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Tessa

Die Stadt lag im Glanz der Nacht. Sie pulsierte voller Leben. Nachtleben. Ein verlockender Glanz.

Ich schlenderte durch die Straßen der Stadt, das vibrierende Nachtleben zog mich magisch an. Die Neonlichter eines Clubs sogen mich in ihren Bann, während ich es quasi schon unter meinen Füßen beben spüren konnte. Die Lichter tanzten auf dem Asphalt und beruhigten mich.

Ich hatte ein kurzes schwarzes Kleid an. Und spürte die Blicke auf mir liegen. Es war gewagt, aber ich genoß es. Genoss die Blicke der Männer. Ein verlockendes Lächeln umspielte mein Gesicht, als ich meine Eintrittskarte aus meiner Tasche zog und versuchte mich durch die Menschenmenge vor dem Gebäude zu drängen.

Und sofort sog ich diese Luft ein. Der Geruch von Spaß, Freiheit und Alkohol. Ich atmete einmal tief ein und spürte ein Kribbeln in mir. Die Vorfreude auf den Abend. Einfach nur Spaß haben und ein paar Stunden frei sein. Ich bin Tessa und bereit diese Nacht zu erobern.

Inmitten der ganzen Menge fühlte ich mich sofort wohl. Ich fühlte mich lebendig und bewegte meine Hüfte im Takt der Musik, während ich mir immer wieder meine braunen Locken aus dem Gesicht strich. Ich ließ mich treiben, von der pulsierenden Musik und meinem Körper. Ohne Rücksicht auf morgen.

Die Lichter blitzen und drehten sich um mich herum und ich verschmolz mit den Menschen um mich herum zu einer großen Menge.

Eine Weile schloss ich meine Augen und genoß den Moment. Bis ich plötzlich einen intensiven Blick auf mir spürte. Es war ein Blick der mich herausforderte und meine Sinne schärfte. Als ich mich umdrehte blickte ich in die Augen eines attraktiven Fremden. Dunkle Augen, dunkle Locken und ein freches Grinsen auf den Lippen.

Dieser bewegte sich elegant auf mich zu und bevor ich etwas sagen konnte, hielt er mir eine Hand hin und forderte mich so zum Tanz auf. Ohne zu zögern legte ich meine Hand in die seine und ließ mich von seinem selbstbewussten Rhythmus leiten. Ich meine, warum sollte ich es nicht tun? Er war attraktiv und ich wollte einfach ein wenig Spaß haben.

Wir tanzten eng umschlungen, unsere Körper waren fast miteinander verschmolzen. Ich spürte seine Wärme und es war so, als würde die Welt um uns stehen bleiben. In diesem Moment gab es nur mich und den attraktiven Unbekannten. Zwei Fremde, die sich in der Dunkelheit eines Clubs trafen, nur um dem Alltag zu entfliehen.

Plötzlich spürte ich seinen warmen Atem an meinen Lippen und keine Sekunde später ihn. Seine Lippen lagen auf meinen. Heiß, leidenschaftlich und hungrig nach mehr. Seine Zunge kämpfte mit meiner um die Kontrolle, wobei ich ausnahmsweise nachgab und mich voll von ihm und seiner Leidenschaft mitreißen ließ. Unsere Küsse wurden immer intensiver und ich spürte die Lust wie ein Feuer in mir brennen.

Wir brachen unseren Kuss abrupt ab, ich sah ihm tief in die Augen und mein Herz pochte wie wild gegen meine Brust. Doch in diesem Moment war es mir egal. Mir war egal, wer er war, oder woher er kam. Alles, was in diesem Moment zählte, war die Lust die ein Band zwischen uns spannte. Und der Wunsch, sie zu stillen.

Ohne ein Wort zu sagen zog er mich an der Hand raus aus dem Gedränge, zu einem abgelegenen Ort im Club. Die Musik war nur noch dumpf im Hintergrund zu hören, während wir unseren intensiven Kuss fortsetzen. Bald darauf spürte ich seinen Atem an meinem Schlüsselbein. Er leckte einmal über dieses, bevor er die dünne Haut federleicht aufsaugte. Ein ersticktes Stöhnen verließ meinen Mund und ich spürte nun sein schmunzeln in Form eines vibrieren an meinem Hals, während er sich auch an dieser Stelle festsaugte. Morgen würde ich davon ordentliche Flecke davontragen, aber in diesem Moment zählte nur er und die Lust, die er in mir auslöste.

Er ließ sich für alles viel Zeit und irgendwann übermannte mich die Lust und ich drückte ihn ein Stück von mir weg. Nur um im nächsten Moment den Reisverschluss seiner Hose zu öffnen. Schmunzelnd setzte ich meine Hand an den Bund seiner Boxershorts und bereits diese kleine Berührung ließ ihn stöhnen. Er fühlte anscheinend das gleiche, was ich gerade spürte. Ich ließ meine Hand kurz an dieser Stelle, bevor ich meine Hand hineingleiten ließ. Der Fremde sah mir tief in die Augen und blinzelte nicht einmal.

Ich umschloss ihn mit der Hand und übte etwas Druck aus, strich mit einem Finger langsam über die zarte Haut. Langsam schob ich meine Hand auf und ab, was ihm zu gefallen schien, denn je länger ich mit dieser Bewegung fortfuhr, desto lauter wurde sein keuchen. Irgendwann spürte ich es in meiner Hand pochen und bei jedem Strich wurde sein atmen lauter. Die Augen geschlossen und der Mund leicht geöffnet.

,,Fuck!", stöhnte der Unbekannte und zog mir schmerzhaft an den Haaren, während seine Männlichkeit sich in meiner Hand zusammenzog und sich kurze Zeit später seine Flüssigkeit auf meiner Hand ergoss. Während er sich noch erholen musste, hatte ich ein Grinsen auf den Lippen. Ich fand es nicht ekelhaft, eher erregend. Und ich wollte auf jeden Fall mehr.

Die Nacht verging wie im Flug, jede Sekunde gefühlt mit der süßen Ekstase der Leidenschaft. Wir waren eins in dieser Dunkelheit, unsere Sinne und Körper verschlangen sich zu einem einzigen berauschenden Rausch. Wir tauchten in den Moment ein, ohne die Angst vor Morgen.

Erst als die ersten Sonnenstrahlen den Club bereits erhellten und die Reinigungskräfte schon putzten, löste ich mich aus seinen Armen. Wir mussten eingeschlafen sein. Ich spürte kein Gefühl der Reue oder Scham, keine Schuld. Nur das dumpfe Echo einer unvergesslichen Nacht, eines unvergesslichen Abenteuers. Ich hatte in dieser Nacht gelernt, was es wirklich hieß, lebendig zu sein. Und dieses Gefühl würde ich wahrscheinlich niemals vergessen. Genauso wenig die Dinge, die er mit meinem Körper gemacht hatte. Alleine die Vorstellung daran, ließ meinen Unterleib kribbeln.

Doch die Nacht war vorbei. Es war der nächste Morgen und alles, was mich und den attraktiven Unbekannten verbunden hatte, war verflogen. Jeder packte ohne ein Wort zu sagen seine Sachen zusammen und verließ das Gebäude. Wir hatten gar nicht nach unseren Namen gefragt, doch eigentlich war es auch egal. Nein, es war mir egal. Wir beide hatten in dieser Nacht gefunden, wonach wir gesucht hatten. Leidenschaft, Lust und den süßen Geschmack der Freiheit. Oder kurz gesagt: Sex.
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Hallo & Herzlich willkommen zu dieser neuen Story :)
Ich hoffe euch gefällt der Anfang und das Cover💘
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Datum: 10.03.24

Fake Love {jamal musiala}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt