefügt hatte. "Wenn irgendetwas ist, kannst du uns so erreichen." Milena kam zurück und lächelte uns an. "Das war's für heute. Ihr dürft gehen." Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es schon 16 Uhr war. Die Jungs nahmen alle ihre Taschen und verließen den Raum, bis auf Changbin. Er blieb neben mir stehen und wartete bis alle aus dem Raum waren. "Kommst du mit in die Stadt? Wir wollen Ramen essen gehen." Ich nickte. "Klar, warum nicht?" Er ging lächelnd neben mir her, bis sich unsere Wege draußen trennten. "Ich schreibe dir gleich nochmal!" rief er mir noch hinterher. "Alles klar!" rief ich zurück. Ich mochte ihn jetzt schon.

Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss nach ein paar Minuten Fußweg die Haustür auf. Meine Tasche hängte ich im Flur an die Halterung. In meinem Zimmer zog ich mir eine frische Jeans an, als gerade mein Hand klingelte. Ich hatte die Nummer nicht eingespeichert. Ich nahm ab. "Hallo (Y/N)! Wir treffen uns alle um 17 Uhr vor dem Entertainment und gehen dann zusammen in die Stadt. Nur damit du bescheid weißt." Plapperte Changbin hektisch. "Alles klar, bis dann." sagte ich und legte auf. Es war ja schon halb fünf. Ich nahm mir etwas Geld aus dem Umschlag, ging meine Sachen erneut durch und verließ das Haus genauso schnell wieder, wie ich es betreten hatte. Die Sonne schien hoch am Himmel und es war kein Wölkchen zu sehen. Ein etwas kühler Wind machte die 28 Grad zum Aushalten. Von weitem sah ich schon die Gruppe. Changbin kam mir entgegen und nahm mir meine Tasche ab. "Dankeschön." 

Die anderen schauten mich fragend an. "Hättest du nicht sagen können, dass sie mitkommt, Changbin?" Er zuckte mit den Schultern. "Warum sollte ich?" Han zischte ihn böse an. "Hast du mich mal angeschaut? Ich renne rum wie ein Penner, ja?" Ich lachte. "Ich doch auch." Changbin knuffte mich in die Seite. "Still." Chan platzte in unsere 'Unterhaltung'. "Können wir los? Sonst ist unser Tisch weg." Seine Aussage stellte sich als äußerst fragwürdig heraus, denn das gesamte Restaurant war leer. Wir wählten einen Tisch am Fenster. Ich saß an der nicht Fenster Seite zwischen Changbin und Minho. Neben Changbin saß Hyunjin. Er nörgelte die ganze Zeit herum. "Zieh mal deine Muskeln ein Hulkie." Changbin klatschte ihm auf den Rücken. "Sei nicht so empfindlich Dramaqueen." Ich musste lachen. Empört schaute er mich an. Der Kellner kam und nahm unsere Bestellungen entgegen.

Nach einer halben Stunde wurde das Essen serviert. Ich wählte eine Naruto Suppe mit extra vielen Nudeln, ebenso wie Hyunjin. Es schmeckte wirklich gut. Als wir fertig waren brachte der Kellner die Rechnung. "Getrennt oder zusammen?" fragte er. Getrennt." "Zusammen." sagten Chris und ich gleichzeitig. Seine Augen formten sich zu Schlitzen. "Du bist eingeladen." Ich hielt meine Hände vor mich. "Schon gut, schon gut." Er bezahlte schließlich für uns alle. "Dankeschön Chris." sagte ich zu ihm beim Rausgehen. Er tätschelte meinen Kopf und grinste. "Wo gehen wir jetzt hin?" fragte ich nach ein paar Minuten Laufzeit. "Wir gehen an einen See. Da gehen wir meistens hin um uns zu entspannen." Dort angekommen setzten wir uns an eine überdachte Bank. Jeongin schaute mich an. "Erzähl uns mehr von dir!" Ich wurde schlagartig rot. "Was soll ich denn erzählen?" "Was machen deine Eltern?" fragte Felix. "Oh, meine Eltern? Mein Vater ist letztes Jahr an Krebs gestorben und meine Mutter kenne ich nicht." Es wurde still am Tisch. "Das tut uns leid." antwortete Han. "Ist schon okay, ich habe damit abgeschlossen und bin jetzt hier." Ich lächelte den anderen zu. 

"Wo hast du tanzen gelernt?" fragte Hyunjin nach einer Weile. "Ich habe als Kind in einem Verein getanzt. Aus Zeitgründen musste ich aber aufhören. Es macht echt Spaß. Vielleicht könnt ihr mir ja ein bisschen was beibringen." So saßen wir noch eine ganze Zeit an dem See und unterhielten uns über Gott und die Welt. Schon nach einem Tag mochte ich die Jungs sehr. Sie waren, wie Chris gesagt hatte alle sehr nett und man konnte sich gut mit ihnen unterhalten. Doch am besten verstand ich mich bisher mit Changbin. Er war klein und sah aus wie ein Draufgänger, aber er war so lustig und zuvorkommend. "Lasst uns langsam zurück gehen." meinte Chan etwas später. Es war schon 19 Uhr und die Sonne ging langsam unter. "Wo wohnt ihr eigentlich?" fragte ich auf dem Rückweg. "Wir wohnen alle in einem großen Haus. Wie eine WG mehr oder weniger. Aber jeder hat ein eigenes Zimmer." erklärt Felix. Als wir an ihrem Haus angekommen sind verabschieden sie sich von mir. Changbin bleibt jedoch neben mir stehen. "Ich bringe dich noch nach Hause." Hyunjin schaut ihn kritisch an, dreht sich um und trampelt in das Haus. 

Alle schauen sich fragend an. "Okay, muss er aufs Klo oder so?" Chris zuckt mit den Schultern. "Vielleicht wieder eine Hyunjin Attacke. Bis morgen (Y/N)!" Ich winke ihm noch zu und gehe mit Changbin ein paar Straßen weiter bis zu Milenas Haus. Davor bleiben wir stehen. "Es hat wirklich Spaß gemacht heute mit euch. Ich mag die Gruppe." Changbin lächelte zufrieden. "Na das hoffe ich doch. Schreiben wir dann noch? Vielleicht kann ich dir dann verraten was so über dich erzählt wird." Er lacht. "Muss ich Angst haben?" Er schüttelt mit de Kopf. "Keine Sorge." Er zieht mich in eine Umarmung und winkt mir zum Abschied noch zu, bis ich wieder im Haus verschwunden bin. 

ᵂʰⁱᵗᵉ ᶠˡᵒʷᵉʳ / ᴴʸᵘⁿʲⁱⁿ ˣ ᴿᵉᵃᵈᵉʳ ⁽ˢᵖⁱᶜʸ⁾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt