George hatte sich niemals im Traum vorgestellt, dass die eigentliche Bedrohung sich nicht zuhause, in London, sondern direkt vor seiner Nase befand. Er war ihm verboten, in den Ferien zurück mit dem Zug zu reisen, viel zu groß war die Chance, dass Todesser sie überfallen konnten. Hogwarts war der sicherste Ort der Zaubererwelt, daran zweifelte kaum einer. Doch an die Gefahr von Todessern unter den Schülern hatte niemand gedacht. Und so fand sich der Gryffindor in einer Situation, in der er sich niemals vorgestellt hatte. Insbesondere nicht mit dem blonden Jungen, der ihn gegen eine Wand gepresst hielt.
Als er durch den Korridor lief, auf dem direkten Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum, versuchend, nicht zu schreien, knirschte er mit den Zähnen, als er ein Klicken hinter ihm vernahm. Er musste sich nichtmal umdrehen, um zu wissen, wer da hinter ihm stand. Er presste seine Augen zusammen und blieb abrupt stehen.
„Was willst du von mir?"
Er hörte Schritte, die ihm etwas näher kamen, und dann ein leises Summen. Ihm lief eine Gänsehaut über den Rücken, als er schließlich eine Stimme hörte.
„Es war schon amüsierend dabei zuzusehen, wie du plötzlich wegranntest- wie ein verschrecktes, kleines Häschen."
„Verschwinde." George hatte noch nie Dreams Stimme gehört, was eigentlich ein gutes Zeichen war. Doch jetzt diesen hämischen Tom zu vernehmen. war ohne Zweifel ein böses Omen.
„Werd nicht unhöflich, wenn du mit mir sprichst, Schlammblut."George hatte noch nie dieses Wort aus jemandes Mund gehört. Es war eine schreckliche, abscheuliche Beleidigung.
„Ich bin ein Halbblut."
„Tut das etwas zur Sache? Sag mir, tut es weh, unreines Blut in seinem Körper fließen zu spüren? Wie fühlt es sich an, ein Mutant zwischen Mensch und Zauberer zu sein? Sag es mir, Halbblut. Sag mir, wie sehr freut es dich, dass der Ursprung deines widerlichen Daseins bald nicht mehr ist?"
Ja, das war das erste Mal, dass George rassistisch angegangen wurde. Die Wut brodelte nur so in ihm. Niemals, auch in seinen schlimmsten Albträumen nicht, hätte er gedacht, dass Dream ein so derartig schlimmer Mensch war, dass im übel wurde. Das war wohl der Grund, weshalb der Slytherin nie sprach. Gott hätte ihn dafür schon tausendmal in die Hölle geschickt.„Halt den Mund."
„Wie war das, Notfound?"
„Ich sagte halt den Mund!"
George drehte sich um, um den Maskenträger lässig an einer Wand stehend, grinsen zu sehen. Er fuhr sich durch sein Haar und seine Hand glitt zu seinem Mund, wo er spielerisch auf seinen Fingernagel biss. George spürte, wie er ihn von oben bis unten musterte.
„Das hat dir wohl nicht gereicht."
„Was hat mir nicht gereicht? Dass du willig meine Eltern ermorden lässt? Wie groß ist dein Ego eigentlich?"
George blaffte ihn an, er spürte, dass es noch die Reste des Veritaserums waren, gepaart mit seiner unfassbaren Wut.
„Du bist rein gar nichts als ein rassistisches, menschenverachtendes Schwein. Ich kann nicht glauben, dass wir die selbe Luft atmen."
Dreams hämisches Grinsen verschwand langsam mit jedem Wort, das George ungehemmt aussprach.
„Du hast auch wirklich gar nichts gelernt, oder?"
George ergriff seinen Zauberstab, als Dream das sagte. Er war noch nie bereiter, zu kämpfen.
„Glaub nicht, dass ich ein so einfaches Opfer bin, wie die anderen.", flüsterte er, und beobachtete, wie Dream sich von der Wand abstieß, und langsam auf ihn zulief. George hob seine linke Hand, mit dem Stab fest umklammert.
„Du bist keine Bedrohung für mich.", meinte Dream daraufhin. Seine Stimme war rau, anders als zuvor, etwas angsteinflößend.
Bevor George einen Zauber auf ihn schleudern konnte, hatte der Blonde blitzschnell seinen Stab gezückt und ihn ohne weitere Worte entwaffnet. George konnte nichtmal reagieren, da hatte ihn der andere bereits an die nächstgelegene Wand gepresst, seine Zauberstabspitze tief in seine Haut gebohrt.„Du bist.. nichts. Ich bin von dir angewidert. Sonst löst du bei mir nichts aus als Ekel, dreckiges Schlammblut", flüsterte Dream ihm ins Ohr, „Ich bin beschämt, dass ich meine Zeit mit etwas wie dir vergeuden muss."
George knirschte seine Zähne aufeinander. Er wusste, dass er sich soeben einen großen Feind gemacht hatte. „Dann tu es nicht.", quetschte er hervor, woraufhin Dream seinen Stab noch doller in seinen Hals bohrte. George hatte beinahe das Gefühl zu ersticken.
„Ungehorsam muss bestraft werden", zischte er kalt, ehe er wieder von George zurücktrat und ihn hustend an der Wand stehen ließ. Er drehte sich weg, ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, und George schaute ihm verächtlich hinterher, während er schwer atmend auf seinen Knien stützte. Das wird es nicht gewesen sein.
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𝑻𝒉𝒆 𝒘𝒊𝒛𝒂𝒓𝒅 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒕𝒉𝒆 𝑺𝒎𝒊𝒍𝒆𝒚 𝑴𝒂𝒔𝒌 //𝒅𝒏𝒇//𝑹𝑬𝑾𝑹𝑰𝑻𝑬
Fanfiction𝑫𝒓𝒆𝒂𝒎𝑺𝑴𝑷 𝒊𝒏 𝒅𝒆𝒓 𝑾𝒊𝒛𝒂𝒓𝒅𝒊𝒏𝒈 𝑾𝒐𝒓𝒍𝒅 Zwei Fronten, die aufeinander treffen, zwei komplette Gegensätze: Ein Missgeschick hetzt die Zauberer George und Dream aufeinander, und das Pech hört nicht auf. Der Junge mit der Maske und...