Die Geräusche von knirschendem Metall und das dumpfe Knurren von Stimmen wurden lauter, während wir uns dem verlassenen Gebäude näherten. Unsere Sinne waren geschärft, die Anspannung spürbar in der Luft. Wir wussten, dass wir uns auf eine weitere Konfrontation vorbereiten mussten.
Harper legte eine Hand auf meine Schulter und sah mich ernst an. "Bereit, Avery?"
Ich nickte entschlossen. "Mehr denn je."
Mit zusammengebissenen Zähnen und klopfenden Herzen näherten wir uns dem Gebäude. Die Spannung stieg, als wir um die Ecke bogen und plötzlich konfrontiert wurden.
Vor uns stand eine Gruppe bewaffneter Überlebender, ihre Gesichter düster und ihre Waffen bereit. Wir erkannten sofort, dass sie nicht gewillt waren, uns willkommen zu heißen. Aber wir waren nicht bereit, uns kampflos zu ergeben.
"Niemand bewegt sich!", brüllte einer der Fremden, seine Stimme voller Drohung.
Wir hielten inne, unsere Hände langsam in die Luft gestreckt. Doch in unseren Augen loderte die Entschlossenheit, für unsere Freiheit und unser Überleben zu kämpfen.
Plötzlich spürte ich Harper an meiner Seite, ihre Entschlossenheit strahlte förmlich. "Lasst uns zeigen, wozu wir fähig sind, Avery."
Mit einem Nicken stimmte ich zu. Wir waren vielleicht in der Minderheit, aber wir waren nicht machtlos. Wir würden kämpfen, um uns zu verteidigen und unsere Freunde zu beschützen, koste es, was es wolle.
Die Spannung in der Luft war greifbar, als wir uns gegen die bewaffnete Gruppe stellten. Unsere Herzen pochten laut in unseren Brustkörben, während wir uns darauf vorbereiteten, für unser Überleben zu kämpfen.
Plötzlich durchbrach eine Stimme die Stille. "Haltet ein!", rief jemand aus der Menge der Bewaffneten.
Ein Mann trat aus der Reihe der Fremden hervor, sein Gesicht von Narben gezeichnet, aber sein Blick überraschend freundlich. "Wir sind keine Feinde. Wir suchen nur nach Überlebenden, so wie ihr."
Skepsis lag in der Luft, aber auch ein Hauch von Hoffnung. Langsam senkten wir unsere Hände, aber unsere Wachsamkeit blieb bestehen.
"Warum sollten wir euch glauben?", fragte Harper mit einem misstrauischen Blick.
Der Mann seufzte und trat einen Schritt näher. "Weil wir alle in derselben verdammten Situation stecken. Wir haben genug Verluste erlitten, um zu wissen, dass wir stärker sind, wenn wir zusammenhalten."
Ein Moment der Stille lag über uns, während wir seine Worte aufnahmen. Langsam nickten wir, unsere Anspannung ließ etwas nach.
"Was schlagt ihr vor?", fragte ich schließlich, bereit, auf eine mögliche Zusammenarbeit einzugehen.
Der Mann lächelte erleichtert. "Lasst uns unsere Kräfte vereinen. Gemeinsam haben wir eine bessere Chance, diese Hölle zu überstehen."
Unsere Blicke trafen sich, und wir wussten, dass wir keine andere Wahl hatten. Gemeinsam mit unseren vermeintlichen Feinden würden wir uns der nächsten Herausforderung stellen müssen, bereit, alles zu tun, um zu überleben.
Nach einem kurzen Moment des Schweigens trat ich vor, um unseren Plan zu erklären. "Wir sind auf dem Weg zur Militärbasis. Es gibt Gerüchte, dass dort möglicherweise ein Gegenmittel gegen die Infektion vorhanden ist. Wir hoffen, dass wir dort Hilfe finden können."
Die Gruppe der Fremden hörte aufmerksam zu, während ich die Details unserer Reise und unserer Hoffnungen auf Heilung erklärte. Ihr Anführer nickte bedächtig und rieb sich nachdenklich das Kinn.
"Das klingt nach 'nem vernünftigen Plan", sagte er schließlich. "Wir hatten auch schon überlegt, uns in die Richtung zu bewegen, aber wir hatten noch keine konkreten Pläne."
Harper trat neben mich und fügte hinzu: "Je mehr von uns gemeinsam dorthin gehen, desto besser stehen unsere Chancen, die Basis zu erreichen und Hilfe zu bekommen."
Die Fremden schienen überzeugt zu sein. Nach einem kurzen Austausch untereinander nickten sie zustimmend.
"Also gut", sagte ihr Anführer. "Lasst uns unsere Kräfte vereinen und gemeinsam dorthin gehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren."
Eine Welle der Erleichterung durchströmte mich. Es war ein unerwarteter Wendepunkt, aber es fühlte sich richtig an, mit diesen Fremden zusammenzuarbeiten. Gemeinsam würden wir unsere Reise fortsetzen, entschlossen, der Apokalypse Einhalt zu gebieten und eine Zukunft zu schaffen, in der Hoffnung und Heilung wieder möglich waren.
![](https://img.wattpad.com/cover/352005310-288-k354604.jpg)
DU LIEST GERADE
The Last Survivor (?)
Mystery / ThrillerAvery Johnson, eine entschlossene Überlebende einer Zombie-Apokalypse durchstreift die Straßen einer einst pulsierenden Stadt, die einst ihre Heimat war. Zwischen Trümmern und verfallenen Gebäuden, die stummen Zeugen der totalen Verwüstung, bewegt s...