13)Kapitel

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POV: Silberpfote

Ich wurde irgendwann in ein Nest fallen gelassen. Ich spürte wie mein Herzschlag langsamer wurde. Langsamer, immer langsamer. Ich atmete flach und immer flacher. Mein Körper wurde schwer immer schwerer. Wie kann ich nur ohne ihn leben? Ich hörte ein hysterisches Flüstern >>Wir verlieren sie!<< Darauf folgte eine andere Katze >>Nein, ihr müsst sie retten können!<< Alles war so leise, ich konnte sie kaum verstehen.

Einige Zeit danach schlug ich meine Augen auf. Tupfenherz beugte sich über mich und schob mir einen kleinen Kräuterhaufen zu >>Iss das, es wird dir gut tun.<< Ich leckte es langsam auf und schluckte den leicht säuerlichen Geschmack hinunter. Die Heilerkätzin miaute >> Mach es dir gemütlich und Ruhe dich aus.<< Ich krächzte >>Wo sind die anderen Heiler?<< Sie antwortete >>Schneefuß bekommt ihre Jungen und ich muss Eisstern berichten, dass du Aufgewacht bist.<< Ich rollte mich zusammen und versuchte ein zu schlafen. Nach langer Zeit funktionierte es auch und meine Augen fielen mir zu.

Vogelpfote lief durch einen dichten Wald so schnell wie der Wind. Eine Stimme rief >>Vogelpfote warte<< Doch dieser Antwortete nicht. Warte das war meine Stimme. Noch einmal rief ich wie von allein >>Vogelpfote warte<< Doch der kräftige Kater hielt nicht an. Ich spürte den Boden unter mir sich verändern, als ich lief und doch kam ich ihn nicht näher. Ich lief und lief doch er war schneller. Irgendwann kam ich ihn endlich näher. Als ich vor ihm stand und ihn mit der Nase sachte an stupsen wollte, da er mich nicht zu bemerken schien, löste er sich in Rauch auf. Ich jaulte vor Schmerz auf. Er ist weg! Für immer...

Ich öffnete meine Auge, weil mich irgendetwas in die Seite stieß. Eine Kätzin saß neben mir und miaute >>Hier iss die Frischbeute.<< Endlich erkannte ich wer sie war, Tupfenherz. Mein Magen knurrte und ich biss in die lecker riechende Maus, doch sobald ich den ersten Bissen nahm, wurde mir übel und ich spuckte alles wieder aus. Tupfenherz schaute mich fragend an >>Schmeckt sie nicht?<< Ich klagte >>Nein, es ist nur so, dass sobald ich einen Bissen im Mund habe, wird mir übel. Ich kann nicht einfach so weitermachen nachdem Vogelpfote gestorben ist!<< Tupfenherz murmelte >>Es wird bald besser sein.<< Sie ging zu den Vorräten und tröpfelte, etwas weißes in die Kräuter vom letzten Mal und kam damit zu mir >>Iss es!<< Ich fraß es. Tupfenherz fragte >>Von was hast du geträumt?<< Ich sah sie entgeistert an >>Ich habe geträumt, dass ich ihn nach laufe und als i.. i...ich ihn berührte löste e eee eeer sich in Luft auf.<< Als ich dies sagte zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich keuchte erschrocken von diesen Gefühl auf. Tupfenherz legte ihre Schnauze an meine Wange und miaute >>Der SternenClan weiß was er tut, du musst Vertrauen haben.<< Ich klagte >>Wie soll das Leben ohne ihn weitergehen?<< Ich hörte Pfoten Schritte näher kommen und blieb deswegen still. Eisstern kam herein, gefolgt von Sturmlied, Steinpfote und Wieselpfote. Steinpfote kam auf mich zu und ließ seine Nase in mein silbernes Fell versinken. Er schnurrte >>Ich hatte mir solche Sorgen um dich gemacht. Schön das es dir besser geht<< Als er zurück trat miaute ich beschämt >>Ihr habt mir gefehlt, ich dachte als Vogelpfote starb, das ich niemanden mehr habe, doch das ist falsch.<< Es tat weh doch es war die Wahrheit. Ich liebte ihn, aber ich liebe auch sie. Eisstern legte ihren Kopf auf meinen >>Du wirst lernen müssen mit Verlusten umzugehen. Ich hätte an deiner Stelle auch nicht anders gehandelt!<< Ich wechselte das Thema >>Sind wir im Territorium angekommen?<< Sturmlied miaute stolz >>Ja! Ein paar Krieger erkunden gerade das Territorium.<< Ich nickte >>Darf ich wieder hinaus, Tupfenherz?<< Sie trat aus den Schatten >>Natürlich.<< Meine Wurfgefährten zeigten mir den Schülerbau. Die Anderen begrüßten mich herzlich.

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