1. Kapitel

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Als Schatten aufwachte, zuckte sie zusammen. Ihre Narben waren wieder aufgeplatzt und begannen zu bluten,
sie wusste nicht woher diese Narben kamen, die ihr ganzes Gesicht verunstalteten. Aber es musste lange her sein, denn sonst hätte sie sich erinnert. Vorsichtig stand sie auf und lief hinüber zu dem Bau von Sonne, denn sie hoffte, dass sie ihr helfen könnte. Doch sie war noch am schlafen und bemerkte die Besucherin nicht. Schatten legte den Kopf schief und betrachtete die alte Heilerin von der Seite. Vor einigen Schwarzmonden hatte sie gehofft ihre Schülerin zu werden und eines Tages selber anderen zu helfen. Aber dann war ihr Mentor gestorben und sie wollte lieber Kriegerin bleiben. Sonne zuckte mit ihren Pfoten und ein schläfriges Knurren entwich ihrer Kehle. Danach hörte sie abrupt auf und begann statt dessen zu murmeln, so leise dass Schatten kaum ein Wort verstand: " Hu-hunde, sie werden kommen und nur die Schwärze der Nacht kann sie aufhalten! " dann schreckte sie auf und sah direkt in das vernarbte Gesicht von Schatten. " Nicht schon wieder! " seufzte sie " Doch, leider" antwortete die Wölfin. Sonne rappelte sich auf und ging in die hinterste Ecke ihres Baus in der eine kleine Kuhle aus Stein in den Boden eingegraben war so dass sie eine Art kleiner Teich bildete. Über diesem Teich war ein Loch in dem Dach des Baus durch den das gleißende Tageslicht einfiel. Die Heilerin nahm aus der kleinen Kuhle mit Wasser ein Kraut heraus das dort schon so lange lag, dass es zu einem schleimigem grünem Brei geworden ist. Dieses tupfte sie vorsichtig auf die Wunden von Schatten, die kurz vor Schmerz zusammenzuckte und die Augen schließen musste damit man ihre Schmerzen ihr nicht ansah. Kurz darauf verließ sie den Bau von Sonne mit einem Gesicht das aussah als hätte man sie mit Blättern beklebt. Da sie wegen der Verletzung eh nicht jagen oder ähnliches tun konnte legte sie sich in ihren eigenen Bau, der durch den mit Moos und trockenen Blättern ausgelegtem Boden schön weich war und sie auch schnell einschlafen konnte. Sie hatte einen sehr unruhigen Schlaf der bei Sonnenhoch endete. Als sie dann ihren Bau verließ sah sie ihre Mutter die auf sie zu getrottet kam. Schatten ergriff die Gelegenheit und stellte ihr die Frage die ihr schon ewig auf der Zunge lag: "Woher habe ich diese Narben, ich meine ich kann mich an keine Szene erinnern in der ich diese Narben bekommen könnte, und immer wenn ich dich als Welpe darauf ansprach bist du entweder verschwunden oder du hast sofort das Thema gewechselt. Und wieso gabe ich keine Geschwister. Ich bin der einzige Wolf den ich kenne der nicht mindestens einen Wurfgefährten hat. " man sah jeden einzelnen Muskel arbeiten, Schatten wunderte sich warum sie eigentlich noch nicht das Gehirn ihrer Mutter hören konnte. Denn dieses dachte so scharf nach was sie darauf antworten sollte, dass es keinen Sinn machte warum es keine Geräusche machte( ich hoffe ihr versteht es😉Wenn nicht schreibt mir eure Fragen einfach) " Nun ja, e- es..... alsoooo..... ist das jetzt so wichtig? Ich meine leg dich erstmal hin, die Wunden schmerzen bestimmt sehr, ich muss jetzt gehen, ich wollte noch jagen." Sie leckte ihrer Tochter einmal flüchtig über den Kopf und verschwand mitten im Wald. Na toll! Und was jetzt? Und wieso hat sie wieder direkt das Thema gewechselt, als ich sie nach den Narben gefragt habe? Seufzend legte sie sich in den Schatten eines großen Baumes und betrachtete die anderen Wölfe wie sie auf der Lichtung auf und ab liefen. Wie gerne hätte Schatten doch einen Gefährten, aber irgendwie mochte sie anscheinend niemand, sie sah sich um, Nacht spielte mit seinen Jungen und Wiese schaute amüsiert dabei zu.
Schatten knurrte, sie konnte Wiese nicht leiden, wieso musste sie ausgerechnet Nacht als Gefährten haben, er war der beste Freund von Schatten und bei jedem Streit stand er zwischen ihr und Wiese und wusste nicht auf wessen Seite er stehen sollte.

Plötzlich stupste sie etwas von der Seite an, Schatten schreckte aus ihren Gedanken und stellte ihr Fell auf, was anscheinend ziemlich lächerlich aussah, denn sie hatte immer noch die Paste im Gesicht. Und Flocke, der sie angestuppst hatte konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. "Du müsstest dich sehen, du siehst einfach zu komisch aus." POV: Schatten "Danke, habe ich noch garnicht bemerkt!" knurrte ich genervt,
konnte dieser Kotzbrocken mich nicht einfach mal in Ruhe lassen. Ich mochte ihn noch nie, er wirkte so arrogant, weil er der beste Jäger des ganzen Waldes war. Jede wollte ihn mal zum Gefährten, aber NEIN er musste ja gefallen an mir gefunden haben. Ich sah wütend in seine Augen, sie waren hell blau, So eine wunderschöne Augenfarbe, wieso magst du ihn eigentlich nicht? Ich schüttelte den Kopf 'Was denke ich da für einen Scheiß!?' 'Wieso magst du ihn denn nicht?' In mir tobte ein mächtiger Kampf zwischen Herz und meinem Gehirn: ( Gehirn; Herz)
Er ist arrogant, hochnäsig und ein totaler Idiot, was findest du so toll an ihm?????

Er hat blaue Augen und mag dich, wenn du nicht gerade auf 'mürrisch Modus ' bist.

Aber ich hasse ihn!!!!!

Na und? Er mag dich! Und ich weis dass du ihn auch magst!

Am Ende gewann dann doch mein Gehirn, also knurrte ich Flocke an dass er verschwinden soll, er ging beleidigt. Aber gut so, er muss sich mal daran gewöhnen, dass nich jede Wölfin vor seinen Pfoten kriecht!

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Sooooo das wars, kommentiert und Votet schön fleißig😝

Kritik oder Verbesserungsvorschläge ?

Ich lese gerne was ich besser machen sollte....

Bb  Anni   ^ . ^

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