Kapitel 2

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Elijah:

Nach einer schlaflosen Nacht voller Grübeleien machte ich mich bei Tagesanbruch erneut auf den Weg, um der Spur der Hexe zu folgen. Mein Instinkt führte mich zu einem verlassenen Anwesen am Rande der Stadt, das Gerüchten zufolge ihr Versteck sein sollte.

Als ich das Gebäude erreichte, spürte ich eine unheimliche Aura, die von den verfallenen Mauern ausging. Mit einem entschlossenen Griff um den Griff meines Schwertes betrat ich das Anwesen und durchsuchte jeden Raum nach Hinweisen.

Doch die Hexe war nicht da. Stattdessen fand ich Spuren ihrer magischen Machenschaften: verbrannte Runen auf den Wänden, geheimnisvolle Symbole auf dem Boden und eine Aura von Macht, die die Luft erfüllte.

Plötzlich hörte ich ein leises Geräusch hinter mir und wirbelte herum, bereit für den Kampf. Doch es war nur ein Schatten, der sich durch den Raum bewegte, und als ich genauer hinsah, erkannte ich die Gestalt eines anderen Vampirs, der ebenfalls auf der Suche nach der Hexe war.

"Was machst du hier?", knurrte der Vampir, seine Augen funkelnd vor Wut.

"Ich suche nach der Hexe", antwortete ich knapp, meine Hand fest um den Griff meines Schwertes.

Der Vampire musterte mich misstrauisch, bevor er nickte. "Dann lass uns zusammenarbeiten. Zwei Köpfe sind besser als einer, wenn es darum geht, sie zu finden und unschädlich zu machen."

Ich zögerte einen Moment, bevor ich zustimmte. Obwohl ich normalerweise lieber alleine arbeitete, wusste ich, dass ich alle Hilfe brauchte, die ich bekommen konnte, um die Hexe zu stoppen.

Gemeinsam durchsuchten wir das Anwesen weiter, unsere Sinne geschärft und bereit für jede Überraschung, die uns erwarten mochte. Die Jagd nach der Hexe hatte gerade erst begonnen, und ich war entschlossen, sie zu finden, bevor sie noch mehr Unheil anrichten konnte.

Mark und ich durchkämmten das verlassene Anwesen Raum für Raum, unsere Sinne geschärft und auf der Suche nach Hinweisen. Jeder Schritt hallte durch die leeren Flure, und das Knarren des alten Holzbodens ließ uns zusammenzucken, als ob wir jederzeit von einem unerwarteten Gegner überrascht werden könnten.

Plötzlich hielt der andere Vampir inne und hob eine Hand, um mich zum Schweigen zu bringen. Sein Blick war auf einen verborgenen Durchgang gerichtet, der sich in einer dunklen Ecke des Raumes befand. Ich spürte eine unheimliche Präsenz in der Luft und wusste, dass wir der Hexe näher gekommen waren.

Gemeinsam schlichen wir uns durch den geheimen Durchgang, unsere Schritte gedämpft und unsere Sinne gespannt. Als wir am Ende des Durchgangs ankamen, wurden wir von einem unerwarteten Anblick überrascht: Ein Altar aus schwarzen Steinen stand inmitten eines dämmrigen Raumes, umgeben von flackernden Kerzen und verstreuten Kräutern.

Auf dem Altar lag ein altes Buch, dessen Seiten mit Runen und Symbolen bedeckt waren, und in der Mitte des Raumes stand die Hexe, umgeben von einem glühenden Licht, das sie umhüllte wie ein Schleier aus Dunkelheit.

"Du bist hier, um mich aufzuhalten, nicht wahr?", erklang ihre Stimme, kalt und bedrohlich.

Mark und ich tauschten einen kurzen Blick aus, bevor wir uns der Hexe gegenüberstellten, bereit für den Kampf, der bevorstand. Doch bevor wir auch nur einen Finger rühren konnten, breitete sich eine Welle der Macht durch den Raum aus, und wir wurden zu Boden geworfen, gefangen in einem unsichtbaren Gefängnis aus purer Magie.

Die Hexe trat näher, ihr Blick durchdringend, und ich spürte die Kälte ihrer Aura bis tief in meine Knochen dringen. "Ihr seid mutig, aber töricht, wenn ihr glaubt, dass ihr mich aufhalten könnt. Mein Plan ist bereits in Bewegung gesetzt, und nichts und niemand wird mich daran hindern, meine Ziele zu erreichen."

Mit diesen Worten verschwand die Hexe in einem Wirbel aus Schatten, und ich blieb zurück, gefangen in einem Netz aus Dunkelheit und Verzweiflung. Die Jagd nach der Hexe hatte eine unerwartete Wendung genommen, und ich wusste, dass wir uns auf eine noch gefährlichere Reise vorbereiten mussten, um sie aufzuhalten, bevor es zu spät war.

Als wir durch den geheimen Durchgang schlichen, fühlte sich die Luft um uns herum dicker an, als ob sie von der Magie der Hexe durchdrungen wäre. Jeder Schritt war ein Flüstern auf dem alten Steinboden, und das Licht der flackernden Kerzen warf gespenstische Schatten an die Wände des dunklen Raumes.

Wir näherten uns dem Altar, und ich spürte die Spannung in der Luft, als ob etwas Großes und Mächtiges in der Nähe war. Der andere Vampir und ich tauschten einen kurzen Blick aus, bevor wir uns der Hexe gegenüberstellten, unsere Muskeln gespannt und bereit für den Kampf.

Die Hexe stand regungslos am Altar, ihre Gestalt von einem glühenden Licht umhüllt, das sie wie eine göttliche Erscheinung erscheinen ließ. Ihre Augen glühten in der Dunkelheit, und ich konnte die Kraft in ihr spüren, die die Luft um uns herum vibrieren ließ.

"Du bist hier, um mich aufzuhalten, nicht wahr?", erklang ihre Stimme, kalt und durchdringend.

Ich schluckte schwer und zwang mich, ruhig zu bleiben, während ich sie mit einem festen Blick musterte. "Wir sind hier, um dich zu stoppen und die übernatürliche Gemeinschaft vor deinen Machenschaften zu schützen."

Die Hexe lachte kalt, und ihre Stimme hallte durch den Raum wie ein Echo aus der Hölle. "Ihr könnt nichts tun, um mich aufzuhalten. Mein Plan ist bereits in Bewegung gesetzt, und niemand wird mich daran hindern, meine Ziele zu erreichen."

Bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, breitete sich eine Welle der Macht durch den Raum aus, und ich spürte, wie meine Muskeln sich verkrampften und meine Glieder sich wie Blei anfühlten. Der andere Vampir neben mir stieß einen unterdrückten Schrei aus, als er ebenfalls von der unsichtbaren Kraft erfasst wurde.

Die Hexe trat näher, ihre Augen glühend vor Triumph, und ich wusste, dass wir keine Chance hatten, uns gegen sie zu verteidigen. Gefangen in ihrem Netz aus Dunkelheit und Verzweiflung, konnte ich nur hilflos zusehen, wie sie sich in einem Wirbel aus Schatten auflöste und verschwand, und die Dunkelheit des Raumes uns umhüllte wie ein Mantel aus Finsternis.

Caught between love and betrayal (Elijah Mikaelson) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt