Epilog

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Die karge Graslandschaft erscheint goldgelb im warmen Abendlicht der untergehenden Sonne. Er schreitet voran, immer die stattliche Jurte, die inmitten der gewaltigen Ziegenherde steht, anpeilend. Vereinzelte Alpakas kann er erkennen, die Tiere mit dem langen Hals, welche die Ziegen um einen halben Meter oder mehr überragen.

Drei Hunde beginnen zu bellen, als er in ihre Schnupperweite gelangt, doch er schreitet voran, direkt auf die Hunde zu. Als er sie erreicht, kniet er nieder, lässt die Tiere an sich schnuppern, hält ihnen die Hand hin. Die Hunde beruhigen sich nur langsam, doch mit Bellen haben sie aufgehört. Freudig tänzeln sie um ihn herum und begleiten ihn zur Jurte.

Im Eingang der Hütte steht ein kräftiger Mann, der einen Speer in der Hand hält. Die strengen, abwehrenden Gesichtszüge des Mannes entspannen sich, als er den Wanderer erkennt. Der Speer fällt ins Gras, die beiden Männer laufen aufeinander zu, fallen sich in die Arme.

"Ari!"

"Vater!"

Die Männer weinen. Ein Baby schreit. Suren hebt den Kopf und blickt zum Eingang. Er sieht eine hübsche Frau, die ein Baby trägt. Hinter ihr steht eine ältere Frau, attraktiv, mit grauem Haar - Zoya! Schön wie eh und je.

Suren fällt auf die Knie, die Tränen perlen über sein Gesicht. Endlich ist er zuhause!

ENDE

BlutjungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt