Um 7 Uhr klingelte mein Wecker. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal so früh aufgestanden war.
Ich hustete beim Aufstehen sofort los und versuchte einen Schluck Wasser zu trinken, erst dann bemerkte ich, dass sich ja noch Leonie's Socken in meinem Mund befanden. Ich zog sie sofort raus und trank erstmal einen Liter Wasser.
Ekelhaft war das. Beim Einschlafen waren die Socken noch etwas feucht gewesen, da ging es noch.
Ich ging als erstes hoch in die Küche und machte mir einen Kaffee und was zum Frühstücken, solange die anderen noch schliefen.
Dann ging ich runter, duschte mich und zog mich an.
Gegen kurz vor 8 klingelte es aus der Küche.
Als ich Krabbelnd die Küche betrat sagte Simone: "Sieh an. Du wirst ja noch ein richtiger Frühaufsteher."
Sie stand da und ich könnte mal wieder kaum fassen, dass die Frau schon an die 50 war in ihrem klassischen Look, mit einem grünen Designer Outfit, der Strumpfhose und den High Heels. Einfach unglaublich attraktiv. Sie stand gerade an der Arbeitsplatte und trank einen Kaffee.
"Ich hab um 12 Uhr einen Termin bei einem Autohaus bei uns in der Nähe. Ich möchte das du da dazukommst, weil ich dir ein Auto kaufe, um unsere Erledigungen zu übernehmen."
Ich wusste nicht so ganz, was ich davon halten sollte.
Also sagte ich einfach "Ja, Herrin."
Sie gab mir noch die Adresse und ließ mich noch ihre Füße küssen bevor sie zur Arbeit verschwand.
Mal wieder war ich alleine in diesem riesigen Haus. Leonie schlief noch und Annika war unterwegs, da es auch sonst am Haus nichts zu tun gab ging ich in mein Zimmer und schaute auf meinem Laptop etwas Netflix. Jedoch hatte ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl, dass ich meine Arbeit vernachlässigen würde.
Also ging ich eine Runde um das ganze Anwesen und entdeckte Kleinigkeiten die ich noch erledigen konnte. Als ich gerade den Pool verließ hörte ich wie ein Wagen auf das Grundstück fuhr, das konnte nur Annika sein. Ich freute mich irgendwie darüber, dass endlich jemand da war der sich mit mir beschäftigte. Ich lief also bis in Sichtweite der Garage und ging dann auf meine Knie um den restlichen weg zu krabbeln, um keinen Ärger zu bekommen.
Auf halber Strecke kam mir Annika entgegen. Sie blieb direkt vor mir stehen und ließ sich von mir die Schuhe zur Begrüßung küssen. Sie lies ihren Rucksack direkt neben mir auf den Boden fallen und lief weiter zum Haus.
Mir war natürlich sofort bewusst das ich den Rucksack jetzt kriechend zum Haus tragen musste.
Auf dem Weg machte ich mir irgendwie wieder Gedanken was aus mir geworden war.
Seit vier Tagen fragten mich meine Kumpels was mit mir los sei, wieso ich mich nicht meldete.
Und was mir davor die wichtigste Sache im Leben war interessierte mich überhaupt nicht mehr. Mich interessierten nur noch meine drei Herrinnen. Ich hatte eine Verpflichtung. Jeder Zeit zu deren Diensten zu sein, und wenn es nur zur Belustigung ist, tue ich ihnen doch damit einen Dienst.Annika setzte sich im Eingangsbereich auf den Schrank und wartete bis ich angekommen war.
Ich kroch vor sie und nahm mit gesegnetem Haupt meine Stellung vor ihr ein. Sie beachtete mich nicht und sah nur in ihr Handy.
Ich konnte nichts anders als immer wieder aufzusehen.
Sie war so unglaublich attraktiv. Die trug eine Schwarze Leggings einen weiten Pullover und war ungeschminkt. Und trotzdem konnte ich mir keine schönere Frau vorstellen.
"Boah Tim, mein Freund ist so ein Arsch ich sag's dir, der weiß mich gar nicht zu schätzen und denkt immer nur an sich. Schmeißt der mich einfach direkt nach dem aufstehen raus weil er trainieren muss."
Okay jetzt hatte sie mich klar angesprochen. Sie hatte wohl doch Interesse an mir, ich geh also mal darauf ein.
"Prinzessin Annika das tut mir sehr leid. Ich hoffe sie bekommen das geklärt. Und ich heiße eigentlich Tom, nicht Tim."
Sie schaute von ihrem Handy auf und funkelte mich böse an. Ich bekam das Gefühl, dass sie gar keine Antwort gewollt hatte, sondern nur ihre Wut rauslassen wollte. So starrte sie mich fast eine halbe Minute an.
"Du kleines Opfer. Mir ist es Scheiss egal und wenn du Hans Peter heißt.
Wenn ich dir sowas sage und dich nicht explizit nach deiner Meinung frage hälst du einfach dein Maul und hörst zu. Und weißt du noch was, ich habe so eben entschieden meine schlechte Laune jetzt an dir rauszulassen hahahaha."
Oh man ich bekomms auch echt nicht hin einfach mal meine Klappe zu halten. Ich sollte es doch langsam eigentlich echt kapiert haben. Aber ich bin halt ein Mensch der gerne Konversation betreibt und wenn ich nur in meiner Kammer im Keller bin fehlt mir irgendwas.
Annika lief wieder zur Haustür raus, zeigte mit dem Finger neben sich und rief: "Bei Fuß, Sklave."
Ich folgte natürlich ihrem Befehl und versuchte mit ihrer Geschwindigkeit Schritt zu halten, was mir sehr schwer fiel.
Annika lief wieder in die Garage und blieb dann wieder vor ihrem Auto stehen. Ich war nie ein großer Auto Fanatiker aber das fand selbst ich geil, ein Antracit Mercedes G63. Einfach ein Hammer Wagen.
"Ich hab mir auf dem Weg hier her die Reifen ein bisschen dreckig gemacht und das stört mich. Putz sie!"
Ähm okay, in meinen Augen kompletter Quatsch reifen zu putzen, aber ich hatte was schlimmeres erwartet. Also steuerte ich auf die Ecke zu wo der Staubsauger und die Lappen waren.
"Stop. Du machst das mit deiner Zunge." Rief Annika mit ihrer selbstgefälligen Art.
Was?
Autoreifen?
Ich sah sie entsetzt an. Und sie blickte lächelnd zurück.
"Gibt es da ein Problem? Ich hab gehört du hast dich meiner Mutter gestern wiedersetz und hast gespürt was das bedeutet." Sagte sie mit gespielt freundlicher stimme.
Ich zuckte innerlich kurz zusammen als ich an den Vorfall von gestern Nachmittag dachte, als Simone mir voll in die Eier getreten hat.
"Nein. Kein Problem. Prinzessin Annika."
Ich sagte das sichtlich nicht begeistert, aber Annika war trotzdem zufrieden. Ich kroch also vor ihr Auto und fing am Vorderreifen auf der Fahrerseite an.
Es war ekelhaft.
Dagegen war die Unterseite eines Schuhs gar nichts. Es war so unglaublich trocken, ich wusste nicht wie ich das ohne ein paar Liter Wasser durchstehen sollte. Diese Mischung aus Dreck, den ich mittlerweile leider schon kannte, und gummi war alles andere als toll.
Annika sah mir die ersten zehn Minuten zu, ich war immer noch nicht mit dem ersten Reifen fertig, da sie mir zu verstehen gab, dass sie erst zufrieden war wenn man auf dem kompletten reifen meinen Speichel sah.
"Okay das wird mir langweilig ich geh ins Haus. Wenn du damit fertig bist kommst du zu mir, dann Rolle ich ein Stück zurück und du kannst den Rest machen."
Alter will die mich eigentlich verarschen. Das wird ewig dauern. Und dann muss ich ihr auch noch bescheid geben um noch mehr Dreck zu fressen. Die Arroganz ging mir in dem Moment mal wieder ziemlich gegen den Strich.
Nach einer Ewigkeit war ich fertig und meine Zunge war schon seit langem taub. Aber ich hatte meinen Befehl ausgeführt. Also lief ich wie befohlen zum Haus und klopfte bei meiner Herrin. "Hahaha dich hätte ich ja schon komplett vergessen. Hast du gerade die ganze Zeit meine Autoreifen geleckt? Oh man du bist echt das größte Opfer das ich je gesehen habe."
Ich wusste gar nicht was ich darauf erwidern sollte. Sie hatte ja Recht. Wieso tat ich sowas? Wieso erinnerte ich ein Anfang 20 Jähriges Gör das ich unnötig Dreck essen muss nur weil sie wegen was anderem schlecht gelaunt war. In mir gingen komische Sachen vor.
Annika lief mir also voraus und rollte genau eine halbe Reifen Umdrehung zurück. Als sie gerade aussteigen wollte blieb sie noch sitzen an der Kante und sah zu mir herunter.
"Wie sagt man da Sklave?"
"Vielen Dank, Prinzessin Annika."
"Hahaha gerne geschehen kleiner. Achso was ich dir noch sagen wollte. Heute Abend kommen ein paar Freunde von mir. Wir wollen an den Pool und in die Sauna. Ich erwarte das du dich brav benimmst."
Mit diesen Worten stieg sie aus und ging zurück zum Haus.
Oh man Freunde? Waren da auch Männer dabei? Oder eventuell Personen die ich kenne?
Mit mir ging es echt bergab.
Bevor ich anfing meine Arbeit an Annika's reifen zu beenden sah ich auf die Uhr - schon 11 Uhr - ich musste mich echt ran halten. Ich gab echt gas und wurde dann relativ schnell fertig. Ich ging ans Haus und klopfte kurz bei Annika um ihr zu sagen das ich meine Arbeit beendet hatte und jetzt einen Termin mit ihrer Mutter hatte.
Sie nickte nur kurz und ich machte mich auf den Weg.
Das Autohaus war tatsächlich direkt um die Ecke und ich war zu Fuß nach 10 Minuten da. Simone war schon im Gebäude als ich ankam.
Ich trat ein und Simone lächelte mich an und rief: "Tom, Hi ich war schon etwas zu früh da. Komm setz dich."
Ich nahm neben Simone Platz.
Sie hättte eigentlich Schauspielerin werden sollen. Sie konnte einfach umschalten zwischen der netten Chefin die ihrem Azubi ein Auto kauft und dem Opfer dem sie in die Eier tritt weil er einen kleinen Fehler begangen hat.
Ich saß noch zehn Minuten daneben während meine Chefin und der Verkäufer den Papierkram erledigten. Dann standen sie auf, gaben sich die Hand und wir gingen nach draußen.
"Der graue VW Up da hinten. Ist das nicht was ganz besonderes? Das erste eigene Auto?" Fragte mich der Verkäufer Freudestrahlend.
"Ja, echt wahnsinn."
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Familiensklave
Short StoryEin angehender Anwaltsgehilfe wird von seiner Chefin gezwungenermaßen zum Fusssklaven umgeschult.