𝔈𝔦𝔫𝔰

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"Es war einmal, in einem weit entfernten Land, in einem weit entfernten Königreich, dort lebte ein Prinz, welcher sich nach wahrer Liebe sehnte

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"Es war einmal, in einem weit entfernten Land, in einem weit entfernten Königreich, dort lebte ein Prinz, welcher sich nach wahrer Liebe sehnte. Schon so viele junge Ladys hatten um seine Hand angeboten und schon so vielen hatte er den Hof gemacht...und doch, nie schien er die Richtige zu finden. Diejenige, für die er in den Krieg ziehen würde, für welche er hunderte von anderen Reichen erobern und sie ihr schenken würde, die Frau, für welcher er sein Herz opfern würde und welche er bis der Tod sie schied, unendlichen lieben würde.

Doch wie und vor allem wo würde er solch eine Frau finden? So von Verzweiflung geprägt, ließ er Boten in das ganze Land verschicken, um sie zu suchen, um sie von hunderten von Damen, seien sie von adeligem Geblüt oder einfache Bauernstöchter, auszuwählen. Es war schwierig und langfaltig. Aus dem ganzen Reich reisten junge Frauen an, um als vermeintlich zukünftige Königin in einem Wettbewerb anzutreten, bis schließlich eine von ihnen das Herz des Prinzen für sich gewinnen konnte und eine neue Ära von möglichen Königin-Kandidaten für die Zukunft erschuf..."

"Was ist das?", Nikolai ließ den Brief, welcher aufgrund dessen geballte Faust ganz zerkrumpelt war, auf den Tisch seines Vaters knallen. Erst heute, hatte der Kronprinz von Anglia von diesem Brief erfahren.

Ein Brief, in welchem es darum ging, dass in gerade Mal einem halben Jahr eine so genannte "Selection", wie es seine Mutter nannte, stattfand. Eine Selection, ein Wettbewerb um für ihn und seine Geschwister den oder die zukünftige Ehepatner/-in 'auszuwählen'. Ein Wettbewerb, von welchem er weder etwas wusste, noch welchen er wollte.

König Argun der III schaute von seinem Schreibtisch auf, die dunklen, alten Augen hinter seiner Halbmondförmigen Brille versteckt und die mittlerweile grauen Haare nach hinten gebunden. Heute trug er nicht seine übliche festliche Kleidung, die Kleidung, die eines Königs würdig war. Weder das rot/goldene Gewand mit den dunkelgrünen Verzierungen, noch die ausgesprochen große goldene Krone mit den kostbarsten Steine, welche diese Welt zu bieten hatte, geschmückt.

Nikolai hatte diese Krone schon immer verabscheut, die Art wie gebieterisch sein Vater sie immer getragen hatte und das höhnische Grinsen seinerseits. Das gleiche Grinsen, dass ihm nun entgegen kam. Sein Vater beugte sich leicht vor, die Ellenbogen auf den aus feinster Mahagoni geschnitzten Tisch gestellt und das Kinn auf seine nun verschränkten Hände gelegt.

"Nana, Nikolai! Redet man etwa so mit dem König deines Reiches?", fragte sein Vater spöttisch und ein leichtes Blitzen war in dessen Augen zu erkennen. Kein freundliches, nicht das Blitzen, dass er nur zu gut von seiner Mutter kannte. Sie und der König waren wie Pech und Schwefel. Die Königin, eine reizvolle, hilfsbereite, und fast immer lächelnde Person, die keiner Fliege etwas zu leide tun konnte.

Und der König, ein riesiger, muskulöser Mann, der es liebte sich in Gesellschaft mit jungen Frauen zu umgeben, der sich gerne betrank und Feste schmiss, welche nicht unbedingt anzüglich waren. Er liebte öffentliche Hinrichtigungen und interessierte sich nur wenig für seine Familie, noch für sein Volk.
Im Moment besaß er sogar 3 Mitressen gleichzeitig, ganz zum Glück Nikolais Mutter.

Er wusste, dass ihre Ehe rein politische Gründe gehabt hatte, jedoch wusste er auch, dass seine Mutter seinen Vater tatsächlich aus Liebe geheiratet hatte und ihm vier Kinder gebar, was Argun nie wirklich groß interessiert hatte.
Es würde Nikolai nicht wundern, wenn sein Vater mit etlichen anderen Frauen unehelichen Kindern hatte.

"Die Selection ist ein guter Schachzug um wieder das Volk für mich zu gewinnen." Er schwenkte sein goldenen Kelch mit Rotwein in seiner Hand. "Die Leute werden unruhig, Bauern versuchen gegen die Krone aufzustehen. Das können wir nicht zulassen Sohn!" Der Blick seines Vaters lag wieder auf Nikolai und dieser senkte dabei leicht seinen Kopf.

Natürlich ging es nur um die Wirtschaft, was hätte er denn auch erwarten sollen? "Es ist entschieden und alle Boten in jede Ecke des Landes geschickt worden. Du wirst deine zukünftige Gemahlin erwählen. Sei sie nun eine Lady oder die Tochter eines Schlachters!" Kurz blieb der König still, dann winkte er seinen Sohn kaum merklich weg, ein Zeichen, dass der Kronprinz entlassen war.

Mit schnellen Schritten ging er aus dem Zimmer und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Immer noch die Wut ins Gesicht geschrieben, machte er sich auf den Weg zu seinen Geschwistern.

Dann lasset die Spiele beginnen...

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Yeah, mein erstes RPG auf diesem Account, finally!!
Mir ist bewusst, dass in diesem Kapitel nicht besonders viel über das RPG steht.
Aber wie sagt man so schön?
Vorfreude ist die schönste Freude.

Falls ihr Interesse habt, dann würde es mir sehr weiterhelfen, wenn ihr ein paar Leute markiert und/oder etwas Werbung macht^^

Eure Lorena <3

untill death do us apart |ᴿᵖᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt